Wie unterscheidet sich venöse thrombose arteriellen welche warnsignale beschwerden patienten achten

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Wie unterscheidet sich die venöse Thrombose von einer arteriellen Thrombose und auf welche Warnsignale/Beschwerden sollten Patienten achten?

Urplötzlich zieht es im Bein. Unangenehm sind diese Schmerzen. Das Bein fühlt sich prall und schwer an, angeschwollen ist es auch. So beschreibt Aljoscha Greiner, Allgemeinarzt aus Bad Bertrich und Spezialist für Venenerkrankungen, die sogenannten Leitsymptome einer tiefen Beinvenenthrombose. Der Begriff bedeutet, dass sich in einer Beinvene ein Blutgerinnsel gebildet hat. Die betroffene Vene liegt nicht direkt unter der Haut, sondern weiter innen, also tiefer im Bein.
Greiners Patienten beschreiben die Schmerzen mal als ziehend, mal als krampfartig, ähnlich wie bei einem Muskelkater. "Es handelt sich aber nicht um ein Wehwehchen, die Schmerzen sind ziemlich stark und können mit der Zeit zunehmen", sagt Greiner. Sie beginnen oft aus heiterem Himmel und betreffen den Unterschenkel, manchmal auch den Oberschenkel oder die Leiste.
Die Beschwerden können sich morgens bemerkbar machen, genauso gut aber auch am Abend. Setzen Sie sich hin und legen die Beine hoch, lassen die Symptome meist nach. Weitere mögliche Anzeichen: Das Bein erwärmt sich auffällig, die Haut verfärbt sich bläulich. Allerdings: Nicht immer sind die Symptome so eindeutig. Tückischerweise fehlen sie manchmal auch ganz, vor allem zu Beginn der Thrombose.
Welche Ursachen stecken dahinter?
Häufig tritt eine Beinvenenthrombose auf, wenn Sie sich länger nicht bewegt haben. Sitzen Sie zum Beispiel mehrere Stunden im Flugzeug oder liegen mit einem Gips im Bett, erhöht sich das Risiko für ein Gerinnsel. Der Grund: Wird den Beinvenen die Arbeit erschwert, fließt das Blut weniger schnell zum Herz zurück. Das Blut staut sich, die Blutplättchen verklumpen. In Folge bildet sich ein Gerinnsel , welches die Vene einengt und verstopft.
Wie Sie eine Thrombose im Bein erkennen | Apotheken Umschau
Ich gehe davon aus, dass du mit der "venöse Thrombose" die tiefe Venenthrombose oder Phlebothrombose meinst.
Warnsignale/Beschwerden sind hierbei:
- ein Spannungsgefühl
- schwere Beine/schweres Bein
- Schmerzen
- das Bein schwillt an, der Umfang nimmt zu
- die Haut verfärbt sich in unterschiedlich tiefen Blautönen
- aufgrund der Blutstauung fühlt sich das geschwollene Bein wärmer an
- auf Druck werden Schmerzen stärker
- bei Druck auf die Fußsohle und/oder beim anheben des Fußes entstehen zusätzliche Schmerzen
Eine gefürchtete Komplikation ist die Lungenembolie.
Mit der "arteriellen Thrombose" meist du vermutlich die periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Hier sind die Beschwerden vor allem leistungsabhängig.
Je stärker die Beine/das Bein belastet werden, desto stärker treten Schmerzen auf. Je nach Stadium ist die Gehstrecke entsprechend kurz. Bekannt ist die sog. Schaufensterkrankheit.
Je fortgeschrittener der Verschluss ist, desto blasser wird die Haut und das Bein wird kälter. Bei totalem Verschluss stellt sich dann ein Gangrän ein, eine Nekrose des abgestorbenen Gewebes.
Bei der Frage bleibt allerdings noch offen, dass es auch zu arteriellen Gefäßverengungen an anderen Organen kommen kann, zB Gehirn, Herz, große Baucharterien. Hier sind die Beschwerden entsprechend anders. Falls gewünscht, kann ich hierzu natürlich nähere Ausführungen machen.