Man drei darn jüdischen glauben eintreten

Der Prozess des Gijur bezeichnet den Beitritt eines Nicht-Juden zum Judentum. Das Judentum betrachtet Kinder einer jüdischen Mutter als jüdisch, oder Menschen, die den Prozess des Gijur mit der Anerkennung eines Rabbinatsgerichtes, dem Bet Din, abgeschlossen haben, d. h. dem jüdischen Volk beigetreten sind. Eine Kombination von beidem gibt es für die Falaschmura. Für einen nach der Halacha gültigen Gijur gibt es drei notwendige und gleichzeitig hinreichende Bedingungen: Ol mitzwot : Die bewusste selbstständig getroffene Entscheidung, von nun an als Jude unter den Mitzwot zu stehen und Verantwortung dafür zu tragen. Brit mila: Beschneidung, falls es sich um einen Mann handelt, und Tvila: das Untertauchen in einer Mikwe. Voraussetzungen sind üblicherweise auch der feste eigene Entschluss, Jude bzw. Jüdin zu werden, der Glaube an den einen Gott und der Vorsatz, jüdisch zu leben. Jeder Rabbiner und jede Rabbinerin werden und müssen den Kandidaten/in zuerst dreimal abweisen, um auch die Entschlußkraft testen zu können. Man möchte hier sichergehen, dass der Konvertit sich seines Entschlusses sicher ist und ihn aus freien Stücken gewählt hat. Ist er dann angenommen, beginnt erst die eigentliche Einführung in jüdisches Leben. Der Konvertit erwirbt meist über das jüdische Kalenderjahr durch den Lauf der verschiedenen Feste hinweg Kenntnisse über das Judentum. Vor einem Bet Din wird überprüft, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind und der Kenntnisstand über das Judentum ausreicht, um als Jude zu leben. Prinzipiell sind alle Strömungen des Judentums für Konversionen offen. Teile des orthodoxen Judentums erkennen jedoch die Übertritte von konservativen und progressiven Rabbinern nicht an. Das Judentum hat sich, außer in der Zeit von ca. 150 v. Chr. bis ca. 50 n. Chr., gegenüber Nichtjuden nicht missionarisch betätigt, da es auch Nichtjuden, d. h. allen Menschen, einen Platz im erwarteten Gottesreich zuspricht. Als Kriterium gilt nicht die Zugehörigkeit zum Judentum oder der rechte Glaube, sondern das moralische Handeln. Daher ist die Zahl der Übertritte im allgemeinen gering. Im Judentum gibt es daher zwei Stufen der Annäherung ans Judentum: Ger toschav: "Mitbewohner", ein Nichtjude, der die Sieben Gesetze Noahs beachtet; Ger zedek: "Konvertit der Gerechtigkeit", jemand, der Jude geworden ist. Erstere hatten ihren Namen daher, dass sie nur zum Vorhof des Tempels zugelassen wurden und an der Pforte standen. Die Proselyten der Gerechtigkeit hatten dagegen das Judentum völlig angenommen. Quelle:Konversion – Wikipedia

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Muss man wirklich drei mal darn, wenn man in den jüdischen glauben eintreten will?

Man kann dem jüdischen Glauben beitreten-ohne Firlefanz,mit Beschneidung-aber wird nie jüdisch.
Ja, wie die Charlotte in Sex and the city, haste doch gesehen! Das ist die Realität


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