Der Unterschied zwischen "Black" und "White" Music in den USA

Wie unterscheidet sich die afroamerikanische Musik von der "weißen" Musik in den USA?

Uhr
Die afroamerikanische und die "weiße" 🎵 in den USA weisen historisch und kulturell bedingte Unterschiede auf. Die afroamerikanische Musik die ebenfalls als "Black Music" bezeichnet wird, hat ihre Wurzeln in der Versklavung und Kultur der afrikanischen Sklaven in den USA. Diese Musikrichtungen wie Blues, Jazz, Gospel, Soul und-so-weiter… wurden von Afroamerikanern entwickelt und geprägt.

Die afroamerikanische Musik entstand aus dem Leid und der Kreativität der versklavten Afroamerikaner die ihre afrikanischen Traditionen in ihre Musik einfließen ließen. Der Blues beispielsweise entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert aus den afrikanischen Gesängen und Rhythmen die von den afrikanischen Sklaven mitgebracht wurden. Der Jazz entstand um 1900 durch die Verschmelzung von Blues Ragtime und anderen Stilen. Gospel-Musik wurde in afroamerikanischen Kirchen gesungen und hatte einen starken religiösen Bezug. Soul-Musik entstand in den 1950er Jahren und war geprägt von schnellem Blues und Gospel.

Die "weiße" Musik in den USA, auch als "White Music" bezeichnet, umfasste hauptsächlich musikalische Stile die von den europäischen Siedlern mitgebracht wurden ebenso wie klassische Musik Folk und Country. Diese Stile waren oft stark von europäischer Musiktradition geprägt und wurden von weißen Musikern gespielt und weiterentwickelt.

Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass die Unterscheidung zwischen "Black" und "White" Music nicht immer klar abgegrenzt werden kann. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die populären Musikrichtungen in den USA von afroamerikanischen Musikern beeinflusst auch wenn sie oft nicht vor Weißen auftreten durften. So wurden beispielsweise bekannte weiße Musiker wie Elvis Presley von afroamerikanischer Musik inspiriert, insbesondere vom Rock and Roll.

Es gab auch Unterschiede in der Vermarktung und Radioplaylists für "Black" und "White" Music. Afroamerikanische Musiker hatten oft Schwierigkeiten, ihre Musik in weißen Radiostationen zu platzieren, da diese ihre Musik als "zu schwarz" empfanden. Umgekehrt hatten sie auch Probleme, von schwarzen Radiostationen gespielt zu werden, da ihre Musik als "zu weiß" angesehen wurde. Damit waren bestimmte Musikrichtungen wie zum Beispiel der Soul-Song "River Deep Mountain High" von Tina Turner, nicht unbedingt für beide Radiostationen akzeptabel.

Insgesamt ist die Unterscheidung zwischen afroamerikanischer und "weißer" Musik in den USA komplex und historisch gewachsen. Während die afroamerikanische Musik stark von der afrikanischen Kultur und der Versklavung geprägt ist, umfasst die "weiße" Musik verschiedene von europäischen Traditionen beeinflusste Stile. Dennoch haben sich im Laufe der Geschichte zahlreiche kulturelle Austauschprozesse und gegenseitige Einflüsse zwischen beiden Musiktraditionen entwickelt was zu einer Verschmelzung verschiedener Stile und Genres führte.






Anzeige