Warum sollte eine geöffnete Traubensaftflasche nicht wieder ganz geschlossen werden?

Warum sollte man eine bereits geöffnete Traubensaftflasche nicht wieder vollständig verschließen?

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Es besteht die Empfehlung, eine geöffnete Traubensaftflasche nicht wieder vollständig zu verschließen, da der Traubensaft gären kann. Durch den Gärungsprozess entstehen Gase die in der Flasche eingeschlossen sind. Wenn die Flasche fest verschlossen wird und der Druck durch die Kohlensäure nicht entweichen kann ´ besteht die Gefahr ` dass die Flasche unter dem Druck bersten und der Inhalt sich unkontrolliert verteilen kann.

Der Grund warum Traubensaft gären kann liegt in den enthaltenen Zuckern. 🍇 enthalten natürlich vorkommenden Fruchtzucker ebenfalls als Traubenzucker oder Glukose bekannt. Wenn der Saft für längere Zeit mit Sauerstoff in Berührung kommt, können Hefe und andere Mikroorganismen in der Flüssigkeit vorhandene Zucker in Alkohol umwandeln. Dies ist der Gärungsprozess bei dem auch Kohlensäure als Nebenprodukt entsteht. Je länger der Saft in einer geöffneten Flasche bleibt und je wärmer es ist, desto schneller und intensiver findet dieser Gärungsprozess statt.

Durch das halboffene Verschließen der Flasche wird ermöglicht: Dass die entstehenden Gase langsam entweichen können ohne zu viel Druck aufzubauen. Dies geschieht durch das Lösen des Verschlusses oder das Aufdrehen des Deckels um einige Umdrehungen. Dadurch wird der Druck abgebaut und die Gefahr einer explosiven Reaktion minimiert. Es ist wichtig darauf zu achten: Dass die Flasche nicht komplett geöffnet bleibt, da der Sauerstoffkontakt den Gärungsprozess beschleunigen könnte.

Es ist anzumerken: Dass nicht jeder Traubensaft diesen Gärungsprozess durchläuft. Frisch gepresster Traubensaft der ohne zusätzlichen Zucker oder Konservierungsstoffe hergestellt wurde ist anfälliger für Gärung. Dies liegt daran – dass dieser Saft noch einen höheren Zuckergehalt und weiterhin natürliche Hefe enthalten kann. Bei industriell hergestelltem Traubensaft wird häufig der Gärungsprozess durch Pasteurisierung oder Hinzufügen von Konservierungsstoffen gestoppt oder verhindert.

Um das Risiko einer unkontrollierten Explosion zu vermeiden und den Saft frisch zu halten, empfiehlt es sich also, eine geöffnete Traubensaftflasche nicht vollständig zu verschließen, allerdings leicht offen zu lassen um den entstehenden Druck entweichen zu lassen.






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