Warum bekommen kleine kinder schnuller was haben menschen früher gemacht keine

Die Verwendung von Saughilfen ist weltweit verbreitet und die Geschichte lässt sich weit zurückverfolgen. Die ältesten erhaltenen Vorläufer des Schnullers stammen aus Ägypten und sind etwa 4500 Jahre alt. Es handelte sich dabei um sogenannte Saugtöpfe, die weniger der Nahrungszufuhr als vielmehr der Beruhigung der Kinder durch Befriedigung des Saugbedürfnisses dienten. Auch im klassischen Altertum dürfte die Verwendung von Schnullern weit verbreitet gewesen sein. Es wurden zahlreiche kleine, mit Henkeln versehene Tierchen – z.B. Frösche – gefunden, die im Gesichtsbereich kleine Öffnungen aufwiesen. Diese Figuren wurden den Kindern um den Hals gehängt und mit Honig gefüllt. Bis ins Mittelalter waren diese Saugtierchen auch im deutschen Sprachraum bekannt. In anderen Kulturkreisen wurden auch feste Nahrungsmittel wie zum Beispiel Fische oder Fleischstücke verwendet, an denen die Kinder stundenlang saugen konnten. In weiterer Folge wurden auch sogenannte Lutschbeutel verwendet, Stofflappen, die mit einem Mus aus Mehl, Brot und Honig gefüllt waren. Gebräuchlich war auch der Zusatz von Mohnköpfen oder Alkohol. Natürlich war dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Erst mit dem Aufkommen des Gummisaugers im vorigen Jahrhundert war ein Schuller im heutigen Sinn bekannt. Schnuller - Kinderarzt DDr. Peter Voitl

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Warum bekommen kleine Kinder einen Schnuller und was haben die Menschen früher gemacht als es noch keine Schnuller gab?

Babys bekommen einen Schnuller, damit sie ihren angeborenen Saugreflex befriediegen können. Alternativ kann man auch den Finger nehmen, daran nukeln Säuglinge genau so gerne, ist allerdings etwas unpraktisch.
Ich denke mal, dass die das auch schon früher gemacht haben. also mit dem Finger. Und den nehmen die Kinder ja auch selber gerne
Da haben die Kinder mehr den Daumen genutzt und hatten auch mehr schiefe Zähne, aber das war früher auch nicht soooooooooooo wichtig.
Es gab kleine zugebundene Säckchen mit verstoßenem Getreide gefüllt.durch das lange 'einspeicheln' löste sich die Stärke auf und wurde zu Zucker und süß.
Später hat man Zwiebackbreigenommen:
Lange Zeit gebräuchlich waren auch mit zuckersüßen Zwiebackbrei gefüllte Leinwandsäckchen, wie sie sich auch auf Bildern des Simplicissimus-Zeichners Heinrich Zille finden. Nicht selten jedoch rutschten die Säckchen den Babys gefährlich tief in den Hals. Der Brei wiederum sorgte dafür, dass die Milchzähne bald vom Karies zerfressen wurden.
In seinem Gedicht "Der Schnuller" warnt Wilhelm Busch vor der Beliebtheit dieser süßen Säckchen auch bei anderen Lebewesen: "Dem Willi schmeckt der Schnuller süß,/Zwei junge Hunde sehen dies./Der Willi spielt mit seiner Zehe,/die Wespe lauert in der Nähe." Später streiten sich Hunde und Wespe um den Breisack, was dem armen Willi traumatische Erlebnisse beschert.
Zum 60. Geburtstag des Latex-Schnullers - Stöpsel im Gesicht - Gesellschaft - Süddeutsche.de
Nur zur Ergänzung der guten Antwort von *mystress75:
In Schlesien bei den bitterarmen Weber-Familien füllte man den Vorläufer des Schnullers, das zugebundene Leinensäckchen, mit Schlafmohn. Die Mohnsäfte beruhigten den Säugling und dämpften jegliches Hungergefühl, das Kind dämmerte still vor sich hin.
Nachteil: Es konnten Hirnschäden entstehen.
In die Umgangssprache in Schlesien ist diese Praxis mit dem Ausspruch eingegangen: "Was guckste so bled as wie a Mohnbabe?"
Gerhart Hauptmann beschreibt das sehr gut in seinem Drama "Die Weber".
Es gibt die Schnuller damit die Kinder keine schief gewachsenen Zähne bekommen.
Man nennt sie auch Beruhigungssauger.Kinder, die keinen Schnuller bekommen, nehmen in den meisten Fällen den Daumen, das führt allerdings oft zu Kieferverformungen und außerdem läßt sich der Daumen nicht so schnell abgewöhnen wie der Schnuller.
in ein Stoffläppchen wurde ein Stück Würfelzucker eingebunden - Schnur drum. Das gab's dann als Schnuller.
bdf
Es gibt in e. illustrierten Wilhelm Busch Buch (kennste' ja bestimmt) auch eine Abbildung davon.
ich hatte nie einen & meine Zähne sind tadellos