Was macht den Unterschied zwischen Allegorie und Metapher aus?
Der Unterschied zwischen Allegorie und Metapher birgt viele Facetten. Quintilian stufte die Allegorie als eine erweiterte Form der Metapher ein. Viele Zeitgenossen ignorieren dies jedoch und ziehen gleichzeitig eine klare Trennlinie. Gerhard Kurz legt dar, dass die Metapher ein „Binnenelement“ von Texten darstellt. Die Allegorie hingegen lässt sich als „Gattungsform“ interpretieren. Dieser Disput um die Begrifflichkeiten führt deshalb oft zu Verwirrung.
Eine Allegorie wird in der Rhetorik als Stilfigur unter den Tropen eingeteilt. Sie zielt darauf ab – einen abstrakten Begriff durch ein universelles Sinnbild darzustellen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Figur der Justitia mit verbundenen Augen - sie symbolisiert Gerechtigkeit weltweit. Auf der anderen Seite steht die Metapher. Sie ist eine kreative literarische Figur die durch Vergleiche – wie etwa „ihr Lächeln ist wie ein Schmetterling“ – gebildet wird. Das Entfernen des Vergleichswortes „wie“ macht den Satz endgültig zur Metapher.
Das Geheimnis dieser beiden sprachlichen Instrumente liegt in der Kombination aus verschiedenen Bildern. Hierbei kommen oft Elemente aus völlig unterschiedlichen Welten zum Tragen: Schmetterling bezieht sich auf die Zoologie; das Lächeln gehört zur menschlichen Mimik. Ein weiteres Beispiel wäre das Wort „Tischbein“. Es vereint zwei Kategorien von Vorstellungen – Möbel und Skelett eines Lebewesens. So ergibt sich ein Bild – das tiefere Bedeutungsschichten in Alltagssprache bringt.
Dennoch gibt es warnende Stimmen. Abgedroschene Metaphern ´ etwa die ☀️ als Ball oder den 🌙 als 🏮 ` verlieren an Ausdruckskraft. Diese Klischees bremsen die Kreativität und machen die Sprache eintönig. Hier zeigt sich, dass sowie Allegorien als ebenfalls Metaphern in einem fließenden Übergang existieren der zwischen frischem Bild und abgedroschener Vorstellung schwankt.
Ein oft zitiertes Beispiel illustriert diesen Unterschied: „der Staat als Schiff“ funktioniert als Metapher. Anders jedoch, wenn spezifische Rollen innerhalb dieser Metapher definiert werden – die Kanzlerin als Kapitänin der Außenminister als Navigator und das Volk als Ruderer. Hier trägt die Bildsprache die Züge einer Allegorie.
Abschließend lautet die zentrale Frage: Wie viel Interpretation und Kreativität steckt in den Begriffen Metapher und Allegorie? Innerhalb der Literaturwissenschaft mag dieser Unterschied fassbar sein; doch in der praktischen Anwendung bleibt er häufig unscharf. Ganz sicher ist jedoch – dass die Sprache lebt und sich ständig weiterentwickelt. Jedes neue Bild; jede intelligente Umschreibung erweitert unser Verständnis und unsere Ausdrucksmöglichkeiten.
Eine Allegorie wird in der Rhetorik als Stilfigur unter den Tropen eingeteilt. Sie zielt darauf ab – einen abstrakten Begriff durch ein universelles Sinnbild darzustellen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Figur der Justitia mit verbundenen Augen - sie symbolisiert Gerechtigkeit weltweit. Auf der anderen Seite steht die Metapher. Sie ist eine kreative literarische Figur die durch Vergleiche – wie etwa „ihr Lächeln ist wie ein Schmetterling“ – gebildet wird. Das Entfernen des Vergleichswortes „wie“ macht den Satz endgültig zur Metapher.
Das Geheimnis dieser beiden sprachlichen Instrumente liegt in der Kombination aus verschiedenen Bildern. Hierbei kommen oft Elemente aus völlig unterschiedlichen Welten zum Tragen: Schmetterling bezieht sich auf die Zoologie; das Lächeln gehört zur menschlichen Mimik. Ein weiteres Beispiel wäre das Wort „Tischbein“. Es vereint zwei Kategorien von Vorstellungen – Möbel und Skelett eines Lebewesens. So ergibt sich ein Bild – das tiefere Bedeutungsschichten in Alltagssprache bringt.
Dennoch gibt es warnende Stimmen. Abgedroschene Metaphern ´ etwa die ☀️ als Ball oder den 🌙 als 🏮 ` verlieren an Ausdruckskraft. Diese Klischees bremsen die Kreativität und machen die Sprache eintönig. Hier zeigt sich, dass sowie Allegorien als ebenfalls Metaphern in einem fließenden Übergang existieren der zwischen frischem Bild und abgedroschener Vorstellung schwankt.
Ein oft zitiertes Beispiel illustriert diesen Unterschied: „der Staat als Schiff“ funktioniert als Metapher. Anders jedoch, wenn spezifische Rollen innerhalb dieser Metapher definiert werden – die Kanzlerin als Kapitänin der Außenminister als Navigator und das Volk als Ruderer. Hier trägt die Bildsprache die Züge einer Allegorie.
Abschließend lautet die zentrale Frage: Wie viel Interpretation und Kreativität steckt in den Begriffen Metapher und Allegorie? Innerhalb der Literaturwissenschaft mag dieser Unterschied fassbar sein; doch in der praktischen Anwendung bleibt er häufig unscharf. Ganz sicher ist jedoch – dass die Sprache lebt und sich ständig weiterentwickelt. Jedes neue Bild; jede intelligente Umschreibung erweitert unser Verständnis und unsere Ausdrucksmöglichkeiten.