Der Rotary Jahresaustausch – Ein Leitfaden für Interessierte

Wie läuft der Bewerbungsprozess für den Rotary Jahresaustausch ab und welche Erfahrungen machen Teilnehmer?

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Der Rotary Jahresaustausch zieht jedes Jahr zahlreiche junge Menschen an. Schon bei der Bewerbung gibt es viele Fragen und Unsicherheiten. Warum ebendies dieser Austausch so wichtig ist – das möchte ich jetzt erklären. Zuerst zur wesentlichen Frage: Wie lange dauert es nach dem Ausfüllen der Bewerbung bis zur ersten Rückmeldung? In den meisten Fällen ist eine kurze Wartezeit von ein bis zwei Wochen durchaus üblich. Das hängt natürlich vom Distrikt ab.

Nach der ersten Kontaktaufnahme kommt das Gespräch. Einladung kommt meistens zeitnah. Dabei stellen sich die Jugendlichen dem Jugenddienstleiter oder einer Kontaktperson vor. Oft dürfen ebenfalls Eltern teilnehmen. Dies dient nicht nur der Vorstellung allerdings auch dem Austausch über Erwartungen und Ziele. Es lassen sich dann wichtige Gesprächsthemen aus den Bereichen Gastfamilie und Unterstützung aufgreifen.

Nun zur Annahmewahrscheinlichkeit: Wer sich frühzeitig bewirbt, hat gute Karten. Ich reportiere hier von einem Beispiel aus Distrikt 1900 wo ich mir alles genau angeschaut habe. Manche Teilnehmer haben die endgültige Bewerbung schnell eingereicht. Daraufhin folgte ein Bewerbungsgespräch welches in vielen Fällen durch einen Jugenddienstleiter persönlich durchgeführt wurde.

Ein entscheidender Schritt ist die erste E-Mail die an Rotary gesendet wird. Oftmals ist es eine Vorläufige Anwendung die man ausfüllen muss. In meinem Fall wurde schnell geantwortet. Nach zwei Wochen hatte ich schon den Gesprächstermin. Bei den Interviews kam es oft zu einem intensiven Austausch. Eltern erhielten ähnlich wie die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen. Ein klarer Hinweis auf das Engagement von Rotary – es ist wichtig, alle Beteiligten einbezogen. Wer diesen Punkt erreicht hat – hat gute Chancen. Eilige Kandidaten stehen weit vorne.

In meinem Distrikt wurde in letzter Zeit die Regelung eingeführt, dass für junge Menschen frühere Bewerbungen auch eher zu Wunschzielen führen. Darauf folgten gemeinsame Vorbereitungsseminare. Hier lernt man andere Austauschschüler kennen. Jeder erzählt von seinen Erfahrungen. Oft wird über verschiedene Länder diskutiert. Später kam der Schock für viele wie die Länderverteilung stattfand. Mein Wunschland war Brasilien – am Ende fiel die Entscheidung auf Südkorea. Dabei erkannte ich ´ ebenso wie sehr sich Rotary bemüht ` passende Lösungen zu finden.

Im Februar ging es dann weiter mit dem zweiten Seminar. Während eines ganzen Wochenendes wurden wichtige Themen behandelt. Jeder Teilnehmer musste in seinem Gastland eine Präsentation vorbereiten. Meinem Eindruck nach – es gab zahlreiche Spontanvorträge zu Themen wie EU, Bundeswehr oder Kulturschock. Hierbei war der Schwerpunkt auf Gemeinschaft und Erfahrungsaustausch gelegt worden. Alles drehte sich um den persönlichen Kontakt.

Die Distriktverteilung folgt später. Das heißt, man sollte Geduld haben. Ich erhielt meinen Distrikt einige Wochen danach. Bei diesen Informationen wird auch rechtzeitig auf die Visabeschaffung hingewiesen. Oft haben andere Schüler nur kurz vor dem Abflug alles geregelt – das kann viel Stress verursachen.

In der letzten Phase sind die Outboundseminare wichtig. Hier erhielten wir auch unsere Blazer und wurden über Gastgeschenke informiert. Die Länderwahl sollte gut durchdacht sein. Außergewöhnliche Länder abseits bekannter Ziele bieten manches Gewinnpotential. Dazu gehören Südamerika die Türkei oder Finnland. Junge Menschen sollten sich trauen, ihre Herzen sprechen zu lassen – das ist ausschlaggebend.

Wer weitere Fragen hat sollte nicht zögern und Kontakt suchen. Rotarier helfen bei der Vermittlung zu Austauschschülern. Es gibt viele spannende Geschichten. Viel Glück an künftige Austauschschüler!






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