Gemeinsamkeiten unterschiede zwischen synagoge kirche

Kann mir jemand ein paar Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einer Synagoge und einer Kirche nennen?

4 Antworten zur Frage

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Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Synagoge und Kirche

Synagoge ist ein Versammlungshaus der Juden für Gottesdienst und religiöse Belehrung. Kirche ist ein christliches Gotteshaus, die Gemeinschaft aller Christen.
Sie setzen sich mit großem Eifer für Gott ein. Doch was ihnen fehlt, ist die richtige Erkenntnis.
In diesem Text findest du einige Antworten:
Maschiach.de - Offline
Laut dem Lexikon 'Grundbegriffe der Theologie' legt die christliche Gemeinschaft im Gegensatz zum Alten Testament, wo Gott aus den Kulträumen der Natur herausgeholt wurde und ihm eine Wohnung unter den Menschen angeboten wurde , Wert darauf, ihre Versammlungsräume nicht im wörtlichen Sinne als 'Gotteshäuser' zu verstehen. Das sagt auch die Apostelgeschichte "Der Höchste wohnt nicht in Bauwerken von Menschenhand." Nicht der jüdische Tempel, sondern die jüdischen Synagogen waren also die Vorlagen für die ersten Versammlungsstätten der Christenheit.
Der Gottesdienst in Synagogen beginnt mit einer von Segensworten umrahmten Rezitation des Schma Israel , es folgen das Achtzehngebet und der Priestersegen. Den Mittelpunkt bildet die Verlesung eines Textes aus der Tora, den fünf Büchern Mose, und eines entsprechenden Textes aus den Prophetenbüchern.
Die Synagoge bildete seit der Zerstörung des Tempels von Jerusalem das eigentliche geistige Rückgrat des Judentums: durch sie kam das Volk in dauernden Kontakt mit dem Gesetz, in ihr wurde ihm im Gegensatz zum Tempel eine aktive Teilnahme an der Liturgie ermöglicht.
Das »Herz der Synagoge« ist der Toraschrein, an der nach Jerusalem zugewandten Seite. Er birgt das kostbarste, die Torarollen. Sie sind aus Pergament und mit schwarzer Tinte von Hand geschrieben. Mit einem Mantel aus Brokat oder Samt sind sie umhüllt und mit einer Krone bzw. einem Glockentürmchen geschmückt.
In der Mitte des Raumes befindet sich die Bima, ein erhöhter Platz für die Verlesung der Tora. In orthodoxen Synagogen sind die Sitzreihen nach Frauen und Männern getrennt. Bei Reformjuden ist diese Trennung aufgehoben. (Diese Angaben stammen aus dem meist sehr nützlichen Relilex im Internet http://www.relilex.de/index.php)
Unter Glossar: Grundbegriffe im Judentum werden zusätzlich die Unterschiede zwischen Tempel und Synagoge noch weiter ausgeführt: "Nach der Zerstörung des Ersten Tempels entwickelten sich Versammlungshäuser, wo man zusammenkam, gemeinsam betete und Torah studierte; nach der Zerstörung des Zweiten Tempels entwickelte sich die Synagoge weiter zum allgemeinen Zentrum der Gemeinde. Sie ist nicht als Ersatz für den Tempel gedacht, denn in ihr befindet sich kein Altar sondern nur ein Lesepult auf der und in ihr dürfen keine Opfer gebracht werden. Da in der Synagoge viel gelehrt und gelernt wird, bekam sie im aschkenasischen Judentum auch den Namen Schul."
Zum Thema 'Kirche' jetzt abschließend noch einmal ein Blick ins Relilex: "In der ersten Zeit des Christentums gab es noch keine eigenen Kirchengebäude. Die frühen Christen feierten ihre Gottesdienste meistens in Privathäusern. Da das Christentum in den ersten drei Jahrhunderten seines Bestehens im römischen Reich eine verbotene Religion war, konnten nur wenige eigene Bauten errichtet werden. Erst die Konstantinische Wende brachte Religionsfreiheit für die Christen. Jetzt entstanden große Versammlungsräume, die nach dem Vorbild der damaligen Gerichtssäle als Basilika errichtet wurden. Eine typische Basilika besteht aus einem länglichen Halle mit einer Apsis genannten Nische an einer Seite. Rechts und links befindet sich ein Seitenraum, der durch eine Säulenreihe vom Hauptraum getrennt ist. Man spricht vom Kirchenschiff und unterscheidet das „Hauptschiff“ von den „Seitenschiffen“.
Seither hat sich eine Vielzahl von Gebäudetypen herausgebildet, die als Kirche errichtet wurden, von der kleinen Dorfkirche über große Stadtkirchen bis hin zum prächtigen Dom. Die größte Kirche der Welt ist der Petersdom im Vatikan in Rom.
Der wichtigste Einrichtungsgegenstand in den meisten Kirchen ist der Altar. Zur typischen Einrichtung gehört weiterhin ein Taufstein oder Taufbecken, eine Kanzel für die Predigt sowie ein Lesepult für die Bibellesungen, dazu eine Orgel.
Hallo Resa_712!
In der Kirche besteht der Gottesdienst zum guten Teil aus Zeremonien und dem mystischen Geschehen – so glauben es jedenfalls die Katholiken – der Umwandlung einer Brotscheibe in den Leib Christi. Falls in der Synagoge der Gottesdienst so abläuft, wie in biblischen Zeiten, dann wird dort primär das Wort Gottes aus dem Alten Testament gelesen.
Übersetzungsgrundlage der Bibelzitate: Einheitsübersetzung
Das Messopfer – eine biblische Lehre?
Kirchliche Erklärungen
Definition der Ritenkongregation der römisch-katholischen Kirche
Ein Opfer, in dem das Kreuzesopfer fortdauert; eine Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn, der sagte: ‚Tut dies zu meinem Gedächtnis’ ; ein heiliges Mahl, bei dem das Volk Gottes durch die Kommunion des Leibes und Blutes des Herrn an den Gütern des österlichen Opfers teilnimmt, bei dem es den Neuen Bund , den Gott ein für allemal im Blute Christi mit den Menschen geschlossen hat, erneuert, bei dem es in Glaube und Hoffnung das endzeitliche Mahl im Reiche des Vaters zeichenhaft darstellt und beginnt und so den Tod des Herrn verkündet, bis er kommt.
Erklärung des Papstes Paul VI. am 30. Juni 1968 in einem Credo
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Wie Brot und Wein vom Herrn gesegnet, beim letzten Abendmahle in seinen Leib und Blut verwandelt wurden, die kurz danach auf dem Kreuze für uns geopfert werden sollten, so glauben wir, daß die vom Priester konsekrierten Gestalten von Brot und Wein in den Leib und das Blut des im Himmel glorreich thronenden Christus verwandelt werden. Und wir glauben, daß der Herr unter diesen Gestalten, die unseren Sinnen weiterhin auf gleiche Weise erscheinen wie zuvor, wahrhaft, wirklich und wesentlich zugegen ist.Diese geheimnisvolle Veränderung wird von der heiligen Kirche treffend als Wesensverwandlung bezeichnet.
In dem Werk „das zweite vatikanische Konzil“ steht:
Unser Erlöser hat beim letzten Abendmahl in der Nacht, da er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch.fortdauern zu lassen.
In der „Catholic Encyclopaedia“ steht:
Die Kirche will, daß das Messopfer als ein „wahres und eigentliches Opfer“ anzusehen ist.Die Hauptquelle unserer Lehre ist jedoch die Tradition, die seit den frühesten Zeiten erklärt, daß das Meßopfer den Wert eines Bittopfers hat.
Daß sich an dieser Lehre im Großen und Ganzen seit langem nichts geändert hat, zeigen die folgenden Auszüge aus einem Katechismus aus dem Jahre 1894
Art.579.Durch die Worte: „Dies ist mein Leib“, „Dieses ist mein Blut“ hat Jesus das Brot in seinen heiligsten Leib und den Wein in sein heiligstes Blut verwandelt, jedoch so, daß die Gestalten des Brotes und Weines unverändert blieben.
Art.583.Die Bischöfe und Priester verwandeln Brot und Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi in der heiligen Messe, wenn sie über Brot und Wein die Worte sprechen: „Dies ist mein Leib,“ „dies ist der Kelch meines Blutes.“ Man nennt diesen heiligsten Augenblick die Wandlung.
Art.586.Jesus Christus ist im Sakramente des Altars also gegenwärtig:
1. unter der Gestalt des Brotes ist der lebendige Leib Jesu Christi, folglich auch sein Blut und seine Seele gegenwärtig;
2. unter der Gestalt des Weines ist das lebendige Blut Jesu Christi, folglich auch sein Leib und seine Seele gegenwärtig.
3. Jesus Christus ist unter einer jeden Gestalt und in einem jeden , auch dem kleinsten Teile derselben ganz, , das ist, als Gott und Mensch, gegenwärtig.
Art.595.Die heilige Messe ist das immerwährende Opfer des Neuen Bundes, in welchem sich Jesus Christus unter den Gestalten des Brotes und Weines seinem himmlischen Vater unblutigerweise aufopfert.
Art.598.Die Verschiedenheit der Opferweise beim Kreuzesopfer und beim Meßopfer besteht darin, daß sich Jesus am Kreuze blutigerweise geopfert hat, in der heiligen Messe aber sich unblutigerweise opfe


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