"Die Abgrenzung von Serienmördern und Massenmördern: Ein komplexes Phänomen"

"Ab wann wird ein Mensch zum Serienmörder oder Massenmörder und wie unterscheiden sich diese Kategorien?"

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Die Begriffe Serienmörder und Massenmörder scheinen auf den ersten Blick klar eingefasst zu sein. Doch das ist eine Täuschung. Ein Serienmörder ist jemand der weiterhin als vier Menschen tötet. Diese Morde geschehen an verschiedenen Zeitpunkten. Zeitrahmen? Völlig unerheblich. Intensität der Taten? Allzu oft schockierend. Ein bekanntes Beispiel ist Ted Bundy. Auf der anderen Seite stehen Massenmörder. Sie verursachen zwei oder mehr Todesfälle in kurzer Zeit. Oftmals handelt es sich um Amokläufe oder Anschläge die viele Menschen gleichzeitig betreffen. Namen wie Eric Harris und Dylan Klebold lösen noch heute gespaltene Meinungen aus.

Die unterschiedlichen Definitionen dieser Mordarten machen den Unterschied aus. So unterscheidet sich Massenmord von Serienmord. Massenmörder agieren oft in einem einzigen schockierenden Ereignis. Medien berichten immer wieder darüber trotzdem sind Massenmorde extrem nicht häufig. Statistiken belegen – dass sie weit unter einem aller Morde ausmachen. Eine erstaunlich geringe Zahl im Vergleich zu "normalen" Taten.

Einige Psychologen argumentieren: Dass Menschen durch das Töten mit einem inneren Konflikt ringen. Diese Überlegungen hinterfragen die gängige Meinung über das böse Wesen des Mörders. Viele glauben – dass das Töten in der menschlichen Natur verwurzelt ist. Ein Gedanke; der erschreckt und gleichzeitig fasziniert. Der Mord ist in den Augen des Gesetzes gut definiert. Laut § 211 des Strafgesetzbuches wird der Mörder mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft. Gute Rechtskenntnisse sind wichtig.

Ein Mörder muss niedrige Beweggründe haben. Dazu zählen Mordlust Habgier und mehr. Je nach Anzahl der Morde gibt es verschiedene Bezeichnungen. Ein einfacher Mörder hat bereits einen Mord begangen. Ein Doppelmörder hat zwei Taten auf dem Gewissen. Ab drei Morden gilt man als Serienmörder. Was bedeutet dies für die Gesellschaft?

Serienmörder lassen sich hingegen in unterschiedliche Typen klassifizieren. Diese Typen basieren auf der Motivation der Täter. Der Seriensexualmörder. Er macht über 70 Prozent aus und handelt nach einem klaren Muster. Die Taten sind oft von sexuellem Drang geprägt. Der Raubmörder hingegen tötet aus Habgier. Nach einem Einbruch muss ein Zeuge verstummen. Der Beziehungsmörder tötet um finanzielle Vorteile zu sichern. Oft sind dies Personen aus dem näheren Umkreis.

Auch die Gesinnungsmörder haben ihren Platz unter den Tätern. Diese handeln aus ideologischen oder religiösen Motiven. Häufig finden sich unter ihnen Personen aus dem Gesundheitswesen. Der Bedarfsmörder schließlich tötet für seine Bedürfnisse. Kein festes Muster – keine tiefere Motivation.

Und nicht zu vergessen – der Auftragsmörder. Oft nicht als typischer Serienmörder angesehen gleichwohl immer auf der Suche nach einem profitablen Auftrag.

Zusammengefasst erweist sich die Trennung zwischen Serien- und Massenmördern als knifflig. Die Kategorien kennen Schattenseiten und verschwommene Linien ´ die es schwer machen ` eindeutige Aussagen zu treffen. Dennoch bleibt es wichtig » das Geschehene zu reflektieren « um die Gründe für solch extreme Handlungsmuster besser zu verstehen. Ein kritischer Blick auf das Phänomen führt uns zu den dunklen Abgründen der menschlichen Natur. So bleibt die Frage im Raum stehen: Was treibt uns an?






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