Warum fällt menschen schwer schuld einzugestehen
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Warum fällt es den meisten Menschen so schwer, ihre Schuld einzugestehen?
Wenn Kleinigkeiten mit Schuld gleichgesetzt werden.
Die drastisch angestiegen Zahl von Straftaten Jugendlicher wird darauf zurückgeführt, dass man mittlerweile hochsensibilisiert auf jegliche Art des Regelverstoßes reagiert. Man nennt das Kriminalisierung.
Interessante Frage.
Ich selbst habe mit Schuldeingeständnissen die Erfahrung gemacht, dass weitere Beteiligte dann oft ohne weiter nachzudenken jegliche Mitverantwortung abgeben und derjenige, der "Schuld" eingesteht schnell grundsätzlich allein und immer schuld ist.
Beispiel: Meinem Sohn habe ich beigebracht dafür grade zu stehen wenn er Mist gebaut hat Verantwortung zu übernehmen, sich auch unangenehmen Situationen zu stellen usw. Was zwar immer mit großem Staunen "bewundert" wird, andererseits ist er wirklich der Einzige der das so macht.
Und letztlich wird ihm das Selbstbewußtsein, das hierzu nötig ist, teilweise noch als negativ ausgelegt: Wie kann er so einfach zugeben, dass er sowas gemacht hat?
Da fast alle anderen einen Heiligenschein haben ist meiner, der Jüngste dieser Bande, jetzt bei einigen grundsätzlich schuld.
Übersetzt: Wer Schuld eingesteht läuft Gefahr völlig unreflektiert die Rolle des grundsätzlich Schuldigen aufgedrückt zu bekommen.
Wer Schuld eingesteht offenbart Schwäche. Offenbart vor allem ganz dreist die Tendenz Regeln zu brechen, cosi fan tutte - aber man gibt es doch um Himmels willen nicht zu.
Sich mit diesen Regelbrüchen offen auseinander zu setzen könnte bestehende Regeln auf Dauer in Frage stellen und verändern.
Dieser Mechanismus dient also dem Erhalt geltender Regeln.
Wer Schuld bekennt wird deshalb leicht zum Bauernopfer und dann aus gruppendynamischen Gründen stellvertretend für die Sünden aller ans Kreuz genagelt *g
Weil sie es nie gelernt haben.Und wenn man die Schuld eingesteht,bringt das oft Schwierigkeiten und denen gehen viele lieber aus dem Weg.Aber dass es noch schwieriger wird,wenn es auffliegt,daran denken die nicht.
Das muss man schon den Kindern beibringen,dass sie offen alles zugeben dürfen,dass sie zwar Strafe bekommen,aber dass es trotzdem besser ist.
wer gibt schon selber gerne zu, dass er mist gebaut hat?
wir meinen es doch alle nur gut
Weil sie damit ihre eigene Schwaeche eingestehen muessten.
Kein Mensch ist gern im Unrecht und eigentlich ist es ja so, wenn man sich und anderen einen Fehler eingesteht, ist das ein Zeichen dafür, dass Jemand anderes Recht hatte. Meistens gehts ja um etwas, wenn man über seinen Schatten springt und den Fehler eingesteht. Es ist oft einfach leichter auf seinem Unrecht zu beharen, als sich selbst bloß zu stellen.
Ganz einfach, weil es der eigene Stolz nicht zulässt und weil man keinen Ärger haben möchte!
Aber meistens ist es der Stolz
Es ist schlicht der vermeintlich leichtere Weg.Als Moralist bin ich anderer Auffassung,weil ich meine,da man sich den Weg der Besserung verschließt und den gleichen Fehler wieder machen muß.