Wie warum entstehen panikattacken was man dagegen machen

Die erste Panikattacke wird meist plötzlich erlebt, sie ist der Auslöser der Panikstörung. Die Panikstörung beginnt meist zw. dem 20-25 Lj., sie ist somit eine klassische Störung für junge Erwachsene. Es sind mehr Frauen als Männer betroffen. Die Panikstörung hat eine hohe Stabilität, wenn keine Hilfe in Anspruch genommen wird, eine Therapie ist unbedingt erforderlich. Die Panikstörung ist nach einer Dauer von 1 Jahr sehr resistent. Ein Panikanfall löst Todesangst aus, er kommt plötzlich, wie aus heiterem Himmel. Der Auslöser sind körperliche Symtome und Kognitionen. Zu den aufrechterhaltenden Faktoren zählen das Vermeidungsverhalten sowie eine starke Generalisierung. Alle Situationen, welche der ursprünglichen Angstquelle ähneln, werden gemieden. Dann breitet sich die Angst auf verschiedene Lebensbereiche aus, es können alle Situationen betroffen sein. Typisch ist die Angst vor der Angst. Scheinbar gibt es bezüglich der prädispositionierenden Faktoren ein gleichbleibendes Muster bei vielen Panikpatienten. Zu den prädispositionierende Faktoren zählt eine ambivalente Botschaft der Eltern an das Kind. Die Selbstständigkeit des Kindes wurde nicht gefördert, statt dessen haben die Eltern geklammert, autonome Erkundunge nwurden eingeschränkt. Zwischen direkter und indirekter Botschaft bestand ein Widerspruch. Das Kind hat gegenüber den Eltern widersprüchliche Gefühle erlebt, einerseits große Verlustangst sowie Überlebensangst als auch Angst, Wut und Hass. Die negativne Gefühle den Eltern gegenüber wurden unterdrückt und nicht ausgelebt, weil das Kind ja Angst vor dem Verlassenwerden hatte. Das widersprüchliche Muster bleibt bestehen: 1. existenzielle Angst 2. Wut (welche das Kind nicht ausleben durfte In der Folgezeit werden Kontrollstrategien eingesetzt, um Sicherheit zu haben, d.h. Anpassung, lieb und artig sein, Streit und Auseinandersetzung meiden. Dieses System der Vermeidungsstrategein zerbricht in der Regel dann, wenn es zu Beziehungsstress kommt. Dann werden die gleichen Gefühle wiederbelebt, innere Konflikte komme nan die Oberfläche. Daraufhin werden die körperliche nSymptome ausgelöst, ohne aber auf den inneren Konflikt zurückgeführt zu werden, Anspannung und Hyperventilation. Diese Gefühle selbst werden nicht auf den Konflikt selbst, sondern auf eine Erkrankung zurück geführt, d.h. das Problem Beziehungsstress wird nicht bewusst wahrgenommen. Bei Stress versagen also die Kontrollstrategien und der tatsächliche Konflikt wird nicht wahrgenommen.

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Wie und warum entstehen Panikattacken und was kann man dagegen machen?

Die Betroffenen können für ihre Panikattacke nin der Regel keine Auslöser nennen, die Panik trifft sie wie aus heiterem Himmel! Die Angst wird aber durch interne Reize ausgelöst, die mit einer unmittelbar drohenden psychischen oder körperlichen Katastrophe in Zusammenhang gebracht werden, völlig spontan treten die Panikanfälle also nicht auf. Körperliche und kognitive Faktoren lösen die Angst aus.
Die körperliche nSymptome werde ndann zu konditionierten Reizen für die Panikanfälle, an welche externe Situationen gekoppelt sind.
Das Vermeidungsverhalte nwird positiv verstärkt (nach der Flucht aus der Situation nimmt die angst und die körperliche Symptomatik ab.
Allgemein Ängstlichkeit, Selbstunsicherheit sowie Abhängigkeit wirken als prädispoditionierende Faktoren.
Therapie:
- Verhaltenstherapie - Konfrontationstherapie
- Aufarbeitung des tatsächlichen Konflikts
- soziales Kompetenztraining
Gute Antwort, aber es kann auch andere Ursachen geben. Siehe meine Antwort.
Panikatacken können durch eine Störung des Gehirnstoffwechsels ausgelöst werden. Sehr beliebt sind zur Zeit die Atacken nach gewissen Disco-Drogen, die schon nach einmaligem Genuss schwere psychische Schäden anrichten. Ebenso können unerkannte Nebenwirkungen von Medikamenten oder der sorglose Umgang mit Lösungsmitteln dazu führen. Der Gehirnstoffwechsel wird z.B. durch die Einlagerung von fettlöslichen Verbindungen gestört. Als Gegenmittel gibt es dann Psychopharmaka und ab sofort sind Depressionen, Angstschübe und Panikatacken angesagt. Ebenso kann ein verschleppter Sonnenstich dazu führen und das Leben einschneidend verändern.
Was kann man machen? Tja, nicht so einfach. Zuerst alle in Frage kommenden Reize weglassen und bloß nicht zum Irrenarzt gehen! Körperliches Training, gesunde Ernährung, absolut keinen Alkohol und Entspannungstechniken erlernen. Am besten hilft autogenes Training, doch nicht jeder kann es erkernen. Wichtig ist vor allem, in dieser Zeit einen Partner zu haben, dem man voll vertrauen kann.und ich sag' es noch einmal: Bloß die Ärzte meiden
Dr. Hans Morschitzky
Klinischer und Gesundheitspsychologe
Panikstörung als eigenständige Diagnose wurde erst 1980 in das amerikanische Diagnoseschema und 1992 in das internationale Diagnoseschema ICD-10 aufgenommen. Früher wurden die Panikstörung und die generalisierte Angststörung unter dem Konzept der "Angstneurose" zusammengefasst, die 1895 von Sigmund Freud erstmals sehr treffend beschrieben wurde.
Die Einführung des Konzepts der Panikstörung wurde vor allem vom amerikanischen Psychiater Donald F. Klein seit 1964 betrieben, der darin eine biologische Grundstörung sah. Das biologisch orientierte Konzept der Panikstörung förderte die Entwicklung psychopharmakologischer Ansätze in der Behandlung von Ängsten und Panikattacken, bewirkte dann aber - unterstützt durch entsprechende Forschungsergebnisse - eine Gegenbewegung in Richtung psychophysiologischer Erklärungsmodelle und neuer psychotherapeutischer Behandlungskonzepte.
Panikartige Ängste galten bis vor 15-20 Jahren als schwer behandelbar. Selbst in der Verhaltenstherapie wurden im Vergleich zur Agoraphobie erst relativ spät spezifische Behandlungsansätze entwickelt. Man beschäftigte sich lange Zeit nur mit der Behandlung von Ängsten als Folge externer Reize, d.h. mit phobischen Störungen und dem damit verbundenen Vermeidungsverhalten. Die Behandlung von Panikstörungen innerhalb der Verhaltenstherapie wurde erst möglich durch eine stärkere Berücksichtigung kognitiver Konzepte, die bei den ausschließlich lerntheoretisch orientierten Ansätzen der frühen Verhaltenstherapie vernachlässigt wurden.
Die kognitive Verhaltenstherapie bietet mittlerweile das erfolgreichste Behandlungskonzept für Panikpatienten mit und ohne Agoraphobie an.
Im deutschen Sprachraum haben Margraf und Schneider 1989 auf der Grundlage der kognitiven Therapie von Beck sowie nach anderen amerikanischen und englischen Vorbildern mit ihrem Buch „Panik. Angstanfälle und ihre Behandlung“ ein umfangreiches und empirisch gut abgesichertes Behandlungsprogramm für Panikstörungen vorgelegt. Kognitive Techniken werden dabei nicht global angewandt, sondern stellen die veränderte Bewertung körperlicher Symptome in den Mittelpunkt.
Daneben werden die bewährten Techniken der Konfrontationstherapie eingesetzt, um kognitive Änderungen zu erleichtern. Das Programm ist zugeschnitten auf die Behandlung von Panikstörungen ohne Agoraphobie, ist aber auch bei Agoraphobie mit Panikstörung verwendbar. Hier werden dann die Techniken der Konfrontationstherapie durch kognitive Konzepte und Techniken erweitert, so dass eine effizientere Behandlung einer Agoraphobie mit Panikstörung gegeben ist. Das Programm wurde ursprünglich in Form einer Gruppentherapie mit insgesamt 15 Sitzungen von jeweils einer Stunde Dauer überprüft, wobei zur Erhöhung der Effektivität die individuellen Gegebenheiten der Teilnehmer maximal zu berücksichtigen versucht wurden.
In der klinischen Praxis finden Einzeltherapien zu jeweils 50 Minuten statt. Die ersten 10 Sitzungen erfolgen zweimal wöchentlich, die letzten fünf Sitzungen einmal wöchentlich. Alle Sitzungen werden auf Tonband aufgenommen. Als Hausaufgabe sind die Bänder anzuhören, um die therapeutischen Effekte zu festigen. Die Patienten erhalten auch schriftliche Unterlagen zur Bearbeitung.
Anstelle eines Frontalunterrichts wird das Therapiemodell durch „geleitetes Entdecken“ vermittelt, d.h. die Patienten lernen durch gezielte Fragen, das therapeutische Konzept selbst zu erkennen. Im Rahmen eines dialogischen Prozesses lernen die Patienten, ihre Fehlinterpretationen körperlicher Symptome zu identifizieren, durch Argumente zu begründen und mit alternativen Erklärungskonzepten und den dafür sprechenden Argumenten zu vergleichen, um schließlich durch Abwägen des Für und Wider neue Sichtweisen und damit auch neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln zu können. Diese Strategie ist als sokratischer Dialog bekannt.
Die ursprünglichen Vermutungen und die gewonnenen Erkenntnisse werden durch Verhaltensexperimente überprüft.
Das gesamte Therapieprogramm umfasst folgende Aspekte:
Diagnostische Phase. Zu Beginn erfolgt eine gezielte Suche nach möglichen Auslösern für Panikattacken sowie nach Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens erhöhen.
Vermittlung eines Erklärungsmodells für Panikattacken. Informationen und Erklärungen zu Beginn der Therapie vermitteln den Betroffenen eine neue und erleichternde Sichtweise ihrer Störung, erhöhen die Wirksamkeit und Akzeptanz des therapeutischen Vorgehens und sind auch hilfreich zur Vorbeugung von Rückfällen. Vermittelt und erklärt werden folgende Konzepte: Natur der Angst, Teufelskreis der Angst, Komponenten der Angst , Typen von Angstanfällen, Vermittlung des Stressmodells, psychophysiolog
Das alles findet man unter:
www.panikattacken.at/panikattacken/pa nik.htm
Hier habe ich etwas interessantes gefunden:
Panikattacken


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