Wie genau entsteht entwickelt man psychische störung

Wie genau entsteht/entwickelt man eine psychische Störung?

Da muss man bei jeder psychischen Störung einzeln schauen. Es gibt sehr viele Ursachen , es gibt sehr unterschiedliche Arten der Menschen, mit den Ursachen umzugehen und damit am Ende auch sehr unterschiedliche Ausprägungen der psychischen Störungen.
Ein einfacher Zusammenhang ist selten gegeben. Meist müssen sehr viele Faktoren berücksichtigt werden, und oft kann der Einfluss der Faktoren gar nicht genau bestimmt werden. Deswegen werden viele psychische Störungen auch rein symptomatisch behandelt, d.h. man gibt Medikamente, die bestimmte Reaktionen mindern oder unterdrücken bzw. trainiert die Betroffenen in einer Verhaltenstherapie, mit den Reaktionen umzugehen.

Hier hatte ich es schon mal erklärt:
Warum sind psychische Störungen bis zu der Kindheit zurück verfolgbar?
Stell dir einen Baum vor mit unendlich vielen und weit verzweigten Ästen.
Trenne nun die Baumkrone gedanklich mit einem Strich von oben nach unten in zwei Hälften.
Um es mal stark zu vereinfachen: auf der einen Seite finden sich gesundes Verhalten/ Erleben und auf der anderen ein gestörtes.
Schon ab Geburt mußten wir ununterbrochen Entscheidungen treffen, sei es zu schreien vor Hunger, Einsamkeit, Ängsten.
Und nun haben wir ja nicht alle dieselben Eltern, sondern unterschiedliche, die ebenfalls in ihrem Leben geprägt wurden bis zu unserem Erscheinen.
Und die einen Eltern haben mehr oder weniger Selbstwert, Stärke, Schwächen.das ganze Programm.
Auf der anderen Seite gibt es uns, das Kind, was dazu gehören will, Zuwendung, Geborgenheit, Schutz. braucht.
Das Tolle an Kindern ist, daß sie niemals denken: "Meine Eltern verhalten sich völlig krank mir gegenüber", sondern: "Was kann ich tun, damit sie mich lieben?"Dies wurde übrigends selbst an Kindern beobachtet, erforscht, die die Hölle als Elternhaus hatten.
Diese Kinder reagieren, ebenso wie andere, auf die Emotionen und das Verhalten der Eltern - nur und damit ihre Psyche nicht verückt wird so, um mit dieser Kindheit klarzukommen.
Und nun zurück zum Baum:
Alle bisher im Leben getroffenen Entscheidungen einer gesunden Psyche lassen A in der einen Hälfte der Krone sitzen, die der vermeintlich richtigen Entscheidungen von B finden sich irgendwo in der anderen Hälfte bei den Störungen.Ich sage bewußt nicht "falsche" Entscheidungen, weil sie ja notwendig und richtig waren bis zu dem Punkt, an dem man merkte, man kommt nicht klar mit sich und anderen.
Nun sitzt B mehr oder weniger von deiner gedachten Mittellinie entfernt aber irgendwo oben.
Die Kindheit ist die Zeit der ersten bewußten Entscheidungen, deswegen ist es hochinteressant etwas zu den Eltern, der Stellung der Geschwister,
Verhältnis zu und zwischen den Eltern, Alkohol, Mißbrauch, Hobbys sonstwas zu erfahren, je nach Art der Störung.
Und an diesem gedachten Baum wären deine frühsten Erinnerungen die allerersten unteren Äste am Stamm.
Trotzdem bleibt es dem betroffenem nicht erspart, so er möglichst nahe der Mittellinie kommen will, bis dahin so richtig hart an sich zu arbeiten.

durch physische oder psychische Beeinträchtigungen