Welche sprache wörter warum verschieden viele

Die Deutsche Sprache soll ja aus ca. 300.000 - 500.000 Wörtern bestehen. Im Englischen gibt es meines Wissens nach in etwa 600.000 - 800.000 Wörtern, je nachdem, welcher Quelle man nun Glauben schenken mag. Nun stellt sich mir vorrangig die Frage, warum das denn der Fall ist. Warum hat jede Sprache eine eigene Anzahl an Wörtern. Müsste es nicht für jede Sprache eine Übersetzung geben, wodurch die ganzen Sprachen auf eine gleich hohe Anzahl an Wörtern kommen müssten? Außerdem würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, welche Sprache die meisten bzw. wenigsten Wörter umfasst.

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Welche Sprache hat die meisten Wörter? Warum verschieden viele?

Die englische Sprache hat einen umfangreichen Wortschatz, weil sie sowohl einen angelsächsischen als auch einen normannisch-französischen Teil hat. Viele Worte sind auch aus anderen Sprachen entlehnt.
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Wie viele Wörter hat die Deutsche und die Englische Sprache? | Yahoo Clever
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"2 Wortschatz
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Die englische Sprache besitzt einen großen Wortschatz, der sich während seiner Entwicklungszeit von über 1 500 Jahren stark erweitert hat. Das vollständigste englische Wörterbuch, das Oxford English Dictionary , eine überarbeitete Ausgabe von A New English Dictionary on Historical Principles , enthält 500 000 Wörter. Man schätzt jedoch, dass der heutige englische Wortschatz mehr als eine Million Wörter umfasst. Dazu gehören Ausdrücke aus dem Slang und den Dialekten sowie Fachbegriffe aus den Naturwissenschaften und der Technik, die häufig erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet werden. Englisch besteht etwa zur Hälfte aus germanischen und zur anderen Hälfte aus romanischen Wörtern. Ständige Entlehnungen aus allen anderen wichtigen europäischen Sprachen, insbesondere Latein, Griechisch, Französisch und den skandinavischen Sprachen, wie auch bei zahlreichen unbedeutenderen Sprachen erklären den großen Umfang des englischen Vokabulars. Auf das Altenglische gehen die Kardinal- und Ordnungszahlen, die Personalpronomina und zahlreiche Substantive und Adjektive zurück. Aus dem Französischen stammen intellektuelle und abstrakte Begriffe sowie Termini für Rang und Status, z. B. duke, marquis und baron. Zur Bildung zahlreicher neuer Wörter und zur Entstehung neuer Erweiterungsmuster haben diverse linguistische Prozesse beigetragen, u. a. die Onomatopöie, die Wortbildung durch Nachahmung von Geräuschen, die z. B. zu Wörtern wie burp und clink geführt hat; die Affigierung, das Anfügen von Präfixen und Suffixen an den Wortstamm, ob einheimische wie mis- und -ness oder entlehnte wie ex- und -ist; die Kombination von Wortteilen wie in brunch, das sich aus Teilen von breakfast und lunch zusammensetzt; die freie Bildung von Komposita wie bonehead und downpour; die Rückbildung , die Bildung von Wörtern aus bereits bestehenden Wörtern, wobei zu erkennen ist, welches Wort von dem Ursprungswort abgeleitet ist, z. B. to jell, von jelly; der Funktionswandel, der Gebrauch eines Wortes einer bestimmten Wortart, als ob es einer anderen angehöre, z. B. das Substantiv shower, das als Verb gebraucht wird, to shower. Die Prozesse, die in erster Linie zum Ausbau des englischen Wortschatzes beigetragen haben, sind die Affigierung und vor allem der Funktionswandel, der durch die Besonderheiten des englischen Satzbaues erleichtert wird. "
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De jure hat das Englische wohl mehr Wörter als das Deutsche aber de facto hat Deutsch weitaus mehr, da man im Deutschen ganz einfach Wörter zusammensetzen und so eigene Wörter bilden kann, die jeder versteht, also stehen im Deutschen weit mehr Wörter in Gebrauch als im Englischen. Im Französischen ist es noch schwieriger Wörter zusammenzusetzen.
Wenn sich eine Sprache aus zwei anderen Sprachen entwickelt, werden aus beiden Sprachen Wörter für das gleiche übernommen. Daher gibt es bei einigen mehr als bei anderen.