Was alles aus weintrauben gemacht wird wan

Weintrauben können als Tafeltrauben roh gegessen, zu Rosinen getrocknet oder zu Wein verarbeitet werden

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Was alles aus weintrauben gemacht wird und seit wan es sie gibt

bei wikipedia gefunden:
Schon 5000 v. Chr. lässt sich im Südkaukasus , sowie in der vorderasiatischen Landschaft Sumer erstmals die Domestizierung von Weinreben nachweisen. Der Weinbau breitete sich im gesamten Nahen Osten aus, und etwa 1700 v. Chr. kultivierten die Griechen erste Edelreben. In Italien prägten sich verschiedene Erziehungsmethoden aus: an Bäumen, als Dachspalier am Kurzstamm oder kriechend auf dem Boden. Mit den Römern breitete sich der Weinbau nach Spanien, Gallien und Nordafrika aus, etwas verspätet auch nach Germanien.
Neuesten Erkenntnissen zufolge soll der Weinbau sogar noch älter als 9000 Jahre sein. Funde in China deuten darauf hin. Tongefäße, die mit Spuren eines gegorenen Getränkes aus Reis, Honig und Trauben oder Hagedorn gefüllt waren, wurden in der nordchinesischen Provinz Henan entdeckt.
Eisenzeit, Römerzeit, Mittelalter
Der Rebmann aus Jost Ammans Ständebuch Spuren hallstattzeitlichen Weinbaus sind im Osten Österreichs in einem Hügelgrab in Zagersdorf nachgewiesen worden. Die entdeckten Weinkerne belegen den Anbau von Weißwein. Gewürzter Wein spielte bei den eisenzeitlichen Trinksitten eine große Rolle.
Im Römischen Reich wurde der Wein so massenhaft produziert, dass er zuweilen billiger als Wasser war. Bereits unter Domitian wurde die Einfuhr billiger Produkte aus den Provinzen nach Italien gestoppt. Unter Probus wurde die Einfuhrbeschränkung wieder aufgehoben. Ab dem Jahr 100 wurde von den Römern an Rhein, Mosel und Ahr Weinbau betrieben. Das Getränk und der Weinbau wurden in Deutschland immer beliebter, um 1500 war die Anbaufläche auf mehr als 300.000 ha angewachsen.
Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit wurde Weinbau auch in klimatisch weniger günstigen Lagen betrieben. Deshalb musste der Wein oftmals mit Zusatzstoffen trinkbar gemacht werden. In den guten Lagen achtete man jedoch meist auf hochwertige Rebsorten und erzeugte nach den Kriterien der Zeit sehr gute Weine.
Dreißigjähriger Krieg In den betroffenen Gebieten bildete der Dreißigjährige Krieg einen starken Einschnitt. Einerseits wurden die Rebflächen drastisch reduziert, weil durch den Bevölkerungsverlust sowohl Arbeitskräfte wie auch Verbraucher fehlten. Andererseits erzwangen die umherziehenden Soldaten hohe Weinabgaben, so dass nun in den Weinbergen viele "Massenträger", also Rebsorten geringer Güte mit hohem Ertrag, gepflanzt wurden (abfällig: "Soldatenwein").
Definierte Anbaugebiete Das erste Weinbaugebiet wurde 1756 in Portugal für den Portwein festgelegt. 1855 folgte die Klassifizierung der Weingüter im Médoc in Frankreich.
Erfindungen Im 19. Jahrhundert setzten in vielen Ländern Bemühungen zur Verbesserung des Weinbaus ein. Man experimentierte mit neuen Rebsorten und mit verbesserten Gärmethoden. Auch die Bearbeitung der Reben und die Kellereitechnik wurden wissenschaftlich untersucht; statt der gemischten Weine wurden nun sortenreine Weine produziert. Es gelang auch, Schaumwein in Flaschengärung als Massenprodukt herzustellen. 1826 gründete Georg Christian Kessler in Esslingen am Neckar die erste deutsche Sektkellerei.