Rote Katzen - Mythos oder Wahrheit?

In den letzten Jahren hat sich das Bild der Haustierhaltung stark gewandelt. Die Diskussion über das Verhalten von Katzen ´ insbesondere bei roten Katzen ` erregt oft Gemüter. Freunde können den potenziellen Katzenbesitzern von roten Katzen nur abraten. Ist da etwas Wahres dran?

Zunächst einmal fällt auf: Dass die Fellfarbe in der Regel nichts über den Charakter einer 🐈 aussagt. Auch wenn viele Beobachtungen gemacht wurden ´ die bestimmte Verhaltensweisen betreffen ` sind diese oft subjektiv. Der Autor dieser Zeilen » ein Katzenliebhaber mit jahrelanger Erfahrung « stimme dieser Meinung zu. „Mein roter Kater ist lebhaft und umtriebig“, berichtet er – „Aggressiv ist er jedoch nicht.“

Diese Eigenarten sind besonders bei jüngeren Katzen häufig zu beobachten, unabhängig von deren Fellfarbe. Nach 35 Jahren Erfahrung mit verschiedenen Katzen bestätigte der Autor, dass es durchaus eine lebhaftige Zusammensetzung gibt. Er besitzt zum Beispiel noch andere Katzen. Eine dreifarbige Glückskatze die zudem besonders gutmütig ist. Auch seine anderen Katzen zeigen diverse Verhaltensweisen – vom schmusigen Kater bis hin zur langhaarigen Prinzessin. Das sagt viel über die Diversität der Charaktere innerhalb der Katzenwelt aus.

In der Regel sind Kater tatsächlich etwas verschmuster als Katzen. Dies spricht für die rote Katze und könnte als Grund für die Bekanntheit der Aggressivität angeführt werden. Zudem bewertet die Nachbarin eines Katzenliebhabers ihren roten Kater als unermüdlichen Freigänger. „Er hat Energie für drei“, sagt sie und das schränkt die Möglichkeit ein, ihn in der Wohnung zu halten.

Die Frage nach dem Umgang mit Katzenkindern ist ähnelt wichtig. Einzelhaltung ist nicht artgerecht. Wenn es darum geht ´ einen Wurf von Kätzchen aufzunehmen ` sollte man immer mindestens zwei Katzen wählen. So ist die Gesellschaft unterscheidend wichtig für das Wohlbefinden der Tiere. Ein Katzenkind sollte ebenfalls erst nach der Kastration mit neun Monaten Freigang bekommen – eine zu frühe Trennung von der Katzenmama kann zu Verhaltensstörungen führen.

Bedenken muss man zusätzlich die Prägephase. Diese findet zwischen der achten und zwölften Woche statt. In dieser Zeit lernen Kätzchen viele entscheidende Dinge fürs Leben – von ihrer Mutter. Eine zu frühe Abgabe kann negative Folgen nach sich ziehen. Oft bringen solche Überlegungen auch Angst was zu Missverständnissen führen kann.

Aber zurück zur Eingangsfrage: Sind rote Katzen wirklich aggressiver? Fachlich fundiert lässt sich nichts derartiges belegen. Nur eine allgemeine Wahrnehmung und subjektive Eindrücke fließen oft in solche Behauptungen ein. Eine rote Katze – das seien nur einfache Annahmen. „Ein Rothaariger ist nicht aggressiver als ein Blonder oder Brünette“, sagt der Autor. Das zieht Parallelen zwischen Menschen und Tieren.

Zusätzlich stellt man fest: Es gibt keine aggressiven Katzen von Natur aus. Oftmals resultieren Verhaltensauffälligkeiten aus dem falschen Umgang mit Menschen. „Mein letzter Kater war rot getigert und eine Seele von Katze“, spricht jemand. Dies zeigt – dass jede Katze eine individuelle Geschichte hat und jeder Mensch mit diesen Tieren anders interagiert.

Die Debatte zeigt: Dass die Beobachtungen von Katzenhaltern wertvoll sind. Beobachtungen können treffen jedoch wissenschaftliche Daten fehlen. Letztlich muss jeder für sich selbst herausfinden welche Katze am besten zu einem passt. „Nehmt die Katze die euch am meisten zusagt – unabhängig von ihrer Fellfarbe“, lautet der Satz der den Katzenbesitzern ans ❤️ gelegt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Farbe eines Fells nicht mit dem Charakter gleichgesetzt werden kann. Die Wechselwirkung zwischen Mensch und Tier gestaltet die Tiere und nicht ihre Fellfarbe. Wer also vor der Entscheidung steht ´ eine Katze aufzunehmen ` der sollte sich die Zeit nehmen und die Tiere gut kennenlernen. All das setzt eine liebevolle Zusammen-Haltung voraus und schafft ein wundervolles Zuhause für die Katzen.