Warum läuft das Wasser nicht aus dem umgedrehten Wasserglas?

Was verhindert, dass das Wasser aus einem umgedrehten Glas ausläuft?

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Das Wasser läuft nicht aus dem umgedrehten Glas weil sich ein Unterdruck bildet der verhindert dass Luft ins Glas gelangt. Dieser Unterdruck entsteht, da das Wasser eine Gewichtskraft besitzt die auf die Fläche der abgedeckten Öffnung drückt. Gleichzeitig drückt der Luftdruck von unten gegen die Karte die das Glas abdeckt. Da der Luftdruck größer ist als der Wasserdruck, wird das Wasser im Glas gehalten.

Das Phänomen kann jedoch nur mit einem ganz vollen Glas beobachtet werden. Wenn das Glas nur halbvoll ist, kann das Wasser durch den entstehenden Unterdruck nicht aus dem Glas fließen. Das Fehlen von Wasser würde einen Vakuumzustand erzeugen der das Austreten des Wassers verhindert.

Das Experiment mit dem umgedrehten Wasserglas beruht also nicht auf dem Ausgleich von Gravitationskräften, allerdings auf dem Druckunterschied zwischen Luft und Wasser. Der Luftdruck auf der Unterseite der Karte drückt das Wasser ⬆️ und verhindert so das Auslaufen.

Passt auf : Dass die perfekte Abdichtung des Glases und der Karte entscheidend ist, zu diesem Zweck das Experiment erfolgreich ist. Wenn Luft in das Glas eindringt – wird der Unterdruck aufgehoben und das Wasser kann auslaufen.

Dieses Phänomen kann ebenfalls in anderen Situationen beobachtet werden, in denen ein Druckunterschied vorliegt. Zum Beispiel kann man einen umgedrehten Becher mit gefülltem Wasser auf eine Karte stellen und die Karte dann schnell herausziehen. Das Wasser bleibt vorerst im Becher – da sich ein Unterdruck gebildet hat. Sobald jedoch Luft in den Becher eindringt wird der Unterdruck aufgehoben und das Wasser läuft aus.

Insgesamt handelt es sich bei dem umgedrehten Wasserglas um ein faszinierendes Phänomen, das auf den Druckunterschieden zwischen Luft und Wasser basiert. Es zeigt – ebenso wie Luftdruck und Gewichtskraft zusammenwirken und das Auslaufen von Flüssigkeiten beeinflussen können.






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