Die Risiken des wiederholten Brutgeschäfts bei Wellensittichen

Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat es, wenn Wellensittiche zweimal hintereinander brüten?

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Wellensittiche sind beliebte Haustiere. Doch die Frage ob es für diese Vögel gesundheitsschädlich ist wenn sie zweimal hintereinander brüten, sollte ernsthaft in Betracht gezogen werden. Ein gewisser Legezwang kann bei diesen flexibel aussehenden Vögeln spannende jedoch ebenfalls problematische Verhaltensweisen hervorrufen. In diesemwerde ich die Risiken und angemessene Pflege für Wellensittiche beleuchten.

Der Legezwang betrifft vor allem Weibchen. Ganz konkret versteht man darunter ein Verhalten, bei dem eine Sittichhenne viele Eier legt – weiterhin als in freier Wildbahn üblich. Normalerweise brüten Wellensittiche mit 2 bis 7 Eiern pro Gelege. Ein gesundes Weibchen legt erneut Eier frühestens nach sechs Monaten. Daher gilt ein Legezwang – wenn mehr als zehn Eier pro Gelege produziert oder die Brutpausen zu kurz sind. Interessanterweise brüten Vögel in der Natur in der Regel nur unter optimalen Bedingungen. Ist das Futter reichlich · der Partner vorhanden und ein geeigneter Nistplatz vorhanden · dann gibt es Nachwuchs.

Im Unterschied zur Natur müssen wir in der Menschenwelt jedoch auch Ungerechtigkeiten beachten. Sittichhennen legen häufig unter ungünstigen Brutbedingungen Eier. Fallen sie in eine solche Phase – dann hat das oft fatale Folgen. Wenn das Weibchen keinen männlichen Partner hat sind die Eier meist unbefruchtet. Umso irreführender kann dies für eine Halterin oder einen Halter sein, wenn die Henne trotz schlechter Voraussetzungen Eier ablegt.

Hinzu kommt auch die Frage des Nistplatzes. Geschieht das Eierlegen in einem ungeeigneten Bereich ist das oft ein Zeichen für Legezwang. Weibchen mit solch einem Zwang suchen sich Plätze ´ die dem Standard nicht würdig sind ` um ihre Eier zu legen. Kisten – Ecken des Käfigs oder andere auffällige Stellen werden dann bevorzugt.

Die Frage bleibt: „Wie schädlich ist es für einen Wellensittich, zweimal hintereinander zu brüten?“ Sicherlich ist das eine körperliche Herausforderung – sowie für den Vogel als auch für den Halter. Einmalige Brutperioden sind anstrengend. Viele Züchter empfehlen den Hennen eine Erholungspause nach jeder Brut zu gönnen. Ansonsten kann langanhaltender Stresseinfluss nebst Erschöpfung die Gesundheit der Vögel gefährden.

Es gibt jedoch einen Aspekt den viele Menschen beim Züchten ignorieren. Nämlich die Zuchtgenehmigung. Ohne diese darf man den Nachwuchs weder verkaufen noch verschenken. Die Gesetzeslage sieht vor – dass verantwortungsvolles Handeln bei der Zucht nötig ist. Überhaupt zeigt sich, dass ein Züchter viel Wissen benötigt. Wo wir wieder beim Thema wären: „Wie sollen Wellensittiche gehalten werden?“

Wichtig ist dabei die richtige Artenvielfalt. Falls der Platz vorhanden ist ´ wäre es sinnvoll ` weitere Tiere aus dem Tierheim oder passenden Foren zu adoptieren. Hier wird auch manchmal eine Mitfahrgelegenheit angeboten zu diesem Zweck die Neuzugänge bei gleichen Haltern ankommen. Die Theorie ist logisch: Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis soll beachtet werden. Der Neuzugang benötigt einen separaten Käfig der in der Umgebung der anderen Unterbringung steht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sind gemeinsame Freiflüge empfehlenswert.

Aber, ganz wichtig: Wer seine Tiere überzüchten will, muss sich ärztlich nach dem Zustand der Vögel erkundigen. So wie es beim Menschen ist – kann auch für Wellensittiche ein wiederholtes Schwangerwerden anstrengend sein. Ein ausgewogenes gutes Futter ist entscheidend damit die Tiere gesund bleiben. Doch die Mühen der Zucht gehen weit über die üblichen Belastungen hinaus.

Zusammenfassend lässt sich sagen » dass es nicht gesund ist « Wellensittiche zweimal hintereinander brüten zu lassen. Legezwang birgt Risiken und die Möglichkeit: Dass die Henne ernsthaft erkrankt. Bedenkt man: Dass auch Menschen nach einer Schwangerschaft Pausen benötigen gilt das Prinzip ähnelt für unsere gefiederten Freunde. Ein verantwortungsbewusster Halter prüft die Bedürfnisse seiner Tiere stets und handelt fürsorglich.






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