Wurden worden
Wann verwende ich das Wort "wurden" und wann verwende ich das Wort "worden"? (oder Ableitungen davon z.B. "geworden
3 Antworten zur Frage
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Wurden oder worden
wurde = Präteritum
Verwendet für abgeschlossene Handlungen, die vorbei sind.
Außerdem kann man diesem Wort Personen vorsetzen:
ich wurde
du wurdest
usw.
worden= Passiv
ich bin gefragt worden
aber:
ich worde gefragt gibt es natürlich nciht.
Daniel
Hallo muendh!
Im Mündlichen wird häufig nicht mehr so auf Formales geachtet, von daher ist die Unterscheidung zwischen "wurden" und "worden" in erster Linie nur noch für das Schriftliche wichtig.
"worden" wird im Perfekt Passiv gebraucht, also z. B. "Die Straße ist gekehrt worden."
"wurden" wird Präteritum Passiv gebraucht, also z. B. "Die Straße wurde gekehrt."
Die Frage ist nun also, wann welcher Tempus verwendet wird. Man nimmt dabei das Präsens als Orientierungspunkt. Zeitlich angeordnet würde das so aussehen:
Präteritum--Perfekt--- -Präsens
Das Perfekt ist näher am Präsens "dran". Wenn man also sagt "Die Straße ist gekehrt worden.", so bedeutet dies, dass die Straße erst vor kurzem gekehrt worden ist - eventuell sieht man sogar noch die nassen Kehrspuren auf der Straße.
Wenn man aber sagt "Die Straße wurde gekehrt.", so liegt die Kehrtätigkeit länger zurück, noch mehr in der Vergangenheit. Eventuell ist das Kehren schon einige Wochen oder Monate her.
Das Präteritum wird in Geschichten und Erzählungen als Erzähltempus verwendet.
Labradorine
Das kommt auf die Zeit darauf an. Oder auf Aktiv und Passiv. Ich wurde geboren, ich bin geboren worden. Geht beides z.B.
Dazu musst du die Konjugation sowie die Tempi berücksichtigen. Beide sind von "werden" abgeleitet und in der Konjugation als Hilfsverb eingesetzt.
Wie ist der Citratzyklus entdeckt worden? Was für Experimente wurden gemacht um die Einzelschritte zu analysieren?
Auszug aus Wikipedia:
Der Citratzyklus ist ein Kreislauf biochemischer Reaktionen im Zentrum des Metabolismus aerober Zellen. Namensgeber ist die als Zwischenprodukt auftretende Zitronensäure resp. deren Salz Citrat. Die Reaktionsfolge wurde von Hans Adolf Krebs entdeckt und wird daher auch als Krebs-Zyklus bezeichnet. Krebs erhielt 1953 den Nobelpreis für Medizin für die Klärung metabolischer Abbauwege
Jetzt zu Deiner Frage - Entdeckung
1937 postulierte der Biochemiker Hans Krebs als erstes den Citronensäure-Zyklus als Weg der Pyruvatoxidation. Er untersuchte den Einfluss verschiedener organischer Säuren auf den Sauerstoffverbauch bei der Pyruvatoxidation mit Suspensionen von zerkleinertem Taubenbrustmuskel. Dieser Flugmuskel ist für die Untersuchung besonders gut geeignet, da er eine hohe oxidative Aktivität aufgrund einer sehr hohen Atmungsgeschwindigkeit aufweist. Krebs bestätigte die Beobachtung von unter anderem Albert Szent-György, dass C4-Dicarbonsäuren aus tierischen Geweben den Sauerstoffverbrauch von Muskeln stimulieren. Krebs bestätigte diese Beobachtung und fand, dass auch die Pyruvatoxidation einen gleichen Effekt hervoruft. Diese wird durch C6-Tricarbonsäuren Citrat, cis-Aconitat und Isocitrat, sowie durch die C5-Verbindung alpha-Ketoglutarat stimuliert. Andere organische Säuren zeigten nicht den genannten Effekt. Dieser war jedoch äußerst beachtlich, denn sehr geringe Mengen führten bereits zu einer Oxidation einer vielfachen Menge an Pyruvat.
Die zweite wichtige Beobachtung von Krebs war, dass Malonat - eng verwandt mit Succinat und kompetitiver Inhibitor der Succinat-Dehydrogenase - die aerobe Verwertung von Pyruvat in Muskelsuspensionen hemmt und zwar unabhängig davon, welcher der aktiven organischen Säuren zugesetzt wird. Dies zeigt, dass Succinat und Succinat-Dehydrogenase wesentliche Bestandteile der an der Pyruvatoxidation beteiligten Reaktion sein müssen.
Aus diesen grundlegenden Beobachtungen und weiteren Hinweisen schloss Krebs, dass die oben aufgeführten aktiven Tri- und Dicarbonsäuren in einer chemisch logischen Reihenfolge angeordnet sein könnten. Da die Inkubation von Pyruvat und Oxalacetat mit zerkleinertem Muskelgewebe eine Anreicherung von Citrat im Medium hervorrief, folgerte Krebs, dass diese Sequenz nicht linear, sondern zyklisch arbeitet -– ihr Ende ist mit ihrem Anfang verknüpft. Er irrte sich nur bei der letzten fehlenden Reaktion. Es gilt nämlich nicht: Pyruvat + Oxalacetat → Citrat + C02. Somit schlug Krebs vor, dass der von ihm als Citronensäure-Cyclus bezeichnete Weg den Hauptweg der Kohlenhydratoxidation im Muskel darstellt.