Unterschiede zwischen kind inzest gezeugt normalen

Natürlich bis auf die Eltern. Könnte man sie auf irgendeine Art und weise unterscheiden? Sind sie anfälliger für irgendwelche speziellen Krankheiten? Unterscheiden sie sich auf irgendeine Art und Weise von "normal" gezeugten Kindern?

6 Antworten zur Frage

Bewertung: 2 von 10 mit 1491 Stimmen

Videos zum Thema
YouTube Videos

Gibt es Unterschiede zwischen einem Kind, das durch Inzest gezeugt wurde und einem "Normalen"?

Je nachdem wie weit Verwandt die inzestuösen Partner sind, kann es Degenerationserscheinungen geben.
Muss aber nicht, insbesondere wenn ein Vater mit seinem Kind, das nicht von ihm ist Inzest treibt, sind die Gezeugten ganz normal.
Es kommt auf die genetische Differenz an.
wenn sie Pech haben , sind sie geistig zurückgeblieben , manchmal haben sie aber auch glück.verwandte gene erzeugen oft geistige schäden.
Bei einem Kind aus inzestuösen Verbindungen besteht ein erhöhtes Risiko für rezessiv erbliche und für multifaktoriell bedingte Krankheiten.
In der Normalbevölkerung trägt statistisch jeder Fünfundzwanzigste eine Anlage dafür, ist aber heterozygot, mischerbig und daher gesund.
Das heisst, in diesen Fällen kann die zweite, von den Eltern geerbte Anlage den Defekt ausgleichen.
Treffen nun zwei mischerbige Träger aufeinander, besteht die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eines von vier Kindern an Mukoviszidose leidet. Allerdings steigt nur die rechnerische Wahrscheinlichkeit. Schliesslich haben Vater und Tochter oder Bruder und Schwester die Hälfte ihres Erbgutes gemein. Es bedeutet aber *nicht*, dass das Kind einen Geburtsdefekt davon trägt! Krankheiten, die dabei auftreten könnten, sind geistige Einschränkungen, Herzfehler u.a. Aber es sind dazu mehrere Gene verantwortlich, nicht nur eines, bzw. eine Übereinstimmung bei einem einzigen.
Der problematische Rahmen dabei ist viel öfters das Ausnützen einer Abhängigkeitsbeziehung. Vater und Tochter beispielsweise, wenn diese minderjährig ist.
Strafrechtlich lässt sich gegen eine inzestuöse Beziehung unter Erwachsenen bei Einverständnis beider Teile überhaupt nichts einwenden. Das ist somit bloss noch ein moralisches Ding, dem irgendwann wohl der alte Zopf abgeschnitten wird.
Aber. das grössere Gesellschaftliche Problem heute besteht in der Unklarheit über die Erbfolge. Wer erbt, wenn Vater und Tochter ein Kind zeugen? Der Nachkomme wäre zu 1/2 gleichrangig mit der Tochter/Mutter.
Diese Konstellationen lassen sich nicht nur auf dem Papier theoretisch darlegen, sie sind in der Praxis ein tatsächliches rechtliches Problem. Wer erbt?
Tja. wenn es solch fürchterliche Probleme zur Folge hat, dann könnte der Vater/Großvater mit seinem Vermögen eine Stiftung gründen. zur Erforschung aller genetischen und rechtlichen und gesellschaftlichen Folgen einer derartigen Konstellation.
Die Stiftung könnte ja auch noch das Bewußtsein der Gesellschaft ändern und dieser armen verfolgten Minderheit zu Anerkennung und als nächsten Schritt zu einer gesellschaftlichen Vorbildfunktion verhelfen.
So nach dem Motto:
In der Bibel steht es auch und die Bibel hat Recht
Den gibt es.
Inzest: Wenn der Cousin mit der Cousine schläft - DIE WELT
Ich habe in der Bonner Universitäts-Kinderklinik so ein armes Wesen gesehen; es hat fast nur gschrien und gejammert, hatte einen deformierten Kopf und der Vater, der das Kind hin und wieder mal besucht, hatte sozusagen die Vorformen dieser Behinderungen. aber noch im funktionalen Bereich. ebenso sein Begleiter, offensichtlich ein naher Verwandter.
Dem Namen und Aussehen und der Sprache nach arabischer Herkunft.
Es wird wohl sein Leben in Krankenhäusern und Heimen verbringen.
Rein äusserlich ist es sehr wahrscheinlich, dass man es dem Kind nicht ansieht. In der Genetik sieht man es jedoch.
Generell unterscheiden sich sich die DNA's zweier zufälliger Menschen an sehr vielen Stellen. Die Kinder daraus erhalten jeweils 50% der Gene der Mutter und 50% der Gene des Vaters. Wenn nun dieses Kind jedoch wiederum ein Kind kriegt mit einem seiner Eltern, sagen wir dem Vater, dann kriegt dieses jüngste Kind 50% der Gene von seinem Vater und 50% der Gene der Mutter, von denen statistisch 50% vom Vater kommen.
Durchschnittlich kriegt das Kind also 75% der Gene von seinem Vater/Grossvater, 25% der Gene der Grossmutter.
Das Problem zeigt sich selten in der ersten Generation, oft aber wenn Inzest über mehrere Generationen betrieben wird. Denn viele genetisch bedingte Krankheiten sind "rezessiv", das heisst solange nur eines der beiden erhaltenen Gene krank ist, bleibt der Mensch gesund. Wenn aber immer nur aus dem gleichen Genpool Gene kommen wird die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich zwei kranke Gene treffen und das Kind erkrankt.