Warum sollte eine geöffnete Traubensaftflasche nicht wieder ganz geschlossen werden?

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Die Frage, warum eine bereits geöffnete Traubensaftflasche nicht wieder ganz verschlossen werden sollte ist von großer Bedeutung. Eine geöffnete Flasche Traubensaft die einmal mit Sauerstoff in Kontakt gekommen ist birgt das Risiko: Dass sie gärt. Während dieses Gärungsprozesses können Gase entstehen die sich in der Flasche stauen. Wenn man die Flasche fest verschließt – so könnte man meinen – geschieht nichts Schlimmes. Doch weit gefehlt. Der Druck kann so stark ansteigen – dass die Flasche platzt.

Traubensaft enthält von Natur aus Zucker. Das ist je bekannt – fruchtig und lecker. Aber dieser Zucker wird zum Problem – wenn die Flasche offen ist. Sauerstoff findet seinen Weg hinein. Hefe und ebenfalls andere Mikroorganismen haben die Chance die Zucker in Alkohol zu verwandeln. Und das ist der Gärungsprozess den wir nicht wollen. Dabei entsteht Kohlensäure. Wenn der Saft längere Zeit geöffnet bleibt nimmt der Gärungsprozess rasant zu. Warm ist nicht nur angenehm. Es führt auch dazu: Dass Traubensaft schneller gärt.

Das halboffene Verschließen bietet eine Lösung. Der Druck kann entweichen. Man muss lediglich den Deckel etwas lockern oder aufdrehen um den Druck abzubauen. Ein Vollverschluss hingegen beschleunigt die Gefahr einer Explosion. Diese Maßnahme ist wichtig, denn ein vollständiger Sauerstoffkontakt kann den Gärungsprozess noch intensivieren. Das ist das letzte – was man braucht.

Es gibt aber Unterschiede zwischen den verschiedenen Traubensaftsorten. Frisch gepresster Traubensaft ´ der ganz natürlich produziert wurde ` ist anfälliger für Gärung. Dies liegt am höheren Zuckergehalt sowie der vorhanden Hefe. Bei industriell gefertigten Varianten wird oft durch Pasteurisierung oder Konservierungsstoffe der Gärungsprozess gestoppt. Das Ergebnis? Ein stabiler Traubensaft – der länger haltbar ist.

Zusammenfassend ist es essenziell, eine geöffnete Traubensaftflasche nicht vollständig zu schließen. Ein leicht offener Verschluss verhindert gefährliche Druckaufstauungen. Zudem bleibt der Saft relativ frisch und genießbar. Der Gärungsprozess wird durch dieses einfache Mittel stark minimiert. Es ist wichtig – die Gefahren der Gärung und den Umgang mit Traubensaft im Hinterkopf zu behalten. Dabei kann jeder einzelne die Frische und Sicherheit seines Getränks bewahren.






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