Wie erklärt sich temperatur phänomen gefühlten wärme respektive kälte

Wie man weiß sind 20 Grad C nicht 20 Grad C, im Winter bei Windstille können 10 Grad sogar wie 18 Grad wirken, sagen die Meteorologen und Klimaforscher. Wie erklärt sich das Phänomen der "gefühlten Temperatur", außer sich nur auf den Wind zu berufen?

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Wie erklärt sich das Temperatur-Phänomen der gefühlten Wärme respektive Kälte?

Unter der gefühlten Temperatur versteht man - vereinfacht gesagt - die von einem Menschen wahrgenommene Umgebungstemperatur, die sich aufgrund verschiedener Faktoren oft stark von der gemessenen Lufttemperatur unterscheiden kann. Es handelt sich also um ein bioklimatisches Maß für das thermische Wohlbefinden eines Menschen und umfasst damit das Spektrum vom Wärme- bzw. Hitzegefühl über Behaglichkeit bis zum Kältegefühl. Das Temperaturempfinden ist dabei im eigentlichen Sinne Ausdruck des Wärmeübergangs eines Organismus und wird nur aus Gründen der Anschaulichkeit in Form einer Temperatur dargestellt, in der Regel mit der Einheit Grad Celsius. Die eigentlich zutreffende Dimension ist jedoch Watt pro Quadratmeter, also eine Wärmestromdichte.
In der Praxis wird die gefühlte Temperatur üblicherweise als jene Temperatur definiert, die in einer bestimmten Standardumgebung herrschen müsste, um ein identisches Temperaturempfinden zu verspüren, sei es nun Komfort oder Diskomfort. Ziel der gefühlten Temperatur ist es, diesen Komfort bzw. Diskomfort zu quantifizieren. Einen solchen Ansatz verfolgt beispielsweise das Klima-Michel-Modell des Deutschen Wetterdienstes.
Die Grundprinzipien der gefühlten Temperatur gelten nicht nur für den Menschen, denn jedes Lebewesen und auch jeder Gegenstand unterliegt den für sie maßgebenden Einflüssen. Aufgrund der unterschiedlichen Physiologie und auch Anatomie wird die gefühlte Temperatur jedoch lediglich für den Menschen berechnet und ist nicht übertragbar.
Das Wohlbefinden eines Menschen wird vor allem durch die Aktivität der körpereigenen Thermoregulation bestimmt. Je mehr Wärme man produzieren muss, um nicht zu frieren, und je mehr man Schwitzen muss, um nicht zu überhitzen, desto unwohler fühlen wir uns. Dabei ist die Thermoregulation eng mit dem Blutkreislauf verknüpft und jede Anpassung der Körpertemperatur beansprucht diesen, entweder in Form von Kältestress oder einer Wärmebelastung. Menschen mit Kreislaufproblemen sind daher besonders temperaturempfindlich.
Die Empfindung von Kälte und in gegensätzlichen Fall auch von Hitze ist zudem subjektiv. Für einen Bewohner der Tropen sind 10 °C recht kühl, während ein Inuit diese Temperatur als eher gemäßigt empfinden würde. Dies gilt jedoch auch für ein Individuum, und so wirkt sich auch der physiologische und sogar psychologische Zustand eines Menschen auf dessen Temperaturempfinden aus.
Nach der VDI-Richtlinie 3787 Blatt 2 wird einer gefühlten Temperatur wiederum eine physiologische Bewertung des Temperaturempfindens entgegen gestellt. Man geht hierbei von der Aktivität eines schnelleren Gehens und einer an die jeweiligen Temperaturbedingungen gut angepassten Kleidung aus.
Gefühlte Temperatur – Wikipedia
gute nacht und schönes we lieber woti
Hi Woti, hier sind schon so schöne Antworten aber ich gebe noch meinen Senf dazu.
Wie schon geschrieben, es hängt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen.
Wasser- starker Leiter
Ist es trocken und heiß, kannst du schwitzen und deine Haut wird gekühlt. Das nennt man Verdunstungskälte. Dadurch überhitzt dein Körper nicht.
Ist es schwül und heiß setzt sich die Wärme bzw. heiße, feuchte Luft auf deine Haut. Du kannst dadurch nicht mehr schwitzen. Dein Körper erhitzt sich dadurch und du bekommst regelrechte Schweißausbrüche. In dieser Situation fühlst du die Luft als sehr warm.
Genau so ist es, wenn es kalt ist.
trocken und kalt- Keine bzw. wenig Luftfeuchtigkeit vorhanden, welche deine Körperwärme wegleitet. ALso keine Verdunstungskälte vorhanden.
schwül und kalt- viel Wasser in der Luft- setzt sich auf deine Haut und Verdunstet wieder. Also Verdunstungskälte ist vorhanden. DIr wird kälter und du fängst an zu frieren.
Aber gut - wertvoller Beitrag, keinesfalls nur irgendein "Senf
BItte, , ich hab nämlich gar keine Ahnung, wie man hier Links reinbekommt. Bei mir kommt alles aus dem Kopf.
Oh, erstens Respekt, zweitens könnte ich Dir das sehr gern mal erklären, aber nicht hier über die Kommentarschiene.
nicht nur luftgeschwindigkeit= wind, wesentlich an der subjektiv empfundenen temperatur ist auch wesentlich die RELATIVE luftfeuchtigkeit.
schon mal in einer sauna gewesen? ich war da mal bei 95°C drin, relative luftfeuchtigkeit kratzte um NULL rum, war sehr angenehm. dann kommt da so ein depp rein, macht nen aufguss, rel. luftfeuchtigkeit schoss hoch auf 40/50% , ich dachte, ich werde gegrillt.
luftwiderstand und windbewegung, verdunstungskälte und sonneneinstrahlung
bewirken neben thermiscer aufheizung und rückstrahlung das phänomen der gefühlten kälte+wärme
Experiment zur gefühlten Temperatur: http://www.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/archiv/experiment/temperaturen.phtml
da hätteste Du gern TOP-Antwortpunkte bei mir kassieren können, meine Liebe Alpaka! GLG Woti