Die vielschichtige Wahrnehmung von Ausländern in Deutschland: Warum sind manche beliebt und andere nicht?

Inwiefern beeinflussen kulturelle Unterschiede und persönliche Erfahrungen die Beliebtheit von Ausländern in Deutschland?

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Die Frage, warum bestimmte Nationalitäten in Deutschland beliebter sind als andere ist alles andere als simpel. Dass Amerikaner und Japaner beispielsweise oft positiv wahrgenommen werden, während Afrikaner und Türken mit Vorurteilen konfrontiert sind – das scheint verworren. So spiel die Politik eine Rolle? Unbedingt jedoch nicht allein.

Kulturelle Bräuche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung. Die Hautfarbe hat für viele Menschen eine Entweder-Oder-Kategorisierung hervorgebracht. Wir erleben häufig eine Abneigung gegenüber Unbekanntem. Die Umwelt spielt ähnlich wie eine entscheidende Rolle. Wo Unterschiede bestehen – hier hilft ebenfalls kein individuelles Verhaltensmuster.

In Deutschland ist das Bild eines Ausländers oft erst einmal negativ laden. Die Stigmata sind tief verwurzelt. Manche Aspekten ziehen das Augenmerk ab von der Gruppierung an sich und deren Vielfalt. So trüben Vorurteile wirklich die Sicht auf die Landsleute. Selbst innerhalb von Afrika sind die Unterschiede gewaltig – von den Kulturen bis zu den Religionen was einem immer wieder vor Augen geführt wird.

Ein Beispiel liefert Äthiopien mit seiner jahrtausendealten christlichen Tradition im Vergleich zu Nigeria wo der Alltag doch ganz anders geprägt ist. Hier wird der Einfluss von Stereotypen sichtbar. Ein Mathematikgenie könnte mit wenig Blick für die kulturellen Hintergründe als Ausreißer gelten. Aber es zeigt sich – der Mensch hinter der Herkunft zählt. Es gibt Deutsche mit einem IQ von 80 - das sagt nichts über ihre Strahlkraft aus. Wenn jemand sprechen möchte dann zählt die Erfahrung und nicht die Herkunft.

Ein Blick nach Frankfurt Gallus verstärkt den Eindruck. Der Ausländeranteil ist dort äußerst hoch. Die Nachbarn haben ihre eigenen Geschichten seien es Türken die leidenschaftliche Gitarrenlehrer sind oder muslimische Familien die im Verborgenen leben. Die Nachbarn können sich in einer Stadt beistehen damit gibt es Bräuche und Traditionen die zusammengeführt werden können. Manchmal gibt es aber dennoch Spannungen – kulturelle Standards haben ihre Persönlichkeiten und deren Zusammensetzung.

Es ist relativ klar: Dass Anpassung eine entscheidende Rolle spielt. Wenn Ausländer hierzulande mit Widerstand oder Unverständnis auftreten, bleibt dies nicht ohne Folgen. Der Versuch ´ sich in bestehende Strukturen einzugliedern ` hat weiterhin Relevanz. Man könnte fast sagen – es geht auch um das gegenseitige Verständnis.

Der Schulterschluss in Großfamilien ist ein wertvoller Aspekt der die Beliebtheit steigert. Deutsche Kultur leidet oft an Vereinzelung und verlorenem Gemeinschaftsgeist. Hier punkten viele Ausländer – sie zeigen Zusammenhalt, Solidarität und den Willen zur Integration. Das sieht man, wenn in Stuttgart Menschen aus allen Kulturen auf die Straße gehen und für eine Sache eintreten.

Und doch bleibt die Frage: Gibt es eine Gefahr des Klischées? Leider schockiert das Bild von Muslimen. Hier könnten Extremisten tatsächlich im negativen Kondas Gesamtbild färben – doch die Individualität sollte nicht übersehen werden. Jenseits von Vorurteilen liegt die Menge an Vielfalt und Multikulturalität. Akzeptanz ist der Schlüssel. Meistens sind es jedoch die Kriterien des Aussehens und der Charakterzüge die betreffend Beliebtheit entscheiden – eine nicht unwichtige Erkenntnis.






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