Deutsche whiskeybrennereien
Deutschland - der Außenseiter
International gesehen spielt Deutschland zwar keine Rolle, aber es gibt sie trotzdem, die heimische Whiskyproduktion. Sie rangierte aber im Jahr 2002 mit 4,5 Prozent Marktanteil weit abgeschlagen hinter Weinbrand, klarem Schnaps, Likör und Rum. Alle Versuche, schottischen oder amerikanischen Whisky zu imitieren, scheiterten, obwohl die Voraussetzungen durchaus gegeben waren.
In den 50er Jahren war Whisky in Deutschland teuer und darum eher ein Prestigegetränk. Die erste ernstzunehmende deutsche Produktion begann 1958 mit dem "Blend Red Fox" von Racke, der ab 1961 "Racke Rauchzart" hieß. Dieser Whisky wird zwar in Deutschland hergestellt und eroberte sich aufgrund seines günstigeren Preises schnell große Marktanteile, enthält aber immer einen guten Anteil schottischen Malt Whisky, der auch für seinen Geschmack verantwortlich ist. Der deutsche Anteil bezieht sich im Wesentlichen auf den verwendeten Grain Whisky und das Wasser, das zum Reduzieren des Alkholgehaltes auf Trinkstärke genutzt wird.
Auf dem Höhepunkt des Whiskybooms in Deutschland Anfang der 70er Jahre versuchten sich auch andere deutsche Firmen an eigenen Produkten, verschwanden aber bald wieder vom Markt. In der ehemaligen DDR gab es allerdings mit VEB Bärensiegel und Der Falckner gleich zwei Whiskys, die bis zur Wende produziert wurden. Heute gibt es in Deutschland mehrere Hersteller von Malt Whiskys, zum Beispiel in Eggolsheim-Neuses, Schliersee und Witten.
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Gibt es deutsche Whiskeybrennereien?
sehr gute antwort, aber die Quelle sollte zumindest mit genannt werden.
P.S.: Grundsätzlich finde ich es besser, wenn eine antwort nicht nur aus einem Link besteht.
ich halte auch Kopieren für legitim, aber eben bitte mit Quellenangabe.
Oops. bitteschön:http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,E53B1204B0121721E0340003BA5E0905,.html
Klar! "Der Falckner".
.zum Jahresende will die Berentzen-Gruppe das 238 Jahre alte Unternehmen mit 22 Mitarbeitern schließen. "Ein Erhalt des Standortes ist schlicht zu teuer: Wir müßten Millionen in die Modernisierung stecken" , sagt Berentzen-Sprecher Michael Böckling. "Deshalb verlagern wir die Produktion in unsere Werke in Haselünne, Elsfleth und Minden." Einzig der "Zinnaer Klosterbruder" - neben "Falckner"- Whisky berühmtestes Erzeugnis der "Falckenthaler"- bleibt der Region erhalten: Der 30-Kräuter-Likör wird künftig von fünf Leuten auf 300 Quadratmetern im Kloster Zinna hergestellt - dort, wo der liebeskranke Mönch "Bruder Lukas" um 1600 das hochprozentige Gebräu erfand.
Quelle: Berliner Kurier
Und das Zeug schmeckte, je nach Charge, manchmal sogar richtig gut!
Soweit ich weiß, stammt auch der in den delikat-läden verkaufte Whisky von den "Falcknern", kann mich aber nicht mehr an den Namen erinnern.
Gab´s aber auch in ganz normalen Konsum-Kaufhallen.
Nicht das ich wüsste. In Deutschland nicht!
Greetz
Auf dem Link-Verweis befinden sich fortlaufend noch weitere Destillerien.
Es gibt sogar einen in Bayern: Den "Slyrs" vom Schliersee
Prost
CK
Wir haben Weinbrand. Was brauchen wir dt. Whisky?
Und der Racke rauchzart war soas von schlecht, Verschnitt mit Monopolsprit, daß man den garnicht trinken dürfte. Das Leben ist zu kurz, um solchen Fusel zu trinken.