Die Macht der Stimme: Warum Wählen Entscheidend ist

Warum sollten wir zur Wahlurne gehen, anstatt einfach nicht zu wählen?

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Es ist eine Frage die viele Bürger beschäftigt. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme automatisch der Partei ab die man nicht unterstützen möchte – das klingt paradox, allerdings die Realität sieht oft so aus. Bei Wahlen zeigt sich, dass eine große Menge an Menschen die nicht zur Wahl geht die politische Landschaft mitgestaltet. Die Gruppe der Nichtwähler integriert sich in die Mehrheit der Wähler. Ein gewaltiger Fehler ´ wenn man bedenkt ` dass insbesondere sozial schwache Schichten wie Rentner und Arbeitslose häufig nicht zur Urne schreiten. Dies ist ein Phänomen, das schwer nachvollziehbar bleibt – hinterher jammern die Verlierer über ihre politischen Rahmenbedingungen.

Ja die Beteiligung an Wahlen ist ein zentraler Bestandteil der Demokratie. Man könnte sogar sagen: Sie ist die Quintessenz des politischen Engagements. Ein Nichtwähler – so meine Überzeugung – hat kein Recht, lautstark über politische Entscheidungen oder Politiker zu schimpfen. Wer sich aus der politischen Verantwortung zurückzieht ´ trägt zu einem Mangel an Repräsentation bei ` der dann zur Frustration führt.

Es spricht alles dafür wählen zu gehen. Jede Stimme ist wertvoll. Mit ihr geben Bürger eine Meinung ab und unterstützen die Partei ihrer Überzeugung. Wer sich jedoch der Wahl entzieht – der kann später ebenfalls nicht auf die Regierung loslegen. Diese arithmetische Logik sollte jedem klar sein.

Selbst wenn jemand nicht in Betracht zieht einer Partei seine Stimme zu geben ist es besser den Stimmzettel ungültig zu machen und trotzdem zur Wahl zu erscheinen. Es gibt Argumente die besagen nur wer aktiv wählt hat das Recht, sich über die politischen Verhältnisse zu beschweren. Ob das allerdings richtig ist – bleibt fraglich. Der Vorschlag, alle vier Jahre zwei Kreuze auf einem Zettel zu machen, wirkt im Vergleich zu globalen Entwicklungen wie in China – wo ein Sack 🍚 umfällt – geradezu absurd.

Ein eindrückliches Beispiel für gescheiterte politische Mitsprache ist die Einführung des Euros. Niemand schien diesen wirklich zu wollen; die Bürger wurden mit der neuen Währung konfrontiert, egal was sie darüber dachten. Auch die Volkszählung zeigt diesen krassen Trend auf. Wo eine klare Ablehnung durch die Bürger geäußert wurde, schuf der Gesetzgeber einfach eine Regelung die Bürger zur Teilnahme zwang, unter Androhung eines Bußgelds. Demokratie? Eher eine verflüchtigte Form davon – bestenfalls eine "Demokratur".

In Anbetracht dessen bleibt es ein heißes Thema: Geht es wirklich darum, dass Wählen ein Übel ist, das wir erdulden müssen? Die Antwort liegt nicht nur in der Unvollkommenheit unseres politischen Systems. Es ist und bleibt ein bedeutender Prozess. Der eigene Einfluss – selbst bei der Wahl eines Übels – ist der entscheidende Impuls. Drumm lasst uns an die Urne gehen. Schlussendlich überlässt niemand gerne seine Stimme einem Zustand der unzufrieden stellend bleibt.






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