Wenn der Vater zum Tyrann wird – Was tun gegen stichelnde Sprüche?

Wie kann man mit der ständigen Herabsetzung und den beleidigenden Worten eines Vaters umgehen, ohne sich selbst zu verlieren?

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Es ist nicht leicht, wenn der eigene Vater ständig gemeine Kommentare abgibt. Das kann einen richtig runterziehen. Warum macht er das? Vielleicht – weil er selbst unzufrieden ist. Das ist seine Baustelle, nicht die bzgl․ Kindes. In solchen Situationen ist es wichtig zu verstehen ´ dass jeder Mensch Rechte hat ` besonders das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Wenn ein Elternteil ständig herablassend ist ist das eine Form von seelischer Gewalt.

Man sollte versuchen die verletzenden Sprüche einfach zu ignorieren. Immerhin, wer möchte sich schon von jemandem verletzen lassen der anscheinend mit sich selbst kämpft? Das Kind könnte ebenfalls entsprechende Antworten parat haben. Wenn der Vater sagt: „Du schaffst das eh nicht!“ könnte man einfach antworten: „Sieht so aus wie hättest du Erfahrungen damit!“ Oder bei dem fiesen Kommentar über das Gewicht könnte die Antwort lauten: „Wie viel wiegst du?“. Ein kleines Scherzen kann die Stimmung auflockern und dem Vater vielleicht die Schärfe nehmen.

Aber jetzt mal ernsthaft » manchmal gibt es Tage « an denen das Ignorieren nicht funktioniert. Da ist der Drang ´ zurückzuschlagen ` vielleicht doch verleitet. Eine Tasse Kaffee über die Hose des Vaters zu schütten klingt nach einer aufregenden Vorstellung. Aber in echt was bringt das? Das nur für einen kurzen Moment der Wut.

Viel wichtiger ist es seine eigenen Ziele im Blick zu behalten. Ein Hauptschulabschluss ist nicht das Ende der Welt! Viele haben aus diesem Ausgangspunkt Großes erreicht. Die Idee ´ dann nicht aufzugeben ` sollte der Antrieb sein. Das Kind muss sich sagen: „Ich lasse mich nicht von jemandem runterziehen der selbst nicht mit seiner Situation zufrieden ist!“

Es gab auch Geschichten von Schülern die trotz aller Widerstände hervorragende Erfolge erzielten. Die Hauptschule ist also kein Hindernis allerdings nur ein erster Schritt. Letztendlich sollte jeder wissen ´ dass es weiterhin auf den eigenen Willen ankommt ` als auf die Meinung eines anderen. Es ist nicht einfach jedoch wichtig – mit wichtigen Dingen im Leben weiterzumachen und sich auf positive Ziele zu konzentrieren. Ignoranz und Gelassenheit sind hier die besten Reaktionen. Wenn das Kind das einmal geschafft hat, könnte es vielleicht sogar eines Tages dem Vater sagen: „Schau mal, ich habe es geschafft – und du?“. Und das ist eine viel schönerer Sieg, nicht wahr?






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