Unterschied zwischen staat nation

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Staat und der Nation?

An alle die hier versuchen eine Antwort zu geben: Ich möchte hauptsächlich eine Antwort zu Part 2 meiner Frage.

Die Staatsangehörigkeit im Pass ist so eine Sache:
Da steht auf Deutsch "Staatsangehörigkeit", in Fremdsprachen "Nationality" und "Nationalité". Dass die BRD ihre Bürger als "Deutsch" bezeichnet, hat seinen Grund auch darin, dass sie während der Existenz der DDR von einer Nation ausging.
Während des 3. Reiches bekamen die Juden einen besonderen Stempel in ihren Ausweis. Schon darum sollte man deutsche Staatsangehörige nicht mit einer Zusatz-"Nationalität" versehen. Auf heutige Verhältnisse angewandt: Was halten Sie von "Staatsangehörigkeit Deutsch, Nationalität Ghanaer"? Dann wäre dieser legal Deutsche als irgendwie ausgegrenzt markiert.
Wenn der Staat jemanden als Deutsch klassifiziert, dokumentiert er damit auch, dass er für diese Person Verantwortung trägt und einsteht, egal, welcher Sprache oder Hautfarbe. Dabei sollten wir es belassen.

ja und nein, vom wort her schon, aber in der praxis heutzutage für den einzelnen kaum. für den staatsrechtler, man sagt auch nict nationsrechtler.

Eben, weil da es Unterschied gibt und die Staatsrechtler sich mit den Staatsrecht auseinandersetzen und nicht mit den der Nationen.

Der Staat ist das politische Gebilde mit seinen Grenzen. Die Nation ist das Volk, das in diesem politischen Gebilde lebt. Es kann aber in verschiedenen Fällen über das Staatsgebiet hinausgehen. So z.B. in Südosteuropa , dort sind Nationen über die Grenzen hinweg verteilt. Wie die bosnischen Serben, die eben im Staat Bosnien leben aber von der Nationalität Serben sind.

Einen Revancheakt sehe ich hier nicht. Weder offen noch versteckt. Die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein bekommt sogar eine extra Wahlklausel, so dass die normalerweise übliche 5-%-Klausel für sie nicht gilt. Es mag jetzt hart klingen und ich möchte nicht falsch verstanden werden, aber ich denke den Teilen der Minderheit die Probleme mit dem Staat Deutschland haben, denen verbietet es niemand wieder in Dänemark zu leben. Und auch für die Sorben werden m.E. gut behandelt. Sie bekommen z.B. in einigen Städten Straßenbeschilderung in Ihrer eigenen Sprache. Wo in Deutschland gibt es das denn noch? Ich denke den hier lebenden Minderheiten entstehen dadurch, dass sie hier leben, keine Nachteile.
Sollte ich deine Frage nicht verstanden haben, so musst du sie vielleicht etwas ergänzen.

Richtig, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber kannst du mal bitte dich zu dem mir viel wichtigeren 2. Part meiner Frage eingehen?

Staat ıst eın polıtısches Gebılde und hat terrıtorıallen Charakter wogegen eıne Natıon von der Bevölkerung ım Staat ausgeht.Aussgeschlossen sınd jedoch davon Auslaender dıe ın dıesem Staat leben.

Da hast du den Begriff der Nation viel zu eng gefasst. Die Deutsche Nation ist nicht nur auf das Territorium der BRD zu beschränken. Eine Nation kennzeichnet z.B. eine gemeinsame Sprache, gemeinsame kulturelle und Geschichtliche Vergangenheit. Ich könnte diese Kriterien noch erweitern.
Die Bevölkerung von Süd- und Nordkorea gehören trotz unterschiedlicher Staatsangehörigkeit zu einer Nation

In einem Staat leben Menschen verschiedener Herkunft, Abstammung, Rasse. Als Nation verstand man früher die Gebürtigkeit , die gleiche Abstammung. Heute ist ein eingebürgerter Kurde, Thai, Türke, Russe, Chinese, auch Däne oder Sorbe, ein Deutscher, sofern er den dt. Paß besitzt. Wir leben als Deutsche in Deutschland, in der B undes R epublik D eutschland. Wäre also egal, ob da D, BRD, deutsch steht. Weltweit ist aber die Adjektivisierung gebräuchlich. So auch bei uns.

Was ist der Unterschied zwischen Volk Staat und Nation?

Volk = "Gesamtheit der durch Sprache, Kultur und Geschichte verbundenen Menschen" Das setzt nicht zwingend auch die Existenz eines eigenen Staates voraus. Die Menschen müssen auch nicht geografisch eng beieinander leben. Innerhalb eines Staates können auch mehrere Völker gleichzeitig leben.
Nation = "Lebensgemeinschaft von Menschen mit dem Bewußtsein gleicher politisch-kultureller Verganenheit und dem Willen zum Staat" Staat = beschreibt eine politische, verwaltungstechnische und geografische Organisationseinheit, die historisch gewachsen ist.
"Das seit dem frühen 15.Jh. bezeugte Subst. ist aus lat.-mlat. status 'das Stehen; Stand, Stellung; Zustand,Verfassung; Rang; (im Mlat.auch Stand der Rechnungsführung' (zu lat. stare 'stehen', vgl. stabil) entlehnt worden. Im 17. Jh. entwickelte das Wort Staat nach dem Vorbild von frz. état, das gleicher Herkunft ist, die heute vor allem gültige politische Bedeutung.

In der Schule habe ich gelernt:
Wir sind
eine Nation, aber 2 Staaten.
Helmut Kohl hat das in der Schule etwas anders gelernt und obige Regelung nicht akzeptiert.
Da das Volk aber etwas größer ist, nehmen wir in unserem Lande noch heute viele Deutschstämmige auf, die unsere Sprache teilweise nicht beherrschen.