Die Verwendung des Konjunktivs in einer Gedichtsanalyse

Ja, du kannst den Konjunktiv verwenden gleichwohl im Konjunktiv 1. In diesem Gedicht versucht das lyrische Ich ´ seine Gefühle zu ergründen ` indem es sein ❤️ anspricht.

In einer Gedichtsanalyse ist es durchaus üblich » den Konjunktiv zu verwenden « um über die Aussagen des Gedichts zu spekulieren oder Vermutungen anzustellen. Dabei wird meist der Konjunktiv 1 verwendet der eine Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit ausdrückt.

In dem genannten Gedicht wird das lyrische Ich in der ersten Strophe mit den Worten "Herz, mein Herz was soll das geben Was bedränget dich so sehr?" angesprochen. Hier wird eine rhetorische Frage gestellt ´ in der das lyrische Ich versucht ` sein Herz zu ergründen. Wenn du in deiner Inhaltsangabe schreiben möchtest » dass das lyrische Ich seine Liebe fragt « würde das nicht ganz den Inhalt des Gedichts wiedergeben. Denn letztendlich fragt das lyrische Ich sein Herz in allerletzter Konsequenz also sich selbst.

Eine mögliche Formulierung für deine Inhaltsangabe könnte sein: "In der ersten Strophe versucht das lyrische Ich die Ursache für die Beklemmung seines Herzens zu ergründen".

Es kann jedoch ebenfalls sein » dass das Gedicht explizit den Konjunktiv verwendet « um Unsicherheit oder hypothetische Situationen auszudrücken. In diesem Fall ist es natürlich sinnvoll den Konjunktiv in deiner Analyse zu verwenden.

Generell solltest du bei der Verwendung des Konjunktivs in einer Gedichtsanalyse darauf achten, dass du klar zwischen den Aussagen des Gedichts und deinen eigenen Vermutungen oder Interpretationen unterscheidest. Der Konjunktiv kann dabei helfen – diese Unterscheidung deutlich zu machen.

Zusätzlich zu der Verwendung des Konjunktivs ist es wichtig: Dass du in deiner Gedichtsanalyse auch auf sprachliche und rhetorische Mittel eingehst um die Aussage und Wirkung des Gedichts zu interpretieren. Achte auch auf den Aufbau des Gedichts die Wortwahl, Reimschema oder Metaphern um eine breite Untersuchung zu erstellen.