Adlige ddr wie lebten
in der community gibt es jetzt viele, die denken gleich an Manfred von Ardenne, Karl-Eduard von Schnitzler und ggf. an den General Arno von Lenski. Ich habe auch Ardennes "Lebenserinnerungen" in meinem Bücherregal, und von Karl-Eduard von Schnitzler weiß ich, dass Ulbricht ihn zurechtgewiesen hat, als es das "VON" aus seinem Namen streichen wollte. (O-Ton Ulbricht: "Biste verrickt, die sollen doch sehen, wer zu uns gommt, ja?") und Wilhelm Pieck hat im Exil in Krasnogorsk bei Moskau zum Wehrmachtsgeneral Arno von Lenski gesagt : Kommen Sie zu uns, auch Sie können wir gebrauchen". Schließlich braucht ein solches System gerade in den Aufbaujahren Fachkräfte - ungeachtet der politischen Couleur.
Und schließlich hat es sicher auch Adlige gegeben, die sich "über den Krieg gerettet" haben und nachher ihren Mann z.B. als Buchhalter, Arzt oder Ingenieur gestanden haben.
In der DEFA gab es gegen Ende der sechziger Jahre den Spielfilm "Genosse Prinz". Der Protagonist war ein Mitarbeiter im staatlichen Außenhandel, der adlige Wurzeln in Baden-Württemberg hat. Auch der Name "Hohenlohe" fiel in dem Film.
jedenfalls hat mich auch dieser Film inspiriert, dieser Frage einmal nachzugehen
5 Antworten zur Frage
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Gab es eigentlich Adlige in der DDR, und wie lebten Sie?
Ja, es gab welche, aber nicht sehr viele und sie hatten auch nicht diese Bedeutung, wie sie sie in den alten BL hatten/haben.
In der Nähe von Cottbus lebte in meiner Jugend eine Baronin von. , deren ehemaliges Gut lag in Werben. Sie muss eine sehr menschliche Gutsherrin gewesen sein, denn nach dem Krieg wurde sie von den Bauern ihres Dorfes versorgt. Sie war ja enteignet worden und ihre gesamte Verwandtschaft war in den Westen geflüchtet. Einzig auffallend war ihre Kleidung und die Schuhe mit den hohen Absätzen, die sie sich auch von Dr. Steinhäuser nicht ausreden ließ.
Alllerdings blieben Adelstitel auch in der DDR Bestandteil des Namens. Meist beschränkten sich aber Adelige, soweit sie in der DDR geblieben waren - das waren nicht sehr viele - auf das "von". Es war besser in der Öffentlichkeit nicht mit einem Grafen, Herzog oder Baron zu pranzen. Dann hätten die Arbeiter- und Bauernfunktionäre sich berufen gefühlt zu zeigen, wer jetzt die wahre Macht in den Händen hält.
Gab es Adelstitel in der DDR?
Um deine Frage zu beantworten - ja, es gab reichlich.
Sie waren aber von der Führungsriege nicht gern gesehen.
Adel in der SBZ/DDR 1945-1990
Promotionsprojekt Jakob Schwichtenberg - Historisches Institut - Universität Rostock
Ludwig Renn; eigentlich Arnold Friedrich Vieth von Golßenau war Schriftsteller und erhielt staatliche Auszeichnungen und Ehrungen. U.a. Ehrenpräsident der Akademie der Künste der DDR und Benennnung von Straßen und Plätzen
Inge von Wangenheim
Inge von Wangenheim – Wikipedia
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Deutscher Adel – Wikipedia