Der Sinn und Unsinn des Martingals im reiterlichen Alltag
Welche Rolle spielt das Martingal im Pferdesport und welche Risiken birgt sein Gebrauch für das Pferd?
Einen schönen Sonntag! Das Martingal - Ein Hilfsmittel, das in der Welt des Reitsports oft als essenziell angesehen wird. Es hat die grundlegende Funktion, das Pferd daran zu hindern, den Kopf bei unliebsamen Situationen hochzureißen. Der Pfad dieser Thematik führt uns durch den Dschungel der Ursachen. Unlust, Überforderung oder sogar schlechter Ausbildung – all das kann dazu führen, dass das Pferd unkooperativ wird. Doch auf den ersten Blick mag die Verwendung des Martingals durchaus sinnvoll erscheinen. Ein irisches Martingal wurde entwickelt um beim Springreiten und ebenfalls bei Jagden Verwendung zu finden. Vor allem – um das Herunterfallen der Zügel beim Sturz eines Reiters zu verhindern.
Maßnahmen wie Martingalstopper für englische Zügel belegen, ebenso wie dieses Hilfsmittel in der Praxis angewendet wird. Allerdings stellt sich die Frage · ob das Martingal wirklich die erhofften Ergebnisse liefert oder weiterhin Probleme verursacht · wie es löst. Man könnte meinen: Das sogenannte "running martingal" speziell für Jungpferde gedacht ist. Das Einsatzgebiet im Springreiten beschränkt sich oft darauf · das Pferd nach einem Sprung schnell wieder unter Kontrolle zu bringen · zu diesem Zweck der nächste Sprung sicher angesteuert werden kann.
Pferde neigen dazu sich nach einem Sprung nach vorne zu strecken. Diese Haltung ´ die sie beim Aufrichten einnehmen ` führt häufig zu einem Verlust der Kontrolle. Zumal schlecht ausgebildete Pferde oftmals mit Martingal geritten werden was fatale Folgen haben kann. Auch fällt auf - und das ist nicht nur ein Gerücht -, dass bei einem Martingal der Druck durch einen Knick in der Zügelführung auf das Pferd ausgeübt wird. Diese Hebelwirkung ist nicht zu unterschätzen.
Pain is inevitable! Ein einfach gebrochenes Gebiss kann als Beispiel dienen. Es kommt zum sogenannten Nussknackereffekt. Der Druck auf das Gebiss wird dann nicht nach hinten allerdings ⬇️ verlagert. Und dies geschieht nicht ohne Folgen, meine Lieben! Hierbei können auch Zunge und Zahnfleisch verletzt werden. In der after-Math könnte das dann dazu führen, dass das Pferd das Maul öffnet um dem Druck zu entkommen.
Der Sinn des Martingals? Klar, es soll keine Einwirkung zeigen wenn das Pferd brav ist jedoch es wirkt als Verstärker wenn das Pferd den Kopf anhebt. Wieso tut ein Pferd so etwas? Zum Beispiel aus Angst oder wenn es den Zügelhilfen entkommen will. Ein wahrlich gut ausgebildetes Pferd wird das Martingal in der Regel nicht brauchen, weil es keine dieser problematischen Verhaltensweisen zeigt.
Aber das Martingal kann keine Probleme lösen. Es verdeckt sie lediglich. Oft sieht man 🏇 – die mit harter Hand die Zügelbetätigung vornehmen. Hierbei kann das Martingal als Verstärkungsinstrument dienen. Schmerzhafte Erfahrungen des Pferdes beim Reiten sind die tragischen Konsequenzen. So bringen Reiter das Ross in eine Lage, in der es sich nicht mehr anders zu helfen weiß. Es resultiert in einem Kreislauf – der eine geschädigte Beziehung zwischen Reiter und Pferd hinterlässt.
Das Martingal begegnet uns nicht nur im Springreiten, einschließlich im Gelände. Oftmals begegnen wir hitzigen Pferden ´ bei denen Reiter denken ` das Martingal macht das Leben einfacher. Doch, liebe Leser, in der realen Welt sagt die Erfahrung: Ein Pferd wird sich nicht davon abhalten lassen, sofort wegzulaufen, wenn die Anspannung zu groß wird. Der Druck ´ der über die Zügel ausgeübt wird ` hat seine Obergrenzen. Wenn das Martingal zu kurz verschnallt ist, verursacht dies einen dauerhaften Druck auf den Kiefer – hier wird der Kreislauf des Schmerzes erneut erlebbar.
Es gibt Berichte über tödliche Unfälle die mit diesen Hilfszügeln in Verbindung gebracht werden. Pferde können in ein zu lang verschnalltes Martingal eintreten und das führt oft zu ernsthaften Verletzungen. Das Bild eines verletzten Pferdes oder eines Pferdes ´ das in panischer Angst umherirrt ` bleibt einem als Reiter im Gedächtnis. Das Martingal kann kein Ersatz für eine feine Zügelführung sein.
Kaum ein Reiter möchte Ungewolltes riskieren. Dennoch besteht die Verantwortung darin ´ das Pferd hören und zeigen zu lassen ` wenn Eingriffe zu schmerzhaft werden. Es bleibt zu ergründen ob ein aktives Arbeiten an der Zügelführung und der Ausbildung des Pferdes nicht eine viel bessere Lösung wären. Schmerzliche Erfahrungen sollten nicht die Grundlage einer Reitpartnerschaft sein.
In Anbetracht dieser Aspekte lädt das Martingal ein zur kritischen Auseinandersetzung. Denn eines ist sicher: Ein gutes Miteinander zwischen Reiter und Pferd sollte schmerzfrei und vertrauensvoll sein.
Maßnahmen wie Martingalstopper für englische Zügel belegen, ebenso wie dieses Hilfsmittel in der Praxis angewendet wird. Allerdings stellt sich die Frage · ob das Martingal wirklich die erhofften Ergebnisse liefert oder weiterhin Probleme verursacht · wie es löst. Man könnte meinen: Das sogenannte "running martingal" speziell für Jungpferde gedacht ist. Das Einsatzgebiet im Springreiten beschränkt sich oft darauf · das Pferd nach einem Sprung schnell wieder unter Kontrolle zu bringen · zu diesem Zweck der nächste Sprung sicher angesteuert werden kann.
Pferde neigen dazu sich nach einem Sprung nach vorne zu strecken. Diese Haltung ´ die sie beim Aufrichten einnehmen ` führt häufig zu einem Verlust der Kontrolle. Zumal schlecht ausgebildete Pferde oftmals mit Martingal geritten werden was fatale Folgen haben kann. Auch fällt auf - und das ist nicht nur ein Gerücht -, dass bei einem Martingal der Druck durch einen Knick in der Zügelführung auf das Pferd ausgeübt wird. Diese Hebelwirkung ist nicht zu unterschätzen.
Pain is inevitable! Ein einfach gebrochenes Gebiss kann als Beispiel dienen. Es kommt zum sogenannten Nussknackereffekt. Der Druck auf das Gebiss wird dann nicht nach hinten allerdings ⬇️ verlagert. Und dies geschieht nicht ohne Folgen, meine Lieben! Hierbei können auch Zunge und Zahnfleisch verletzt werden. In der after-Math könnte das dann dazu führen, dass das Pferd das Maul öffnet um dem Druck zu entkommen.
Der Sinn des Martingals? Klar, es soll keine Einwirkung zeigen wenn das Pferd brav ist jedoch es wirkt als Verstärker wenn das Pferd den Kopf anhebt. Wieso tut ein Pferd so etwas? Zum Beispiel aus Angst oder wenn es den Zügelhilfen entkommen will. Ein wahrlich gut ausgebildetes Pferd wird das Martingal in der Regel nicht brauchen, weil es keine dieser problematischen Verhaltensweisen zeigt.
Aber das Martingal kann keine Probleme lösen. Es verdeckt sie lediglich. Oft sieht man 🏇 – die mit harter Hand die Zügelbetätigung vornehmen. Hierbei kann das Martingal als Verstärkungsinstrument dienen. Schmerzhafte Erfahrungen des Pferdes beim Reiten sind die tragischen Konsequenzen. So bringen Reiter das Ross in eine Lage, in der es sich nicht mehr anders zu helfen weiß. Es resultiert in einem Kreislauf – der eine geschädigte Beziehung zwischen Reiter und Pferd hinterlässt.
Das Martingal begegnet uns nicht nur im Springreiten, einschließlich im Gelände. Oftmals begegnen wir hitzigen Pferden ´ bei denen Reiter denken ` das Martingal macht das Leben einfacher. Doch, liebe Leser, in der realen Welt sagt die Erfahrung: Ein Pferd wird sich nicht davon abhalten lassen, sofort wegzulaufen, wenn die Anspannung zu groß wird. Der Druck ´ der über die Zügel ausgeübt wird ` hat seine Obergrenzen. Wenn das Martingal zu kurz verschnallt ist, verursacht dies einen dauerhaften Druck auf den Kiefer – hier wird der Kreislauf des Schmerzes erneut erlebbar.
Es gibt Berichte über tödliche Unfälle die mit diesen Hilfszügeln in Verbindung gebracht werden. Pferde können in ein zu lang verschnalltes Martingal eintreten und das führt oft zu ernsthaften Verletzungen. Das Bild eines verletzten Pferdes oder eines Pferdes ´ das in panischer Angst umherirrt ` bleibt einem als Reiter im Gedächtnis. Das Martingal kann kein Ersatz für eine feine Zügelführung sein.
Kaum ein Reiter möchte Ungewolltes riskieren. Dennoch besteht die Verantwortung darin ´ das Pferd hören und zeigen zu lassen ` wenn Eingriffe zu schmerzhaft werden. Es bleibt zu ergründen ob ein aktives Arbeiten an der Zügelführung und der Ausbildung des Pferdes nicht eine viel bessere Lösung wären. Schmerzliche Erfahrungen sollten nicht die Grundlage einer Reitpartnerschaft sein.
In Anbetracht dieser Aspekte lädt das Martingal ein zur kritischen Auseinandersetzung. Denn eines ist sicher: Ein gutes Miteinander zwischen Reiter und Pferd sollte schmerzfrei und vertrauensvoll sein.