Die Struktur und Merkmale des Dramas: Ein Blick auf die evolutionäre Entwicklung

Welche charakteristischen Elemente definieren ein Drama in der Literatur und Theaterpraxis?

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Dramen sind eine faszinierende Kunstform die durch ihre spezifischen Merkmale besticht. Aristoteles beschrieb die Dramaturgie als eine Darstellung die ausschließlich durch Dialoge geprägt ist. Dies bedeutet – dass das Drama sich wesentlich vom erzählenden Epos der Antike unterscheidet. Im Vergleich zum Roman – der hinten rumschleichen mag, ebenso wie ein ungefragter Gast – hat das Drama durch die Dialogform seine eigene Identität gefunden.

Im modernen Verständnis sind Dramen für die Aufführung auf der Bühne konzipiert. Schauspieler verleihen den Charakteren Leben. Dieses Lebensspiel geschieht durch Worte jedoch ebenfalls durch Regieanweisungen die seit dem 19. Jahrhundert berühmter wurden. Ein Lesedrama hingegen — abgedreht und unverhofft — beschäftigt sich nicht mit der Aufführung. Es wird vielmehr wie ein Roman gelesen ohne den direkten Kontakt zur Bühne.

Die Gliederung der Handlung ist ein weiteres essentielles Merkmal. Häufig wird sie in Akte unterteilt die sich wiederum in Szenen oder Auftritte gliedern. Diese Struktur variiert. Das klassische französische Drama beispielsweise zeigt sich in fünf Akten — eine epische Reise durch die Tragik und Komik. Die italienische Tradition ´ die eng mit der Oper verbunden ist ` bevorzugt jedoch meist nur drei Akte.

Ein besonderer Aspekt das könnte man kaum glauben ist die Form des Einakters. Sie entwickelte sich aus den Zwischenspielen die zwischen den Akten der langen Dramen aufgeführt wurden. Diese Einakter sind prägnant — sie packen die Handlung in kurzen, gewaltigen Impulsen zusammen. Was die modernistische Auffassung vermutet ´ ist jedoch die Einheit von Raum ` Zeit und Handlung. Ein Drama strebt - ganz im Sinne der aristotelischen Poetik - diese essentielle Einheit an.

Regieanweisungen tragen zur Intensität bei und verleihen den Dialogen eine spezielle Note. Sie arbeiten nicht im Hintergrund – allerdings stechen hervor bei der praktischen Umsetzung. Außerdem sind im Drama immer ein Personenverzeichnis und meist eine Einleitung vorhanden, oft durch Chöre oder subtile Inhaltsangaben eingeleitet.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Merkmale eines Dramas vielfältig und ineinandergreifend sind. Sie schaffen eine Struktur – die sowie die Theateraufführung als auch das individuelle Lesen zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Diese Elemente — Dialoge, Regieanweisungen und die Gliederung in Akte und Szenen — sind die Bausteine dessen was wir als Drama verstehen. Sie bilden den Rahmen – in dem Geschichten erzählt und Emotionen vermittelt werden.






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