Optimales Gewicht für professionelle Tänzerinnen: Eine delikate Balance zwischen Kunst und Gesundheit

Welche Gewichtsrichtlinien gelten für professionelle Ballerinas und wie beeinflussen Körpergröße und Gewicht die Karrierechancen in der Tanzwelt?

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Der Traum vom Tanz kann faszinierend sein. Trotzdem ist die Realität für viele angehende Tänzerinnen oft nichts anderes als eine schmerzliche Wahrheit. Eine professionelle Ballerina zu werden ´ bringt spezielle Anforderungen mit sich ` die sowie körperlich als ebenfalls psychisch herausfordernd sind. Die Frage nach dem idealen Gewicht steht dabei im Raum und wirft zahlreiche Überlegungen auf. Aktuelle Daten zeigen – dass Tänzerinnen im Durchschnitt zwischen 45 und 60 Kilogramm wiegen. Diese Zahlen liegen unter dem durchschnittlichen Gewicht für die meisten Frauen in der Gesellschaft.

Die Körpergröße spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine Ballerina die 1⸴80 m misst hat oft Schwierigkeiten in klassische Ensembles aufgenommen zu werden. Mit den hohen Spitzenschuhen ragt sie sogar auf etwa 1⸴90 m empor was eine harmonische Partnerkombination erschwert. Ein durchschnittlicher männlicher Tänzer ist in der Regel um die 1⸴70 m groß. Das führt häufig dazu: Dass ein solches Höhenunterschied die Möglichkeiten für einen Pas de Deux beeinträchtigt. Die optische Ästhetik ist im Ballett ungemein wichtig. Darüber hinaus beeinflusst das Gewicht des Partners die Fähigkeit die Tänzerin zu heben. Der Anspruch an Leichtigkeit ist hoch – ein Tanzpaar muss optisch und körperlich harmonieren.

Besonders bemerkenswert ist der Trend zu körperlichen Rahmenbedingungen die zum Teil als ungesund betrachtet werden. Problematisch wird es, wenn Ballerinas versuchen, das „ideale Gewicht“ zu erreichen, obwohl das Aussehen bedenkliche Pfade einschlagen kann. Um den Anforderungen gerecht zu werden ´ tendieren viele Tänzerinnen dazu ` ihr Gewicht stark zu reduzieren. Dies kann gesundheitliche Folgen haben ebenso wie beispielsweise Essstörungen oder chronische Verletzungen. Der Druck ´ der auf Ballerinas lastet ` ist nicht nur extern. Oftmals sind es die eigenen Ansprüche an die Perfektion die das Gleichgewicht zwischen Kunst und Gesundheit gefährden.

Während es in bestimmten Ensembles durchaus Möglichkeiten gibt, für größere Tänzerinnen zu arbeiten, gibt es bestimmte Tänze die sich eher auf kleinere Körperformen konzentrieren. Einige innovative Kompanien experimentieren gar mit übergewichtigen Tänzern um neue Ausdrucksformen im Ballett zu erkunden. Diese Entwicklung steht im starken Kontrast zur Tradition die oft von den Standards schlanker Figuren geprägt wird. Die Vielfalt in der Tanzszene wächst, sodass Tänzerinnen eine breitere Palette an Möglichkeiten finden, ihre Körper und Talente auszudrücken.

Das Wichtigste bleibt jedoch: Die Gesundheit sollte im Vordergrund stehen. Ein Einschnüren auf unrealistische Maße schadet nicht nur dem eigenen Körper. Auch die künstlerische Leistung leidet langfristig unter einer ungesunden Lebensweise. Es ist ratsam, sich vor Ort zu informieren – anrufen und nachfragen was für Kriterien bei Castings gefragt sind. Die Balance zwischen Talent ´ Aussehen und Gesundheit zu finden ` bleibt eine herausfordernde Aufgabe für jede angehende Tänzerin.

Insgesamt zeigt sich, dass das ideale Gewicht für eine professionelle Ballerina nicht nur von Körpergröße und den Ansprüchen der Branche abhängt. Es hängt auch von persönlichen Zielen und der eigenen Gesundheit ab. Das Streben nach einer Karriere im Tanz sollte stets Hand in Hand mit dem Bewusstsein für den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse gehen.






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