Wie man männliche weibliche pflanzen unterscheiden

Geschlechtsbestimmung bei Pflanzen Ungefähr 90% der Blütenpflanzen sind Hermaphroditen mit zwittrigen Blüten, die auf die Produktion von Mikrosporen bzw. Makrosporen spezialisiert sind. Von den restlichen Arten sind ca. 50% monözisch. Diese Pflanzen besitzen unisexuelle Blüten. Wobei die Blüten beider Geschlechter auf ein und dem selben Individuum lokalisiert sind. Zu den übrigen 50% gehören die diözischen Pflanzen. Bei diesen Pflanzen sind die männlichen und weiblichen Blüten auf getrennten Individuen lokalisiert. Sexuell monomorphe Pflanzen Sexuell monomorphe Pflanzen, zu denen die Hermaphroditen und monözischen Pflanzenarten gehören, stellen die größte Gruppe der Blütenpflanzen dar. Bei den Hermaphroditen wurde die genetische Steuerung der Blütenbildung durch Analyse von Mutationen bei den Arten Arabidopsis und Antirrhinum untersucht. Dabei wurden zwei grundlegende Klassen von Genen identifiziert. Die eine Genklasse ist verantwortlich für die Identität der Meristeme, während die der anderen Klasse zugehörigen Gene für die Ausbildung der Blütenorgane zuständig sind. Der Prozess der Blütenbildung beginnt mit der Umwandlung von vegetativen Meristemen in Infloreszensmeristeme und anschließend in florale Meristeme. Bisher wurden vier Gene identifiziert, die an diesen Vorgängen beteiligt sind. So führt beispielsweise die Suppression von EMF zur Umwandlung vom vegetativem Meristem zum Infloreszensmeristem. Das TFL Gen ist verantwortlich für die Entwicklung des Infloreszensmeristems bzw. für die Suppression des floralen Meristems. AP1 und LFY sind für die downstream Expression von Genen nötig. Die genetische Steuerung der Blütenorganidentität wird durch das sogenannte ABC-Modell beschrieben. Hiefür verantwortlich sind drei, in ihrer Funktion überlappende Klassen homöotischer Gene. Die Proteinsequenzen vieler homöotischer Gene enthalten konservierte DNA- und proteinbindende Motive. Diese K-Box bzw. MADS-Box genannten Motive haben ähnliche Funktionen entwickelt, wie die für die Organidentität wichtigen Homöoboxgene der Tiere. Diese Gene codieren für verschiedene Klassen von Transkriptionsfaktoren. Jede Klasse beeinflusst die Ausprägung von zwei Wirteln der Blütenanlage. Jeder dieser Wirtel bildet den Ursprung von jeweils einem der vier verschiedenen Blütenorgane. Die Gene der Klasse A beeinflussen die Ausbildung der Wirtel 1 und 2. Klasse B Gene beeinflussen die Wirtel 2 und 3 , während die Gene der Klasse C die Ausbildung der Wirtel 3 und 4 beeinflussen . Recht hardcoremässig geht es weiter auf: http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/05/06H036/t3.pdf

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Wie kann man männliche und weibliche Pflanzen unterscheiden?

diese Antwort ist hoffentlich richtig.
Ich würde sagen, wie in der Tierwelt auch. Die männlichen Pflanzen sind stärker, hübscher und auffäliger.
Dies fand ich auch noch dazu:
Die Unterschiede in den Blüteperioden männlicher und weiblicher Pflanzen kommen auf vielerlei Weise zum Ausdruck. Kurz nach der Dehiszenz stirbt die männliche Pflanze ab, während die weiblichen Pflanzen noch bis zu fünf Monate nach Bildung der ersten Blüten in vollentwickeltem Zustand weiterleben können, wenn sie gar nicht oder nur in ganz geringem Masse befruchtet werden. Männliche Pflanzen wachsen im Vergleich zu den weiblichen schneller in die Höhe; die Grösse ihrer Blätter nimmt zu den Blüten hin viel schneller ab als die der Blätter der weiblichen Pflanze. Männliche Pflanzen gehen auch bis zu einem Monat eher in Blüte als die weiblichen; weibliche Pflanzen bilden andererseits ihre Blütenanlagen ein bis zwei Wochen früher als die männlichen Pflanzen.
Bei der Geschlechtsfestlegung einer blühenden Hanpflanze spielen viele Faktoren eine Rolle. Unter normalen Bedingungen und bei einer auf die übliche Weise stattfindenden Photoperiodischen Induktion der Blüte wird Cannabis etwa gleich viele rein männliche und rein weibliche Pflanzen und einige Hermaphroditen hervorbringen. Bei extremem Stress wie Nährstoffüberschuss oder Nährstoffmangel, Verstümmelung und Veränderungen im Lichtrhythmus weichen die davon betroffenen Populationen jedoch stark von diesem erwarteten Verhältnis von 1 : 1 zwischen männlichen und weiblichen


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