Diskriminierung im Klassenzimmer – Wie sollte man damit umgehen?

Wie kann man diskriminierendes Verhalten von Lehrern an Schulen angemessen melden?

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In den Schulen unserer Gesellschaft spielen Lehrer eine zentrale Rolle. Sie sind nicht nur Wissensvermittler sondern ebenfalls Vorbilder für ihre Schüler. Wenn jedoch eine Lehrerin an einer Schule diskriminierendes Verhalten an den Tag legt - etwa gegenüber ausländischen Schülern - stellt sich die drängende Frage: Was ist zu tun? Das hier angeführte Beispiel zeugt von einer besorgniserregenden Entwicklung. Einige Lehrer die bereits in der Öffentlichkeit negativ aufgefallen sind, können ihre Meinungen nicht zurückhalten. Ein solcher Fall wirft wichtige ethische und rechtliche Fragestellungen auf.

Erstens: Es ist besorgniserregend, wenn eine Lehrerin im Unterricht offen über ihre Vorurteile spricht. Sie verweist mit Worten wie "Schönes Deutschland" auf ihre vermeintliche Überlegenheit und droht indirekt mit Ausgrenzung. Solche Tendenzen können eine toxische Atmosphäre im Klassenzimmer schaffen. Kinder die mit solchen Botschaften konfrontiert werden laufen Gefahr an ihrem Selbstwertgefühl zu zweifeln. Diskriminierung und Intoleranz dürften in einer Gesellschaft ´ die Vielfalt hochhält ` eigentlich keinen Platz haben. Laut der aktuellen Studienlage zeigen jedoch 60% der Schüler in Deutschland Erfahrungen mit Diskriminierung innerhalb ihres schulischen Umfelds.

Um die besorgniserregenden Verhaltensweisen von Lehrern zu melden, sind verschiedene Instanzen einzuplanen. Ein kluger erster Schritt wäre es sich an den Schülersprecher zu wenden. Dieser kann dann gemeinsam mit dem Direktor handeln. Wichtig ist – ein offenes Ohr zu finden. Direktorate sind gefordert; solche Vorfälle nicht zu ignorieren. Die Schulbehörden sind dann als nächste Ansprechpartner zu sehen, solange die internen Schritte keine positive Wendung zeigen. Das Kultusministerium scheint ein weiteres relevantes Organ zur Bekämpfung von Diskriminierung. In Extremfällen ist die Polizei ähnlich wie in Betracht zu ziehen, v.a. wenn Drohungen oder Strafrechtliches ins Spiel kommen.

Dennoch ist es essentiell, zu hinterfragen: Stimmt das was andere über die Lehrerin behaupten? Es ist ratsam, mehrere Schüler zu befragen - je weiterhin Zeugenaussagen vorliegen, desto klarer wird das Bild. Wenn zudem eine Vielzahl von Schülern ähnliche Beschwerden äußert ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass tatsächlich etwas Wahres daran ist. Manchmal übertreiben Schüler und so kann aus einem kleinen Vorfall eine große Geschichte entstehen. Aber wenn sich die Berichte häufen sind diese nicht mehr einfach als Rufmord abzutun.

Eine für die Schule und die betroffenen Schüler gesunde Umgebung sollte stets das Ziel sein. Vor allem weil Lehrer eine wesentliche Rolle im bildnerischen Prozess übernehmen. Jedes Kind hat das Recht auf eine wertschätzende Bildung frei von Vorurteilen. Es müssen klare Grenzen gesetzt werden um Vorbilder zu schützen und gleichzeitig die Integrität der Schüler zu bewahren.

Letztlich bleibt zu hoffen: Dass solche Vorfälle an Schulen nicht alltäglich sind. Doch für den Fall der Fälle müssen klare Handlungsstrategien entwickelt werden. Die Schulfamilie ist gefordert – Toleranz und Respekt in den Mittelpunkt zu stellen. Gemeinsam sollte jene Differenz von Meinungen in positive Energie umgewandelt werden. Nur so kann der Unterricht bei jedem Schüler dazu dienen, Identität und Selbstbewusstsein zu stärken – und auch Vorurteile abzubauen.






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