Was bedeutet dieser satz vernunft teil am unendlichen unterliegt endlichkeit alles lebenden raum zeit

Was bedeutet dieser Satz: Durch seine Vernunft hat er Teil am Unendlichen, unterliegt aber der Endlichkeit alles Lebenden durch Raum und Zeit?

Solche Sätze dünken mich mehr als problematisch. Gute Frage; was bedeutet dieser Satz?
Was ist Unendlichkeit? Die Matematiker jeden Falls haben diesen Begriff präzise definiert; da sie auch ganz bestimmte Verabredungen über die Unendlichkeit getroffen haben, kriegen sie auch immer was Eindeutiges raus.
Oder ist hier nur gemeint, dass du dir vor stellen kannst, was tausend Jahre nach deinem Tod passiert?
Oder du kannst dir vor stellen, dass irgendwann auch mal die Sonne aus geht.
Wieder andere nehmen die Unendlichkeit als hinreichenden Beweis für die Existenz Gottes.
Du das ist mir jetzt alles zu schwammig.
Wenn du Nachkommen zeugst - also etwas äußerst Ungeistiges - hast du dann Teil an der Unendlichkeit; ja oder nein?
Wer hat es denn gesagt?

1966 produzierten die indischen Mitarbeiter des ZDF eine Witzsendung über uns, die " Wilden aus den Wäldern Germanistans "
" Die Germanistani verehren einen Heiligen, der vor 2 000 Jahren in Israel geboren wurde. Ihr höchster Feiertag ist sein Geburtstag, der 24. 12.
Seltsamer Weise ist dieser Heilige in seiner Heimat Israel nicht anerkannt. "
" Meine Damen und Herren; dass sich jedes indische Kleinkind schon die größten philosophischen Abstrakta anschaulich vergegenwärtigen kann; dafür gibt es viele Beispiele.
So vermag sich jeder Inder bereits mit zwei Jahren die Unendlichkeit anschaulich vor zu stellen; Sie alle wissen das, da Sie sich daran ja erinnern können.
Die Germanistani jedoch schaffen das nicht bis ins hohe Rentenalter.
Deshalb mahlen sie das zum Verzehr bestimmte Fleisch zu einer Mehl artigen Masse aus, die sie dann auf lange Schläuche füllen.
In dem widerwärtig abstoßenden, barbarisch Schrift losen Eingeborenendialekt der Germanistani heißen diese Schläuche ' Wurst '
Und wegen ihrer Probleme mit der Unendlichkeit haben die Germanistani ein Sprichwort ersonnen, das dumm und arrogant zugleich ist. Sie sagen nämlich, jedes Ding habe ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Thema Faust; ich gebe dir jetzt einen Link.
Da findest du von mir eine Analyse des Marionettenspiels von " Fausts Verdammnis und Höllenfahrt "
Ferner haben andere User einen Hinweis aus Wiki gepostet; der " historische Georg Faust " wie er in der Zimmerschen Chronik beschrieben wird.
Ich hab mich schief gelacht.
Fauststoff

Diesen Satz schrieb Goethe in seinem Drama "Faust/ Teil 1". Das hat mich auch etwas zum Nachdenken gebracht

Der erste Satzteil erklärt sich durch folgenden Unterschied:
Er hat Teil am. / Er wird Teil vom.
Dabei steht "Unendlich" m.E. nicht für die Zeit als solche, sondern ist eine Metapher für "Objektive Wahrheit".
("unendlich langer Weg" meint nicht die Zeitdimension)
Insgesammt verstehe ich den Satz so: Auch wenn es einem gelingt, etwas völlig richtig zu verstehen, bewahrt einem das nicht davor, sterben zu müssen.
Eine Variante:
Ob man im Leben gar nichts,etwas, viel, oder sogar alles so verstanden hat, wie es wirklich ist - am Ende ist man tot. Wo also liegt der Sinn darin, "nach Erkentniss zu streben"?
Wenn meine Interpretation stimmt, hat sich jeder von uns gleich zu Beginn seiner Begriffsfähigkeit damit beschäftigt.
"Wozu soll ich zur Schule gehen?"
Das waren noch Zeiten

Der Verstand ist in der Lage zu erkennen, dass das Universum unendlich ist. Leben kann es aber nur innerhalb einer endlichen Zeitspanne geben.