Wie behandelt man plattfuß welche übungen machen was bewirken entsteht

Als Plattfuß wird eine häufige Fußfehlstellung bezeichnet, die angeboren oder erworben sein kann. Hierbei ist das Längsgewölbe des Fußes abgeflacht, sodass dieser stark oder vollständig am Boden aufliegt. Plattfüße bereiten in der Regel keine Schmerzen, müssen jedoch in einigen Fällen behandelt werden. Der angeborene Plattfuß kann unbehandelt später die Gehfähigkeit beeinträchtigen. Die Diagnose eines Plattfußes lässt sich in der Regel durch das klinische Bild stellen, in unklaren Fällen hilft eine Röntgenaufnahme. Die Behandlung erfolgt je nach Art und Ausmaß des Plattfußes operativ oder konservativ durch krankengymnastische Übungen und Einlagen. Die Prognose ist in der Regel gut. Erworbener Plattfuß Grundsätzlich ist bei einem erworbenen Plattfuß eine Therapie nicht notwendig, solange keine Beschwerden bestehen. Kommt es aber zu Schmerzen, muss das Hauptaugenmerk einer Therapie darin liegen, das Fußgewölbe besser zu stützen und die Belastung zu verteilen. Dabei kommen sowohl krankengymnastische Übungen zur Verbesserung der Unterschenkel- und Fußmuskulatur sowie Einlagen zum Einsatz. In schwereren Fällen können spezielle Maßschuhe nötig sein. Bei ausgeprägten, mit Beschwerden einhergehenden Plattfüßen, welche durch konservative Maßnahmen nicht zu beheben sind, kann eine Operation notwendig werden. Dies ist häufig bei arthrotischen Veränderungen im Fuß als Ursache der Fall. Ziel einer solchen Operation ist es, das untere Sprunggelenk zu entlasten. Liegen den Plattfüßen andere Ursachen, wie etwa eine Arthritis, zugrunde, sollte die Grunderkrankung immer mitbehandelt werden. Bei der Entzündung der Tibialis-Sehne werden beispielsweise zusätzlich lokal entzündungshemmende Maßnahmen eingesetzt. Angeborener Plattfuß Der angeborene Plattfuß sollte gleich nach der Geburt operativ korrigiert werden. Später ist eine langwierige Nachbehandlung mit Gips, Nachlagerungsschalen, Innenschuhen und Einlagen erforderlich. Bestehen nach Wachstumsabschluss weiterhin Fehlstellungen, können diese erneut durch eine Operation korrigiert werden, indem bestimmte Fußanteile versteift werden. Plattfuß: Ursachen, Symptome, Behandlung - Onmeda.de

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Wie behandelt man einen Plattfuß? Welche Übungen soll man machen? Was bewirken sie? Wie entsteht ein Plattfuß?

Der Plattfuß ist im Endstadium eine krankhafte Verformung der Fußknochen, wobei das Fußgewölbe durchgetreten ist und die gesamte Fußfläche auch ohne Belastung auf dem Untergrund aufliegt.
Ursachen für die Entstehung eines Senk- oder Plattfußes sind z. B. eine Schwäche der Sehnen oder Übergewicht. Eine Vorform des Plattfußes ist der Senkfuß, bei dem sich das Längsgewölbe absenkt.
Ein Senkfuß kündigt sich durch starke Fußschmerzen im Bereich der Mittelfußknochen an. Da der Fuß beim Gehen die Schritte nicht mehr abfedern kann, schmerzt jeder Schritt. In der Wachstumsphase ist der – dann meist noch lockere – Plattfuß schmerzfrei.
Behandlung
Bei Kindern und Jugendlichen versucht man zunächst ohne orthopädische Hilfsmittel auszukommen. Es empfiehlt sich Fußgymnastik und Barfußlaufen.
Das Schuhwerk sollte den Füßen genügend Platz lassen und nicht drücken. Der Orthopäde wird dem Patienten mit Plattfüßen orthopädische Maßschuhe verordnen, die er sich dann auf Rezept beim Orthopädie-Schuhmacher seiner Wahl nach seinen Wünschen anfertigen lassen kann. Auch Einlagen nach Maß verschaffen sofort Abhilfe.
In geeigneten Fällen kann der Plattfuß operativ korrigiert werden. Hierbei wird im Prinzip ein dreieckförmiger Keil aus dem Fußwurzelbereich ausgesägt, welcher quer zur Längsachse des Fußes orientiert wird und mit seiner Basis zur Fußsohle hin zeigt. Wenn man dann nach Entnahme dieses Keiles die verbliebenen Knochenflächen aufeinander stellt und operativ durch Schrauben oder Platte stabilisiert, resultiert unmittelbar eine Längswölbung.
quelle: wiki