Hass auf Araber und Muslime: Woher kommt er und wie kann man damit umgehen?

Warum werden arabische und muslimische Menschen oft pauschal als "Asoziale" oder "Sozialschmarotzer" abgestempelt, während positive Beispiele für gelungene Integration und Leistungen kaum Beachtung finden? Warum fällt es vielen Menschen schwer, differenziert über Zuwanderung und verschiedene Kulturen zu denken?

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Der Hass und die Vorurteile gegenüber Arabern und Muslimen können aus verschiedenen Gründen entstehen. Oft werden negative Beispiele in den Medien präsenter und hinterlassen einen stärkeren Eindruck als die positiven Geschichten erfolgreicher Integration. Zudem spielen persönliche Erfahrungen und das Umfeld eine entscheidende Rolle. Menschen die nur schlechte Erfahrungen gemacht haben oder in sozial benachteiligten Vierteln leben neigen eher dazu pauschale negative Urteile zu fällen.

Ein weiterer Faktor ist die Wahrnehmung der Religion. Wenn eine Religion als feindselig wahrgenommen wird wird diese Feindseligkeit ebenfalls den Anhängern dieser Religion entgegengebracht. Leider wird oft vergessen, dass nationale Herkunft und kulturelle Unterschiede eine viel größere Rolle spielen als die Religion selbst. Es ist wichtig – Menschen nicht alleine aufgrund ihres Glaubens zu beurteilen.

Es scheint auch eine gewisse Angst vor dem Unbekannten oder Fremden zu geben die Menschen dazu bringt, sich abzuschotten und keine Kontakte mit "anderen" zu pflegen. Oft fehlt es an Interaktion und an persönlichen Erfahrungen ´ die zeigen könnten ` dass Vorurteile und Verallgemeinerungen falsch sind. Die Medien tragen ähnlich wie dazu bei stereotype Bilder zu verstärken und negative Klischees zu verbreiten.

Um mit dem Hass und den Vorurteilen umzugehen » ist es wichtig « sich aktiv gegen pauschale Urteile zu wehren und differenziert zu denken. Persönliche Kontakte zu Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen können Vorurteile abbauen und das Verständnis füreinander fördern. Es gilt ´ sich bewusst zu machen ` dass jeder Mensch individuell ist und nicht über einen Kamm geschoren werden sollte. Nur so kann eine offene und tolerante Gesellschaft entstehen in der Vielfalt als Bereicherung angesehen wird.






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