Wieso wird werden kinder kindergarten aufgeklärt

Immer früher werden Kinder aufgeklärt ist es richtig schon im Kindergarten damit anzufangen? Sollten das die Kindergärten bzw Schulen übernehmen oder sollen das die Eltern machen?

7 Antworten zur Frage

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Wieso wird werden Kinder schon im Kindergarten aufgeklärt?

Hier sollten Kiga, Schule und Elternhaus eine untrennbare Einheit bilden. Von einem allein kann so etwas nicht realisiert werden. Kinder hätten schon gern eine Antwort auf ihre Fragen. Da reicht es halt nicht aus, daß man zB sagt:"Warte mal, bis Du etwas älter bist!"
Die Aufklärung ist den entsprechenden Altersstufen angepaßt. Kinder möchten eine Antwort, die sie nachvollziehen können.
Ich habe das auch bei meiner Enkeltochter erlebt. Richtig erklärt, geben sich Kinder zufrieden, bis sie mal wieder etwas "aufschnappen
Aufklärung hat doch nicht nur etwas mit Sexualität im engen Sinne zu tun. Kinder entdecken ihren Körper, stellen Vergleiche mit anderen an, stellen fest dass es Jungen und Mädchen gibt, dass selbst Opa einen Pullermann hat usw. KInder erleben, dass Mütter Kinder bekommen, wie es im Bauch immer größer wird und letztendlich zur Welt kommt.
Man sollte Kindern ihre Fragen dazu beantworten sobald sie danach fragen. Z.B. wenn ein Mädchen fragt: bekomme ich auch mal eine Brust wie Mama? Natürlich muss diese Frage beantwortet werden.
Schon ab 3 Jahren stellen Kinder dazu Überlegungen an und äußern diese auch laut.
Wer die "Aufklärung" übernehmen sollte ist auch einfach beantwortet: der, dem das Kind die Frage stellt.
Ich hab gleich noch ein Bsp: 3 Mädchen unterhalten sich. eine: "Meine Mama ist krank. Im Badeimer hab ich Blut gefunden".
Die andere tut entsetzt: "Oh weh, Blut!"
Die dritte: "Keine Angst, deine Mutti hat ihre Blutung, die haben alle Muttis, das ist nicht schlimm und tut nicht weh. Das ist, damit die Mama Kinder kriegen kann."
Ich kam zu diesem Gespräch dazu und klinkte mich ein. Hab es ihnen erklärt, ähnlich wie es schon das 3. Mädchen getan hat. Am Nachmittag hab ich den 3 Muttis von dem Gespräch erzählt. Ihc finde es gut, wenn sich Kinder dazu austauschen oder Rat bei Erwachsenen suchen, denn es gibt für alles eine Erklärung und keiner sollte sich mit Ängsten rumplagen.
ich bin der Meinung das das fließend gehen sollte und immer auf das alter der Kinderbezogen sein, einen 5Jährigen wird man nicht erklären wie der Geschlechtsakt geht, aber die Unterschiede zwischen Mädchen und Junden sollten sie schon wissen und das die Babys nicht von Klapperstorch gebracht werden.
Im Kindergarten müssen Kinder das noch nicht so genau wissen.
Dass ein Baby im Bauch der Mutter heranwächst, sollten sie natürlich wissen, aber wie es da hereinkommt, kann man ihnen später erklären. Die spielen das sonst nach, damit ist keinem gedient.
Ich sehe die Sexualisierung von Kindern ohnehin kritisch. Achtjährige tragen Schuhe mit Absätzen und Glitzerschminke und bauchfreie Shirts.
Es ist schlimm genug, dass unsere ganze Gesellschaft auf einem einzigen großen heterosexuellen Paarungsritual aufgebaut ist.
Kinder sollte man da möglichst lange rauslassen.
Um Himmels Willen. Umso Eher umso besser lautet meine Devise. Ich denke dass ich dies lieber mache als wenn dann mein Kind zu mir kommt und sagt es wurde in Schule oder so aufgeklärt. Ich denke es kommt immer darauf an wie man es den Kindern, Schulanfängern erklärt und wie von denen ernst genommen wird. Meine Kinder rennen auch zu Hause rum und sagen mal hier und da was im Bezug auf "Babys" und so aber ob Sie dies wirklich verstehen wage ich zu bezweifeln. Aber den Unterschied zwischen Mann und Frau + Aufklärung ist wichtig. Ich wurde sozusagen durch Kumpels und Freunde aufgeklärt da das Thema zu Hause zu meiner Zeit "tabu" war. Später in der 6.Klasse hatte man Sexualkunde oder wie das hieß. Ich finde lieber selber aufklären und beibringen als von Fremden Quellen bzw. die Kinder lieber vorbereiten. Altersgemäß zumindest. Apropos Aufklärung, ich finde es wichtiger und habe meine Kinder auch von Anfang an den Käse mit Storch und Weihnachtsmann ausgetrieben denn warum soll man als Vorbild lügen wenn es später doch anders ist. Das ist jetzt mal mein Statement.
Zu allen guten Argumente für eine frühe Aufklärung, die ich hier schon gelesen habe, kommt noch dazu, dass das Wissen auch Schutz vor Missbrauch bieten kann. Wie soll man sich gegen etwas wehren, von dem man nicht mal weiss, was es ist?
Von mir hier mal eine ganz andere Ansicht:
Als mein Sohn im Kindergarten war, wollten die extra über einige Wochen Aufklärung machen aber mit besonderem Schwerpunkt auf sexuellem Mißbrauch. Das Thema Mißbrauch war sehr aktuell damals, wobei ich persönlich aber auch erlebt habe, daß gerade im Kindergarten die Erzieherinnen nicht richtig ausgebildet sind und deswegen eine Familie auseinandergerissen wurde: Die Kinder im Heim, der Vater im Knast und die Mutter allein zu Hause! UNSCHULDIG! Damals wurden häufig vollkommen unschuldig viele Väter verdächtigt! Und das nur, weil sie mit ihrem Kind in der Badewanne waren oder ähnliches. Es war eine richtige Hysterie teilweise.
Selbstverständlich habe ich mein Kind von Anfang an aufgeklärt, auch in Mißbrauchsrichtung. Aufklärung war mir in der Erziehung ein wichtiges Thema.
Diese "Aufklärung" im Kindergarten wurde verschoben - lange genug, bis mein Kind in die Schule kam. Ich hätte ihn zu der damaligen! Zeit nicht daran teilnehmen lassen - womit ich aber Gefahr lief, auch verdächtigt zu werden als Täterin? Beihelferin? Das war wirklich schlimm damals.
Hier über einen anderen Prozeß, der sehr hohe Wellen schlug:
pappa.com
Gottseidank hat sich wieder alles beruhigt, aber Eltern sollten wissen, was genau da aufgeklärt wird.
Es ist sehr schwierig, da eine Grenze zu ziehen. Im Kindergarten sollte der Schwerpunkt der Aufklärung ganz sicher nicht Missbrauch sein, denn das schürt nur Angst und Misstrauen, was einem selbstbewussten Verhalten auch nicht förderlich ist. Ich teile Deine Ansicht; ich hätte meine Kinder auch nicht teilnehmen lassen. Vor Übereifer einzelner ist man leider nie geschützt.