Geographie vs. Erdkunde: Ein Blick auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Was unterscheidet das Schulfach Erdkunde von der wissenschaftlichen Disziplin Geographie?

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Der Unterschied zwischen Geographie und Erdkunde lässt sich prägnant formulieren. Erdkunde fungiert in Schulen als Fach während Geographie eine weitreichende Wissenschaft darstellt. Die Vermittlung von Grundlagen steht im Vordergrund des Schulunterrichts. Wetter- und Klimaberechnungen die Vorstellung von Staaten und ebenfalls wirtschaftlichen Themen werden behandelt. Es handelt sich dadurch um eine Einführung – ein "Geographie Light" könnte man sagen. Dieses Fach zielt darauf ab – Wissen für die Allgemeinbildung zu vermitteln.

Schülerinnen und Schüler sollen auf mündige Bürger vorbereitet werden. Fragen über die Hauptstadt von Papua-Neuguinea stellt niemand im Geographieunterricht – hier verschiebt sich der Fokus. Theoretische Konzepte und Hypothesen sowie deren Diskussion stehen im Vordergrund der Geographie. Zusammenhänge werden erforscht Prognosen aufgestellt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ursprung der Begriffe. Geographie hat ihren Ursprung im Griechischen wo sie „Erdbeschreibung“ bedeutet. Und trotz des Griechischen Ursprungs ist es oft so: Dass Begriffe nicht direkt mit dem deutschen Bildungssystem in Verbindung stehen. Ältere Lehrer benutzen häufig den Begriff Erdkunde, da sie so ausgebildet wurden. Im Gegensatz dazu wird Geographie heutzutage vor allem in höheren Schulformen, ebenso wie Real- und Gymnasialklassen, gelehrt.

Der Übergang in die Oberstufe verändert die Wahrnehmung. Hier wird Geographie zwar allgemein erwähnt freilich bleibt der Inhalt oft der gleiche – es handelt sich um Erdkunde in einem neuen Gewand. Im Osten Deutschlands ist Geographie das zentrale Fach – in vielen anderen Bundesländern jedoch bleibt die Bezeichnung Erdkunde bestehen. Dies zeigt – dass sich das Fach in Abhängigkeit von Region und Bildungshintergrund differenziert.

In aktuellen Studien wird darauf eine interessante Entwicklung deutlich. Bildungspolitische Reformen haben versucht einen einheitlicheren Begriff zu schaffen. Doch die Realität zeigt, dass in der Praxis in vielen Schulen nach wie vor von Erdkunde gesprochen wird. Dies mag zum Teil an der Tradition liegen. Aber auch an der Tatsache, dass der Begriff „Erdkunde“ einfacher verständlich ist – vor allem für jüngere Schüler.

In Verbindung mit dem Schulunterricht und der erworbenen Bildung muss aussi die-schulische Relevanz betrachtet werden. Fragen nach Vulkanen – Erdplatten und Naturkatastrophen werden im Geographieunterricht behandelt. Dies markiert den Kern der Wissenschaft.

Die Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffe sind also keineswegs trivial. Sie beeinflussen die Unterrichtsgestaltung und den Bildungsinhalt entscheidend. Finde die Unterschiede und Ähnlichkeiten also nicht nur im Namen, allerdings auch in der Tiefe und Breite des vermittelten Wissens.

Die Welt hat sich verändert » und mit ihr auch die Konzepte « die unsere Schulen prägen und die Bildung beeinflussen. Verständlichkeit und Zugang sind entscheidend – für den Unterricht und für die Schülerinnen und Schüler.

In Anbetracht dieser Aufklärungen über Erdkunde und Geographie könnte man sagen: Die Kategorisierung von Wissensfeldern oft weiterhin verwechselt als klärt. Doch eines bleibt unverändert: Beide Bereiche sind von großer Bedeutung – sei es für das individuelle Lernen, das Wissen über die Welt oder die Gestaltung einer informierten Gesellschaft.






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