Verwirrung um Reh und Hirsch: Der Unterschied zwischen den Arten

Warum gibt es so viele Missverständnisse über die Tierarten Reh und Hirsch?

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Die Verwirrung um die Begriffe Reh und Hirsch ist weit verbreitet. Häufig wird angenommen, dass es sich hierbei um Geschlechter einer Art handelt – das ist jedoch ein Trugschluss. Ein Reh ist nicht einfach die weibliche Version eines Hirsches. Diese Tiere gehören verschiedenen Arten an. Der Begriff „Damwild“ bezieht sich auf eine spezifische Art die sich von Rehwild und Rotwild unterscheidet. Doch was ebendies macht die Unterschiede aus?

Im Detail betrachtet steht das Reh für das Rehwild. Männliche Rehe tragen die Bezeichnung „Rehbock“. Die Weibchen sind als „Ricken“ bekannt. Die Kitz der Rehe werden einfach als Kitze bezeichnet. Beim Hirsch gibt es hingegen die Hirschkuh die weibliche Form. Die Jungen werden als Kalb bezeichnet. Die Unterscheidung zwischen diesen Arten ist wichtig – und ebenfalls die Namen sind unterschiedlich. Nur so ist es möglich die Biologie und das Verhalten der Tiere zu verstehen.

Das Rotwild lässt sich noch weiter differenzieren. Männliche Rothirsche werden als „Hirsche“ bezeichnet. „Wildkalb“ ist der Begriff für die weiblichen Jungtiere. Das Damwild schließlich lässt sich ähnlich wie klar voneinander abgrenzen. Männliche und weibliche Damhirsche haben spezielle Bezeichnungen. Der Damhirsch wird so genannt – während die Weibchen auch Damtier genannt werden. Das verwirrt jedoch viele Menschen.

Ein zentraler Punkt ist die Ähnlichkeit im Aussehen. So nehmen viele an: Dass die Tiere ähnliche Merkmale miteinander teilen was aber nur zum Teil der Fall ist. Während beispielsweise Rotwild meist größer ist als Damwild, zeigt das Rehwild in der Regel eine andere Größe und Gestalt. Hierbei wäre es jedoch hilfreich aktuelle Daten zu konsultieren. Nach neuesten zoologischen Erkenntnissen sind die Lebensräume und das Verhalten dieser Tierarten auch sehr unterschiedlich – vom Lebensraum über die Fortpflanzung bis zum Futter.

Die Ursache dieser Verwirrung wurde zwar oft den Disney-Filmen zugeschrieben. In dem berühmten 🎬 „Bambi“ wird solch ein Missverständnis potenziert. Bambi wird als Reh gezeigt – dessen Vater ein Hirsch ist. Die Darstellung · dass Bambi am Ende des Films selbst zum Hirsch wird · ist irreführend. Ein Reh bleibt stets ein Reh – das betrifft alle seine Formen.

Die Differenzierung zwischen den verschiedenen Arten ist eine Frage der Biologie und nicht der persönlichen Vorstellung. Ein gutes Beispiel zur Veranschaulichung sind Amphibien. Eine Kröte wird nicht zur weiblichen Form eines Frosches. Auch ein Wiesel ist nicht genauso viel wie ein Frettchen – es sind verschiedene Arten. Die korrekte Benennung dieser Tiere ist essenziell um Verwirrung zu vermeiden.

Selbst in der Gesellschaft gibt es Missverständnisse. Die Naturelevators und der Einfluss von Medien kreieren ein durcheinander. Das führt zu falschen Annahmen über die Tierwelt und kann sogar das Bewusstsein für den Naturschutz schmälern.

In einer Welt in der wir immer weiterhin über unsere Umwelt lernen ist es von Bedeutung diese Missverständnisse klarzustellen. Über das Rehwild, Rotwild und Damwild muss aufgeklärt werden. Nur wenn wir die biologischen Unterschiede verstehen können wir auch eine Wertschätzung für diese wunderbaren Tiere ausarbeiten. Ein Reh bleibt ein Reh und ein Hirsch ein Hirsch – unabhängig von der Darstellung in der Fantasie.






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