Lesekultur in Deutschland: Wie viel lesen die Deutschen wirklich?

Worin liegen die Gründe, dass der durchschnittliche Deutsche nur wenige Bücher pro Jahr liest?

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Die Frage, ebenso wie viel lesen die Deutschen im Durchschnitt – das hat viele interessiert. Ein Referat über Bücher in der Schule kann bei manchem Schüler die Frage aufwerfen – Lesen die Deutschen tatsächlich so wenig? Lehrer scheinen das oft zu behaupten, allerdings was sagt die Statistik?

Statistisch gesehen lesen Deutsche im Durchschnitt etwa 10 Bücher pro Jahr. Dabei gibt es große Abweichungen. Schließlich lesen einige Menschen weiterhin als 20 Bücher. Umgekehrt gibt es ebenfalls zahlreiche Leser die keinerlei Bücher in einem Jahr aufschlagen. Die Zahlen variieren stark. Eine Untersuchung zeigt – dass in den letzten Jahren die Zahl der gelesenen Bücher gesunken ist. 2006 las der durchschnittliche Deutsche noch 10 Bücher. Heute sind es rund 8⸴9 Bücher pro Jahr.

Im Jahr 2009 war die Situation laut den Erhebungen noch eindeutiger. Der Schnitt lag bei schlappen 7 Büchern für Personen die zwischen Ostsee und Erzgebirge lebten. Immerhin ist die Gruppe der Vielleser gewachsen. Außerdem lasen damals 5 % der deutschen Bevölkerung mehr als 20 Bücher jährlich. Ein paar plädierten dafür: Dass die Lesekultur abnimmt. Zweifelsohne sieht man Bücher in Regalen stehen – oft als Deko. Das Phänomen kennt jeder: Menschen kaufen Bücher, ohne sie je zu lesen.

Vielleicht liegt es auch an den Lesegewohnheiten der Deutschen. Viele Menschen lesen Werke – die in der Schule behandelt werden. Nur dann haben sie Konflikte mit der Zeit. Lesen wird oft als Pflicht empfunden nicht als Freude. Eine Schülerin berichtete ´ dass sie unter der Woche kaum Zeit gefunden hat ` sich der Lektüre zu widmen. Eine Erkenntnis – die zur Verwendung viele junge Leser gilt.

Ein weiterer Faktor ist die Digitalisierung. E-Books und Online-Inhalte werden mehr konsumiert. Viele überspringen gedruckte Bücher und greifen zur digitalen Variante. Die Studie zeigt zudem, dass Bücher die eine Lesezeit von mindestens zwei Stunden erfordern, gezählt werden.

In der heutigen Zeit braucht man oft Anreize um ein 📖 anzufassen. Die Frage bleibt also: Warum kaufen Menschen viele Bücher, lesen aber wenig? Es könnte daran liegen: Dass das Lesen nicht mehr höchsten Stellenwert hat. Eine Umfrage könnte weitere Einblicke bieten. Es mangelt an den fesselnden Themen – die Leser zum Buch zurückbringen.

Einige Individuen jedoch lecken neue frische Bücher. Je nach Interessen ändert sich die Leserate deutlich. Persönliche Erfahrungen können hier einen entscheidenden Einfluss haben. Die Sicht der Dinge variiert stark ´ wie bei der Schülerin ` die 15 Bücher in einem Jahr las.

In der Gesamtheit spiegelt das Leseverhalten der Deutschen nicht zwangsläufig den wahren Luxus des Lesens wider. In einer Welt voller Ablenkungen – sei es durch digitale Medien oder alltägliche Verpflichtungen – bleibt die Lesekultur oftmals zurück. Die Frage bleibt also offen ´ welche Faktoren wirklich entscheidend sind ` um die Menschen wieder zum Lesen zu motivieren.






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