Sprachliche Mittel in der ZAP: Eine Übersicht der wichtigsten rhetorischen Figuren

Welche sprachlichen Mittel sind häufig und wichtig für eine zentrale Abschlussprüfung der zehnten Klasse im Fach Deutsch?

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In der zentralen Abschlussprüfung (ZAP) im Fach Deutsch der zehnten Klasse werden Schülerinnen und Schüler auf ihre sprachlichen und literarischen Fähigkeiten geprüft. Dabei spielen ebenfalls sprachlich-stilistische Mittel eine wichtige Rolle. In diesem Text werden die wichtigsten und häufigsten rhetorischen Figuren ´ die in der ZAP auftreten könnten ` genannt und erklärt.

Alliteration: Die Alliteration bezeichnet die Wiederholung desselben Anfangsbuchstabens oder Lauts in aufeinanderfolgenden Wörtern. Sie dient oft dazu – einen Textklang zu erzeugen oder bestimmte Wörter oder Ausdrücke besonders hervorzuheben. Beispiel: "Peter pflückt Pflaumen."

Anapher: Bei der Anapher wird ein Satzteil oder eine Redewendung am Anfang mehrerer aufeinanderfolgender Sätze oder Verse wiederholt. Dieser Stilfigur dienen oft dazu – eine Aussage nachdrücklich zu betonen. Beispiel: "Ich will es nicht weiterhin sehen ich will es nicht mehr hören ich will es nicht mehr spüren."

Antithese: Die Antithese stellt zwei entgegengesetzte Begriffe oder 💭 einander gegenüber. Sie schafft Kontraste und verdeutlicht Gegensätze. Beispiel: "Heiß geliebt und eiskalt gehasst."

Ellipse: Bei der Ellipse wird ein Satz unvollständig ausgedrückt. Dabei werden Teile des Satzes weggelassen die der Leser oder Hörer ergänzen kann. Beispiel: "Ohne Worte." statt "Ohne Worte zu finden."

Euphemismus: Mit dem Euphemismus werden unangenehme oder brisante Sachverhalte beschönigt oder abgeschwächt ausgedrückt. Beispiel: "entschlafen" statt "sterben".

Hyperbel: Die Hyperbel übertreibt in der Darstellung. Dabei werden Sachverhalte übertrieben dargestellt um eine starke Wirkung zu erzielen. Beispiel: "Ein Meer von Tränen."

Ironie: Mit Ironie wird das Gegenteil von dem ausgedrückt was gemeint ist. Es entsteht ein Widerspruch zwischen Wortlaut und eigentlicher Bedeutung. Beispiel: "Das hast du ja mal wieder toll hinbekommen!"

Klimax: Die Klimax ist eine Steigerungsfigur, bei der sich Worte oder Sätze in ihrer Bedeutung oder Intensität steigern. Beispiel: "Ich kam, sah und siegte."

Metapher: Die Metapher überträgt die Bedeutung eines Wortes auf einen anderen Bereich. Dabei wird ein Wort oder ein Ausdruck bildhaft verwendet. Beispiel: "Das ist ein Sturm der Gefühle."

Metonymie: Bei der Metonymie wird ein Wort durch ein anderes ersetzt, das in einem engen Bedeutungszusammenhang steht. Beispiel: "Der Penner liest die Zeitung." (Penner wird hier ähnlich wie für Obdachloser verwendet).

Parenthese: Die Parenthese ist eine Einschubfigur, bei der ein Satz oder eine Bemerkung in den Haupttext eingefügt wird. Beispiel: "Und dann - ich kann es kaum fassen - hat er einfach gekündigt."

Personifikation: Mit der Personifikation werden Dingen oder Tieren menschliche Eigenschaften zugeschrieben. Beispiel: "Die ☀️ lacht."

Rhetorische Frage: Bei der rhetorischen Frage wird eine Frage gestellt, bei der die Antwort bereits implizit ist. Oft wird sie verwendet – um den Leser oder Hörer zum Nachdenken anzuregen. Beispiel: "Wer will das schon glauben?"

Symbol: Das Symbol steht für etwas Abstraktes oder Konkretes und soll eine bestimmte Bedeutung transportieren. Beispiel: Eine weiße Taube als Symbol für Frieden.

Diese sprachlich-stilistischen Mittel sind sehr häufig im Deutschunterricht und auch in literarischen Texten anzutreffen. Daher ist es wichtig ´ sie zu kennen und ihre Funktion zu verstehen ` um Texte analysieren und interpretieren zu können.






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