Stimmt viel wissen welches antiken kulturen verloren ging

Ich behaupte ja, denn durch die Zerstörung der Alten Bibliothek in Alexandria ist vieles mit zerstört worden.

8 Antworten zur Frage

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Stimmt es, dass viel Wissen welches in antiken Kulturen bereits bekannt war wieder verloren ging?

Vieles vom alten Wissen der antiken Hochkulturen ging in der Folgezeit im Westen verloren, der Handel verkümmerte teilweise und die Menschen kehrten zu ländlichen Gemeinschaften zurück. Der Feudalismus ersetzte die römische Zentralverwaltung. Die einzige Institution, die den Zusammenbruch des westlichen Reiches überlebte, war die Kirche, die einen Teil des römischen kulturellen Erbes bewahrte und bis zum 14. Jahrhundert außerhalb von Byzanz einen Schwerpunkt der Bildung und Wissenschaft darstellte.
Die erste entgegengesetzte Entwicklung war eng mit der Krönung Karls des Großen durch Papst Leo III. zum Kaiser im Jahre 800 verbunden.
Die neue Reichshauptstadt Aachen wurde zu einem Zentrum der Kunst und der Wissenschaften und gab damit den Anstoß zur karolingischen Renaissance, der Neubelebung der Kultur unter Rückbesinnung auf die Antike. Karl eroberte große Teile von Italien und anderen umliegenden Ländern und vergrößerte damit sein Reich. Er bekam dabei Hilfe durch den Papst, der nicht länger auf den Schutz des Byzantinischen Reiches vertrauen konnte. Auf diese Art wurde der Papst zunächst ein Lehnsmann des Kaisers, der Rom vor der Gefahr von Lombarden und Sarazenen schützte, später aber wurden die Güter des Papstes ein unabhängiger Staat in Mittelitalien. Die Aufteilungen des Reiches unter seinen Nachkommen führte nach langwierigen Erbfolgekonflikten 962 zur Gründung des Heiligen Römischen Reiches durch Otto I., und zur Gründung des Westfränkischen Reiches. Während und auch nach den Erbfolgekriegen gewann das feudalistische System an Bedeutung.
Zur gleichen Zeit übernahmen Normannen einige ihnen fremde Gebiete Europas und drangen in die alten Herrscherdynastien ein.
Ein weiteres Anzeichen der Wiedergeburt einer westeuropäischen Zivilisation nach der karolingischen Renaissance kann im 11. Jahrhundert beobachtet werden, als die ersten Universitäten in Italien gegründet wurden und der Handel bedeutender wurde, wodurch wirtschaftliches und kulturelles Wachstum der unabhängigen Stadtstaaten wie Venedig und Florenz begannen. Gleichzeitig formten sich neben dem Heiligen Römischen Reich, Frankreich und dem Kirchenstaat Königreiche wie England, Spanien , Königreich Ungarn, Königreich Polen und die Kiewer Rus. Im Gegensatz dazu blieben Deutschland und Italien noch in eine Vielzahl kleiner Feudalstaaten und unabhängiger Städte zersplittert, die dem Kaiser nur formell unterstanden.
Eine der größten Katastrophen, die Europa heimgesucht haben, war die Pest. Es gab eine Reihe von Epidemien, aber die schwerste von allen war die erste Epidemie von 1346 bis 1352, die vermutlich ein Drittel der Bevölkerung Europas dahinraffte.
Das Ende des Mittelalters wird normalerweise mit dem Fall von Konstantinopel 1453 und der endgültigen Eroberung des Byzantinischen Reichs durch die Osmanen verbunden. Die Osmanen machten Konstantinopel zur neuen Hauptstadt des Osmanischen Reichs, das bis 1919 Bestand hatte und in seiner größten Ausdehnung den Nahen Osten, Nordafrika, die Krim, den Kaukasus und den Balkan umfasste.
Geschichte Europas – Wikipedia
bussssiiiiii und dich ganz feste knudddelll--schmatz
huiiiiiiiiiiiiiiii*
drück dich süße
schau grad csi miami
Daten kann ich Dir jetzt keine nenne, aber ich weiß, dass verschiedene Sachen wiederentdeckt wurden.
Leider ging immer wieder wertvolles Wissen verloren und die Dinge mussten ein zweites Mal "neuerfunden" werden.
Die Gründe sind unterschiedlich. Kriege, Seuchen und Naturkatastrophen vernichteteten oft wertvolle schriftliche Aufzeichnungen. Manches Wissen wurde ohnehin immer nur mündlich weitergegeben, weil die Wissenden entweder keiner Schriftsprache mächtig waren oder es sich um "geheimes" Wissen handelte. Bei mündlich weitergegeben Wissen ist eben die Gefahr sehr gross, dass es falsch oder unvollständig weitergegeben und dann später, weil man den Sinn nicht mehr erkennen konnte, verworfen und vergessen wird.
So müssen Archäologen und andere Wissenschaftler, die sich mit der Geschichte auseinsetzen mühsam ausbuddeln und deuten, was von früheren Menschen und deren Wissen übriggeblieben ist.
Von fast jeder Kultur lässt sich wertvolles und leider vergessenes Wissen heute nachweisen:
Die alten Ägypter nahmen schon erfolgreiche Gehirnoperationen vor. Die Kelten, die sich der Natur tief verbunden fühlten wandten Praktiken im Ackerbau an, die höhere Felderträge bringt und von Biobauern teilweise "wiederentdeckt" wurde. Das Wissen der in Kräuterkunde bewanderten weisen Frauen, die infolge der Inquisition als Hexen verbrannt wurden, beinhaltete zum Beispiel Mixturen, die erfolgreich zur Empfangnisverhütung verwendet wurden. Heute geben Pharmakonzerne Gled für Forschung der Wirkungsweise von Pflanzen und Kräutern aus, um diesem alten Wissen wieder auf die Spur zu kommen.
es ist schon so wie want2kwomore sagt, die Zerstörung der Bibliothek in Alexandria hat uns viel Wissen gekostet, aber auch andere Ereignisse und Abläufe der Geschichte haben viel Wissen gekostet. Seien es Naturkatastrophen oder politische Strömungen, seien es Kriege oder Völkerwanderungen.
Es ist ganz einfach so, dass der Mensch ein Wesen ist, dessen kulturelles Vermögen nicht genetisch weitervererbt, sondern von jedem Menschen neu erlernt und von jeder Gesellschaft neu erarbeitet werden muss sobald es keine Aufzeichnungen darüber gibt.
An anderer Stelle habe ich einmal die, zugegeben fiktive, Frage gestellt, wieviele Computer es wohl noch auf der Welt gäbe, wenn der Mensch nur für 2-3 Generationen nicht mehr in der Lage wäre, all sein Wissen und seine Kenntnisse weiterzugeben?
Was meinst Du, wäre dann das Wissen noch vorhanden, wenn niemand es der jeweils nachfolgenden Generation weitergeben könnte?
Zugegeben, etwas fiktiv, aber man stelle sich vor, ein weltweiter Atomkrieg oder ein großer Meteorit, oder eine ganz starke Zunahme der Sonnenenergieauswürfe, also irgendetwas, was nicht nur unsere Menschheit stark dezimiert sondern auch noch unsere hochelektronischen Archivierungsmethoden zerstören oder empfindlich stören würde und unsere weltweite Kommunikation unterbinden würde, würde eintreten. Die Menscheit als Spezies würde höchstwahrscheinlich überleben, aber das technisch/kulturelle Nuveau sähe ganz anders aus.
Und das ist so ähnlich in der Menschheitsgeschichte sicherlich schon mehrmals eingetreten.
In der Antike waren da sicherlich vor allem Kriege, große Naturkatastrophen und politische Umwälzungen die Gründe. Viel ist auch der Unterdrückungsstrategie der christlichen Kirche und dem Missionarentum (vor allem in der "Neuen Welt") zu "verdanken".
Heute müsste das ganze schon globale oder interstellare Ausmaße annehmen um etwa den gleichen Effekt zuerreichen.
Aber im ganz kleinen ist der Effekt einfach nachzuvollziehen.
Denk einfach mal an die leckeren Kochrezepte Deiner Oma und warum es heute dafür kaum noch die Zutaten zu kaufen gibt, dafür aber jede Menge Fertiggerichte, wo keiner genau weiß, was eigentlich drin ist.
Soviel also zum Wissen
Thomas
Was meine Vorredner schreiben, stimmt alles.
Einige Aspekte möchte ich noch hinzu fügen.
Die Kirche hat wissen gehortet. Viele Schriften der Antiken
Philosophen wurden auf den Sog. Index gesetzt. Das ist eine
Liste von Büchern, die nicht der Allgemeinheit zur Verfügung
stehen durfte. Nur eine exklusiver Kreis von Leuten hatten
Zugang zu diesen Büchern.
Es war eine Strömung der Zeit, dass man sich auch nicht
ausgiebig mit den alten Schriften befasste.
Für Chronisten und Autoren der damaligen Epochen waren die
Schriften der alten Philosophen nicht geheuer, waren sie doch
nicht christlichen Ursprung.
Man verteufelte und vernachlässigte das, was nicht christlich
war. Dagegen wurde die Bibel, die heilige Schrift, tausendfach
kopiert, auf kunstvolle Pergamentseiten geschrieben und mit sehr
teuren Einbänden versehen. Ein mittelalterliches Evangililiar
konnte durchaus einen Preis haben, der mit einer heutigen
Villa vergleichbar ist, 1 - 2 Mio EUR.
Ein weitere Grund für das Verschüttgehen von Wissen, war die
Abneigung des frühen Adels für Bildung im Allgemeinen.
Im frühen Mittelalter war es nicht üblich, dass Adelige lesen
und schreiben können mussten. Man kam auch so durchs leben.
Dadurch wechselten wenig Bücher in den Besitz derer, die sich
das hätten eigentlich leisten können.
Ein Grund war auch die geringe Verbreitung von Büchern im
Allgemeinen. Es gab wenig Bücher. Wenn dann noch eine Kloster-
bibliothek abbrannte war wertvolles Wissen auf einen Schlag
verloren.
Es wird immer vergessen, das ein großer Teil des Wissens aus der Antike , über die arabische Kultur wieder nach Europa gekommen ist. Die medizinischen, astronomischen, mathematischen und physikalischen Erkenntnisse der Mauren in Spanien stammen zum grossen Teil aus der griechischen Kultur, angereichert und verwandelt durch arabische Wissenschaftler. Die damalige Toleranz des Islam in Spanien hängt meines Erachtens auch mit dem hohen Bildungsniveau der Mauren zusammen.
Viel Wissen ging auch verloren, weil das Abendland in seiner mittelalterlich-klerikalen Arroganz das Wissen des Morgenlandes erst gar nicht annahm. Vieles, was z.B. im Bereich der Medizin bei den Arabern schon bekannt uns Standart war, wurde von der katholischen Kirche und seinen Vetretern im Abendland als Hexerei abgetan. Leider. Auch ich bin der Meinung, dass durch den Brand der Bibliothek in Alexandria der Menschheit ein riesiger Schatz an Wissen verlorengegangen ist.


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