Unter welchen bedingungen findet kernfusion kernspaltung statt

Kernfusion als Energiequelle setzt voraus, dass der entstehende Kern energieärmer ist als die Summe der einzelnen Ausgangskerne. Der energieärmste Kern ist wohl der von Eisen, aber größere Energiemengen sind nur aus der Verschmelzung der energetisch sehr ungünstigen Wasserstoffkerne zu gewinnen. Für die Verschmelzung zu einem Heliumkern sind aber ausreichend Neutronen erforderlich, weshalb als Reaktionspartner "schwerer Hasserstoff" oder "überschwerer Wasserstoff" benötigt werden. Hinsichtlich des Entwicklungsstandes bin ich nicht so recht auf dem neuesten Stand. Als Kriterium für die Auslösung des Fusionsprozesses gilt ein Produkt aus Dichte und "Einschlusszeit" von 10 hoch irgendwas. Und da kämpft man seit Jahrzehnten um die letzten paar Zehnerpotenzen. Für die unkontrollierte Fusion ist das ja leider schon sehr früh gelungen, aber unter kontrollierbaren Bedingungen ist das etwas schwieriger. Für die Kernspaltung ist es erforderlich, eine "kritische Anordnung" zu schaffen, das ist eine Anordnung von Material, bei der jede Kernspaltung über die dabei freigewordenen überschüssigen Neutronen eine weitere Spaltung auslöst. Dazu müssen die Neutronen eine für den jeweiligen Brennstoff passende Geschwindigkeit haben, was man mit dem "Moderator" erreicht. Geeignete Brennstoffe sind U-235, U-233 und Pu-239.