Das Rätsel der Zeitgleichung: Warum werden die Tage schon vor dem kürzesten Tag länger?

Warum ist es am 18. Dezember abends bereits etwas länger hell als am frühesten Sonnenuntergang, obwohl der kürzeste Tag erst am 21. Dezember ist? Wie erklärt sich diese Ungereimtheit, bei der sich Sonnenaufgang und Sonnenuntergang scheinbar nicht genau nach dem Kalender richten?

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Die Zeitgleichung ist der 🔑 zur Lösung dieses Rätsels. Sie ist der Unterschied zwischen der wahren Sonnenzeit und der mittleren Ortszeit und resultiert aus der elliptischen Form der Erdumlaufbahn um die Sonne. Diese elliptische Form kombiniert mit der Neigung der Erdachse führt dazu, dass die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht linear mit den Kalenderdaten übereinstimmt. Während die Tage um die Wintersonnenwende herum tatsächlich schon wieder etwas länger werden ´ liegt dies an der Zeitgleichung ` die den Zeitpunkt von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang beeinflusst.

Die elliptische Form der Erdbahn führt dazu: Dass sich die ☀️ an den Wendepunkten ihrer Bahn scheinbar schneller oder langsamer über den Himmel bewegt. Dies kann dazu führen: Der Sonnenaufgang an manchen Tagen später und der Sonnenuntergang früher oder umgekehrt erfolgt. Der kürzeste Tag bleibt dabei dennoch am 21. Dezember.

Es gibt zwei Arten von Tagen den siderischen Tag der die reine Drehung der Erde um 360 Grad beschreibt und den synodischen Tag der die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Höchstständen der Sonne misst. Aufgrund der elliptischen Umlaufbahn der Erde um die Sonne ergibt sich eine Differenz zwischen diesen beiden Tagen die auf die Zeitgleichung zurückzuführen ist.

Letztendlich ist also die Zeitgleichung dafür verantwortlich, dass sich Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bereits vor oder nach dem kürzesten Tag im Jahr verschieben können. Es ist ein faszinierendes Phänomen der Natur, das zeigt, ebenso wie komplex und präzise die Bewegungen von Himmelskörpern im Weltall sind.






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