Jemand sagen warum kurzen sätze kurzgeschichte bedeutend was sagt aus
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Kann mir jemand sagen warum die Kurzen Sätze in einer Kurzgeschichte so bedeutend sind? Was sagt das aus?
Ich kenne Geschichten von Kleist, die aber in der Regel als Erzählungen bezeichnet werden. Sie sind anders als Kurzgeschichten, denn Kurzgeschichten drehen sich meist um alltägliche Handlungen, die sich auf eine relativ kurze erzählte Zeit beschränken, also z. B. wenige Stunden. Zudem finden bei Kurzgeschichten wenige Ortswechsel statt.
Werke von Kleist wie "Der Zweikampf" oder "Michael Kohlhaas" sind Erzählungen oder Novellen, nicht aber Kurzgeschichten.
Ja, und? Dann lies doch einfach Kleists Kurzgeschichten! In meiner Kleistausgabe gibt es eine ganze Abteilung: "Anekdoten, Kurzgeschichten, Miszellen, Fabeln". Kleist ist ja nur ein Beispiel, weil er für seine langen Sätze besonders bekannt ist. Das Beispiel ändert nichts am Prinzip.
Hallo Gast!
Es ist schwierig, eine Kurzgeschichte über eindeutige Merkmale zu definieren.
Deshalb sind meine Angaben nur unter Vorbehalt zu genießen.
Also, in einer Kurzgeschichte werden meist alltägliche Geschehnisse oder Probleme aus der jeweiligen Zeit dargestellt. Und um diese Ereignisse dem Leser vermitteln zu können, bedient man sich einer genauen Sprache und verwendet dazu kurze Sätze ohne größere Verschachtelungen. Der Leser versteht dann die Zusammenhänge besser und die Geschichte orientiert sich außerdem an der Alltag der Figur und wirkt nicht so "abgehoben" wie bei der Verwendung komplizierter Sätze.
Labradorine
Es geht hierbei nahezu allein um das Verständnis des Lesers. Der Autor verliert sich zu leicht in ausschweifenden Sätzen, der Leser versteht nicht mehr, was überhaupt gemeint war. Neben dem Inhalt ist der Aufbau einer Spannung jedoch wertendscheidend. Wenn der Leser um das Verstehen kämpft, empfindet er gewiß nicht gleichzeitig die Spannung der Geschichte.