Wie äußert sich chinaseuche kaninchen
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Wie äußert sich die Chinaseuche bei Kaninchen?
Die Chinaseuche oder RHD wird ebenfalls durch ein Virus verursacht. Typischerweise versterben infizierte Tiere, ehe sie Krankheitssymptome entwickeln können. Ab und an fallen dem Besitzer kurz vor dem Tod seines Kaninchens Atembeschwerden oder vielleicht blutiger Durchfall oder Harn auf. Das Virus verursacht Blutungen in alle Körperhöhlen und in alle Organe, so dass die Tiere sehr rasch versterben.
Die Chinaseuche ist hochansteckend und wird direkt von Kaninchen zu Kaninchen und über Gegenstände und Futter sowie Einstreu, vielleicht auch an den Füßen von Insekten oder einfach über die Luft übertragen. Der Erreger kann über die Atemwege und den Verdauungstrakt in den Körper gelangen. 2-4 Tage nach der Infektion erkranken bzw. versterben die Kaninchen. Trotz intensivster Behandlungsversuche kann ein infiziertes Kaninchen nicht gerettet werden.
Die Impfung kann ebenfalls ab der 6. Lebenswoche erfolgen und hält ein Jahr vor.
Kaninchen impfen
Der Krankheitserreger ist ein Calicivirus mit ikosaedrischer Hülle und einem Durchmesser von ca. 40 Nanometer. Es ist im Blut, im Knochenmark, in allen Organen und in sämtlichen Ausscheidungen nachweisbar. Somit kann die Infektion über direkten Kontakt, infiziertes Futter und auch über Stechinsekten erfolgen.
Ein wesentliches Merkmal der Erkrankung ist eine hochgradige Störung der Blutgerinnung, infolge derer es zu punktförmigen Blutungen in allen Geweben kommt. Daneben tritt eine Leberentzündung mit Gewebsuntergang sowie Fibrosen und Verkalkungen der Leberzellen auf.
Ein weiteres Anzeichen für die Krankheit kann ein apathisches Verhalten sein, welches innerhalb kürzester Zeit auftritt.
In manchen Fällen führt diese Änderung des Wesens binnen 12 Stunden zum Tode des Tieres.
Chinaseuche – Wikipedia