Schwierige Anfänge mit Gleitsichtbrillen: Warum fällt es vielen Nutzern schwer, sich daran zu gewöhnen?

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Wie kommt es, dass viele Menschen anfangs Schwierigkeiten mit Gleitsichtbrillen haben?**

Die Verwendung von Gleitsichtbrillen ist heute für Millionen Menschen eine alltägliche Praxis. Dennoch haben viele anfangs ihre Mühe damit. So kennt wohl jeder jemanden – oder hat selbst die Erfahrung gemacht – dass diese Brillen anfangs eine Herausforderung darstellen. In der Tat die Eingewöhnungszeit ist nicht nur normal – sie ist ein Teil des Anpassungsprozesses. Gleitsichtgläser bestehen aus verschiedenen Zonen die unterschiedliche Sehstärken bieten. Die Oberseite des Glases dient generell der Weitsicht. Der untere Teil dagegen ermöglicht eine klare Sicht in der Umgebung. Zwischen diesen Zonen erfolgt der Übergang fließend. – Hier kommt das Gehirn ins Spiel, das sich erst an die veränderten Seheindrücke gewöhnen muss.

Obgleich über 50 Jahre alte Technologie dies ermöglicht berichten einige Menschen von Unannehmlichkeiten. Dies kann daran liegen – dass oft nur die negativen Erfahrungen thematisiert werden. Zufriedene Träger sprechen nicht häufiger über ihre Brille. Solche Berichte entstehen häufig von Einzelnen die Probleme haben während Hunderte keine Sekunde lang daran denken ihre positive Erfahrung zu teilen. Gleitsichtgläser sind jedoch nicht für jeden geeignet. Hochwertige Gläser sind unerlässlich; Billigprodukte aus Fernost können dabei oft zu Unverträglichkeiten führen.

Verzerrte Sicht stellt in der Regel ein weiteres Problem dar. Durch den seitlichen Bereich von Gleitsichtgläsern wird das Sehen astigmatisch und kann neben Unschärfe ebenfalls zu Übelkeit führen. Das ffektive Sehen verschiedener Entfernungen wird ähnlich wie durch den schmalen Korridor des Progressionsbereichs beeinflusst. Benutzer müssen oft den Kopf heben um den optimalen Bereich zu erreichen. Dies ist besonders beim Treppensteigen von Bedeutung. Unvollständige Umstellung kann die Gefahr stürzen. Der Kontrast zwischen Nah- und Fernsicht erfordert koordinierte Bewegungen.

Um den Herausforderungen zu begegnen ist eine kurze Eingewöhnung notwendig. Diese Phase sollte jedoch nicht länger als einige Minuten dauern. Ein Neuling ´ der neueste Brillengläser ausprobiert ` musste kürzlich ebenfalls nur etwa 15 Minuten für die Anpassung gebraucht werden. Die anfänglichen Schwierigkeiten lagen an der Art des Schliffs der Gläser. Ein nahtloser Übergang zwischen den Bereichen kann für manche belastend sein. Die Bifokalgläser hingegen bieten klare Trennungen. Dies macht Gleitsichtgläser oft schwieriger.

Am Ende des Tages bleibt festzuhalten – trotz der anfänglichen Hürden ist die Gleitsichtbrille eine der besten Lösungen für Menschen im Alter von über 40 Jahren. Die Möglichkeit ´ klar zu sehen ` gewinnt mit der Zeit an Bedeutung. Gleitsichtgläser sind heute eine essenzielle Hilfe um den Alltag zu meistern. Die Berichte der Unzufriedenheit können emotional und verankert sein freilich stellen sie nicht die Realität vieler anderer Brillenträger dar. Diese moderne Technologie hat vielen Menschen ein besseres Sehen ermöglicht – trotz der Ecken und Kanten, die welche Anpassung mit sich bringt.






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