Können Männer Cellulite entwickeln? Ein Blick auf die Fakten

Warum sind Männer seltener von Cellulite betroffen als Frauen?

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Cellulite - ein Thema, das oft als rein weibliches Problem betrachtet wird. Doch die Realität sieht anders aus. Immer wieder stellt sich die Frage: Können ebenfalls Männer Cellulite bekommen? Die Antwort darauf ist nicht so einfach ebenso wie viele meinen. Sie liegt tief in der Biologie des menschlichen Körpers.

Primär ist die Antwort: "Eigentlich nicht." Cellulite bleibt traditionell ein Begriff der mit dem weiblichen Geschlecht verbunden ist. Die Gründe sind vielfältig. Die Hautstruktur von Männern unterscheidet sich deutlich von der von Frauen. Laut NetDoktor hat die Lederhaut der Frauen eine größere Elastizität. Diese Beschaffenheit führt dazu: Dass die Unterhaut der Frauen eine erhöhte Anzahl an Fettzellen aufweist. Interessant, nicht wahr? Ebenso sind die Kollagenfasern in der weiblichen Unterhaut genau angeordnet. Währenddessen sind sie bei Männern netzartig strukturiert. Diese Unterschiede haben weitreichende Folgen. Sie ermöglichen es wachsenden Fettzellen sich zwischen den Kollagenfasern hindurchzudrängen. Das Resultat ist die gefürchtete, noppige Struktur an den Oberschenkeln, Hüften und dem Gesäß.

Dennoch gibt es Ausnahmen. Männer mit einem Übermaß an weiblichen Hormonen können durchaus in die Problematik der Cellulite eintreten. Diese hormonellen Veränderungen können unter bestimmten Bedingungen auftreten. Übergewichtige Männer die eine höhere Menge an Östrogen aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko. Sie neigen dazu, Fett an verschiedenen Stellen des Körpers anzusammeln - nicht nur am Bauch, allerdings auch an anderen Körperregionen. Es könnte also passieren: Dass sie auch Physik und Struktur der Cellulite ausarbeiten. Ein Beispiel liefert ein Leser: "Ich bin 1․84 groß und wiege 74 Kilo. Auf der Seite habe ich Cellulite auch wenn ich nur minimal Fett angesammelt habe." Dies verdeutlicht, dass Männer bei der Genetik und Körperstruktur nicht vollständig vom Thema Cellulite ausgeschlossen sind.

Als Ergänzung zur hormonellen Problematik steht der Lebensstil. Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der Ernährung und Bewegung. Männer die sich wenig bewegen und eine ungesunde Ernährung pflegen könnten ähnlich wie riskieren Cellulite zu entwickeln. Doch wo liegt die Gewissheit? Faszination und Schreckensballast hängen oft eng zusammen.

Erstaunlicherweise sind die Statistiken sehr aufschlussreich. Schätzungen zufolge leiden etwa 80-90% der Frauen nach der Pubertät unter Cellulite. Bei Männern ist diese Zahl hingegen verschwindend gering. Informationen – die gerade für Männer aufschlussreich sind. Cellulite tritt in der Regel erst bei einem bestimmten Alters- und Gewichtsgrad auf. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten aktiv zu sein.

Für Männer stellt sich die Frage: Sollten sie sich stärker mit dem Thema auseinandersetzen? Es scheint – wie ob das gesellschaftliche Stigma Cellulite nur als frauenbezogen betrachtet. Die Anzeichen sind sichtbar. Bewegung, vielseitige Ernährung und ein gesunder Lebensstil könnten hier Abhilfe schaffen, selbst für Männer.

Zusammengefasst ist zu sagen: Ja, Männer können Cellulite bekommen. Zwar bleibt es eine Seltenheit, allerdings unter bestimmten Bedingungen – vor allem bei hormonellen Ungleichgewichten – ist es nicht ausgeschlossen. Die Diskussion über Cellulite muss auch Männer einbeziehen. Es ist an der Zeit – diese Missverständnisse auszuräumen und ein umfassenderes Bild zu schaffen.






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