Warum sagt man tieren trächtig menschen schwanger
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Warum sagt man bei Tieren trächtig und bei Menschen schwanger?
Tiere fressen, Menschen essen.
Tiere gehen ein, Menschen sterben.
Tiere saufen, Menschen trinken. Für Gewöhnlich.
Tiere kälbern, schütten, werfen. Frauen gebären.
Der Mensch hielt sich für die Krönung der Schöpfung und viele halten sich immer noch dafür. Deshalb grenzte sich der Mensch von den Tieren ab und brachte dies u. a. mit solchen Formulierungen zum Ausdruck.
Der Mensch ist auch die Krone der Schöpfung. Sowohl religiös als auch im biologischen Sinne als höchste Instanz in der Nahrungskette. Oder ist deiner Meinung nach eine Maus die Krone der Schöpfung?
Bakterien. Bakterien können ohne uns existieren. Wir und alle anderen mehrzelligen Lebewesen nicht.
Die herkömmliche anthropozentrische Zugangsweise zwischen Mensch und Tier wird weiter verfestigt, statt sie – den modernen naturwissenschaftlichen Kenntnissen entsprechend – aufzuweichen. Doch es ist unter anderem die Sprache, die dazu beiträgt, den Graben zwischen Mensch und Tier immer noch tiefer zu ziehen. Sprache schlägt sich in unserem Handeln nieder, und Sprache spiegelt unsere Haltung gegenüber anderen Lebewesen wider, und auch, wie sich diese Haltung verändern kann. Wenn der Sprachgebrauch kritisch reflektiert wird, werden ethische Interferenzen offensichtlich, die es notwendig machen, einen speziesgerechten Sprachgebrauch zu etablieren. „Schwanger“ sagen wir beim Menschen, „trächtig“ beim Tier – verschiedene Begriffe für ein und denselben Zustand also, die Distanz zwischen „dem Menschen“ und „dem Tier“ signalisieren.
LIFE - Universitäre Interessengemeinschaft für Tierrechte
Bei aller Tierliebe und allem Verständnis zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier und obwohl ich durchaus ein Fan des "Lebens mit dem Einklang mit der Natur bin":
Aber es handelt sich hier eben um Tiere, nicht um Menschen. Viele Tiere sind Nutztiere bzw. Nutzvieh. Nicht wenige dienen dem Menschen zur Ernährung, zur Gewinnung von Rohstoffen oder zur Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen. Fast schon bin ich geneigt zu sagen: wie es in der Bibel schon lautet "Mach dir die Erde untertan und herrscht. über allem Getier.".
Die Domestizierung von Tieren und auch ihre Eigenschaft als Nahrungsmittel hat die Entwicklung des Homo sapiens wesentlich beschleunigt, wenn nicht sogar überhaupt erst möglich gemacht. Wer nun meint, allen Tieren die Freiheit schenken zu müssen, macht sich ruckzuck schuldig am elenden Sterben von Millionen von Tieren binnen kürzester Zeit.
Wer's nicht glaubt: Wie lange meint ihr, überlebt z.B. eine Milchkuh, wenn sie nicht mehr gemolken wird? Wie lange dauert es, bis ihr Euter platzt? Was passiert mit Schafen, die nicht mehr geschoren werden? Was macht ein Hausschwein in der Wildnis? Und wer hat Mitleid mit der armen Feldmaus, die durch eine Katze gejagt, gefangen und bei lebendigem Leibe aufgefressen wird? Vielleicht sollten wir zu Montagsdemos zum Schutz dieser Tierart übergehen, einen Ausschuß mit Vertretern aller Parteien ins Leben rufen, um das Problem auszudiskutieren und möglichst bald einen Konsens zu finden?
um Nachsicht für meine fast ketzerischen Worte, doch dies sollte nur zur - zugegebenermaßen etwas bildhaften - Verdeutlichung dienen, dass eben zwischen Tieren und Menschen schon ein bedeutender Unterschied vorliegt.
Wer dies immer noch nicht glauben sollte, dem gebe ich noch ein letztes Beispiel mit an die Hand:
Nehmen wir mal an, der engagierte Tierschützer und Freund jedes gottgegebenen Lebens Egon Kaschludrigkeit fährt mit dem Auto friedlich seines Weges. Schon von weitem sieht er sein eigens Kind, wie es in der ländlich geprägten Landschaft den Fußweg zur Schulbushaltestelle zurücklegt. Als er fast auf Höhe seines Kindes ist, springt ein Reh auf die Straße. Egon bleiben nur Sekundenbruchteile, um zu reagieren: entweder, er überfährt das Reh oder sein eigenes Kind. Wofür wird er sich wohl entscheiden?
Ich glaube, spätestens jetzt ist jedem klar, wo die Prioritäten liegen.
aber mal abgesehen davon, der biologische Ablauf ist doch der gleiche.
Eigentlich schon.
Meine es gibt dir furchbarsten Ausdrücke für eine Leibesfrucht.
Und Tracht trächtig gehört dazu. Darum ist "in guter Hoffnung" oder in Erwartung.
auch nicht besser.
Mensch ist Mensch
Tier ist Tier.
alles Andere ist spinnert
Wir gehören zur Unterordnung der Trockennasenaffen, sowie zur Familie der Menschenaffen.
Manche gehören eher zur Gattung der Maulaffen.
Beide zusammen = Mensch und Tier, nennt man "Lebewesen" Chaira
Ach und anhand der unterschiedlichen Beschreibungen soll es nun
einen Donnerstags-Unterschied zwischen den Lebewesen geben?
Bei manchen Menschen sagt man auch 'trächtig'.
Allerdings setzt man dann ein 'nieder' davor.
Aber lieber hochschwanger als niederträchtig.