Was ist gedicht zäsur hebung
Eine Zäsur ist ein Einschnitt in der Versmitte. Wenn du ein Gedicht rhythmisch liest, machst du dort eigentlich wie von selbst eine Pause. Ein typisches Kennzeichen von Sonetten.
Mit Hebungen und Senkungen unterscheidet man zwischen betonten und unbetonten Silben.
Bsp. Zäsur
Wir sind denn nun mehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret.
Die freche Völkerschar, die rasende Posaun,
das von Blut fette Schwert, die donnernde Carthaun,
hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret.
Die Hebungen wären:
sind nun ganz, mehr ganz -heer-
fre- Völ- -schar, ra- -de -saun
von fet- Schwert don- -de -thaun
all- Fleiß Schweiß Vor- auf- -zeh-
(1. Strophe aus Gryphius' "Tränen des Vaterlandes" - Rechtschreibung tw. aktualisiert
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Was ist bei einem gedicht eine zäsur und eine hebung?
Wenn der Reim betont - also mit einer Hebung - endet, spricht man übrigens von männlichen, ansonsten von weiblichen Reimen.
Wenn wir die obigen vier Verse hernehmen, sind also b-c männlich, da die letzte Silbe betont ist. Hingegen a-d weiblich, da die letzte Silbe unbetont ist.