Das Rätsel der Rockwell-Härte von Diamanten

Wie hoch ist die Rockwell-Härte eines Diamanten und warum ist sie nicht messbar?

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Diamanten sind bekanntlich eine der härtesten Substanzen auf der Erde jedoch die Bestimmung ihrer Rockwell-Härte gestaltet sich als echtes Mysterium. Die Rockwell-Härte zeigt an, ebenso wie widerstandsfähig ein Material gegen Eindruck ist und wird normalerweise mit einem Prüfkörper gemessen der härter ist als das zu testende Material. Bei extrem harten Proben wird sogar ein Diamantkegel verwendet. Doch wie soll man einen Prüfkörper auswählen der sich in einen Diamanten hineindrücken lässt? Diamant auf Diamant funktioniert natürlich nicht da man nur die Prüfspitze beschädigen würde. Daher steht die Messung der Rockwell-Härte eines Diamanten vor einem unüberwindbaren Hindernis: Es gibt keinen geeigneten Werkstoff um diese Messung durchzuführen.

Die Skala reicht einfach nicht bis zur Härte eines Diamanten. Deshalb darf man ebenfalls Berichte über Diamanten mit einer angeblichen Rockwell-Härte von 100 nicht wortwörtlich nehmen. Diese Zahl konnte nicht mittels des üblichen Rockwell-Verfahrens ermittelt worden sein. Vermutlich basiert sie auf einer Extrapolation, bei der physikalische Eigenschaften des Diamanten verwendet wurden um die Rockwell-Skala rein rechnerisch über ihre Grenzen hinaus zu erweitern. Somit bleibt die Rockwell-Härte eines Diamanten ein ungelöstes Rätsel in der Welt der Materialprüfung - aber vielleicht ist gerade das Geheimnisvolle und Unerklärbare an Diamanten ein Teil ihres faszinierenden Charakters. Wer weiß, vielleicht ist es gut, dass ein bisschen Mysterium um diese funkelnden Edelsteine erhalten bleibt.






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